Hans Scheuerlein, Gastautor / 22.10.2022 / 16:00 / Foto: Eric_Koch / 12 / Seite ausdrucken

Hildegard Knef: 50 Jahre „Und ich dreh’ mich nochmal um“

Über Leben und Werk einer außergewöhnlich vielseitigen Frau, die sich von einer international gefeierten Schauspielerin in Deutschlands größte Chansonsängerin verwandelte.

Sie war die letzte große deutsche Diva und zugleich: erster Nachkriegsstar der sogenannten „Trümmerfilme“ aus dem zerbombten Deutschland, Synchronsprecherin für sowjetische und amerikanische Filmproduktionen, eines der wenigen deutschstämmigen Hollywoodsternchen, erster Nackedei im deutschen Kino, gefeierter Broadway-Star und Erfinderin des deutschsprachigen Chansons sowie Textdichterin, Bestsellerautorin, Malerin und nicht zuletzt Trägerin des Bundesverdienstkreuzes erster Klasse „für Verdienste um die Anerkennung der Bundesrepublik Deutschland in der Welt“. „Wenn das alles ist“ – hätte Hildegard Knef vielleicht lakonisch mit dem Titel eines ihrer abgebrühtesten Liedtexte darauf erwidert. Das Stück, das im Original aus der Feder des legendären Songwriter-Duos Jerry Leiber und Mike Stoller stammt, erschien vor genau 50 Jahren auf ihrer Langspielplatte „Und ich dreh' mich nochmal um“. Bevor wir aber dazu kommen, sollen zunächst noch etwas die Hintergründe beleuchtet werden, um ihrer Verwandlung von einer international erfolgreichen Schauspielerin zur größten deutschen Chansonsängerin nachzuspüren.

Im Zuge ihrer missglückten Hollywoodkarriere – sie bekam zwar einen Siebenjahresvertrag, aber kaum Rollen – wurde gegen Mitte der 50er Jahre kein Geringerer als Cole Porter auf sie aufmerksam. Obwohl sie beteuerte, gar nicht richtig singen zu können, bestand Porter darauf, dass sie in ihrer Nebenrolle der Gräfin Liz im Hollywood-Streifen „Schnee am Kilimandscharo“ seine beiden Stücke „Just One of Those Things“ und „You Do Something to Me“ singen sollte (in der Kino-Fassung wurden sie jedoch wieder herausgeschnitten). Ihr rauer Charme und ihre unausgebildete, rauchig-heisere Stimme faszinierten den Star-Komponisten so sehr, dass er sie trotz ihrer deutschen Herkunft – der Krieg war schließlich noch keine zehn Jahre her! – für die Hauptrolle der Ninotschka in seinem neuen Broadway-Musical „Silk Stockings“ (dt. „Seidenstrümpfe“) engagierte. Die Erstaufführung ging am 24. Februar 1955 im Imperial Theatre über die Bühne und wurde ein großer Erfolg.

Damit ist Hildegard Knef – oder Hildegarde Neff, wie sie für den US-amerikanischen Markt umbenannt wurde – bis heute die einzige Deutsche, die am Broadway in einer Hauptrolle debütierte. Das war sicherlich eine große Ehre, aber auch ein knallharter Knochenjob. In einem Interview mit Harald Schmidt aus dem Jahr 1996 erinnert sich die 70-Jährige an die Strapazen der insgesamt 478 Aufführungen in 15 Monaten: kaum freie Tage und teilweise zwei dreieinhalbstündige Shows am Tag. Weiter erzählt sie von einer Unterhaltung mit Marlon Brando über seine Zeit am Broadway, wo er sich eines Tages von jemandem durch einen Faustschlag ins Gesicht die Nase brechen ließ, nur um etwas „Urlaub“ zu haben. Nach dem Ende ihres Broadway-Engagements kehrt „die Knef“ – wie man sie in Anlehnung an „die Dietrich“ und „die Werner“ von nun an in Deutschland nennt – im Jahr 1957 nach Berlin zurück. Kurz danach erfährt sie, dass sich ihr Manager mit dem Großteil ihrer Einkünfte aus „Silk Stockings“ nach Venezuela abgesetzt hat. Zu allem Übel soll sie für die Jahre 1954 bis 1956 auch noch 65.000 US-Dollar an den amerikanischen Fiskus nachzahlen. Im Nachhinein entpuppte sich der ganze Amerika-Trip als ein einziger finanzieller Albtraum, der sie noch lange verfolgen würde.

Erster Filmstar der deutschen Nachkriegsgeschichte

Der Beginn von Knefs Karriere als Chansonsängerin lässt sich vielleicht am besten auf das Jahr 1958 datieren, als Boris Vian auf Empfehlung von Miles Davis mit der 32-Jährigen Schallplattenaufnahmen in Paris macht. Es kommt zur Veröffentlichung einer französischen EP mit vier Liedern (u.a. „Bal de Vienne“) und der Single „La fille de Hambourg“ zum gleichnamigen Film (dt. „Das Mädchen aus Hamburg“), in dem sie die weibliche Hauptrolle spielt. Anschließend nimmt sie in Großbritannien nach den Dreharbeiten zu dem Film „Subway in the Sky“ (dt. „U-Bahn in den Himmel“), in dem sie auch als Nachtklubsängerin auftritt, die EP „Hildegarde Neff“ mit vier englischen Titeln auf (u.a. „A Nightingale Sang in Berkeley Square“), die Anfang 1959 erscheint. Zudem strahlt die BBC im August '59 die „Hildegarde Neff Show“ aus, zu der im Vereinigten Königreich ebenfalls eine Begleit-LP veröffentlicht wird. Ihre erste deutsche Veröffentlichung geht auf das Jahr 1951 zurück, in dem sie nach dem Publikumserfolg des Films „Die Sünderin“, der von kirchlichen und politischen Kreisen zum Skandal aufgeblasen wird, eine Single mit zwei Stücken herausbringt (darunter „Jeden Abend stehe ich am Hafen“). Zwei weitere Singles kommen 1952 im Zusammenhang mit Filmen, in denen sie in der Hauptrolle zu sehen ist, auf den Markt: „Das Lied vom einsamen Mädchen“ aus dem frühen Horrorfilm „Alraune“ (das mitunter von der deutschen Dark-Wave-Ikone Nico auf ihrem Album „Camera Obscura“ von 1985 gecovert wurde) und „Illusionen“ aus dem Filmdrama „Illusion in Moll“. Erst zehn Jahre später nimmt sie mit „Er war nie ein Kavalier“ und „Aber schön war es doch“ wieder neue Lieder in deutscher Sprache auf.

Ende 1962 kommt es seit dem ersten Trümmerfilm „Die Mörder sind unter uns“, durch den die junge Hildegard Knef 1946 zum ersten Filmstar der deutschen Nachkriegsgeschichte aufgestiegen war, zu einer erneuten Zusammenarbeit mit dem Regisseur Wolfgang Staudte. Im Zuge der Verfilmung von Brechts „Dreigroschenoper“ veröffentlicht Knef eine Single mit den Weill-Brecht-Songs „Macky Messer“ und „Seeräuber-Jenny“, die sie zu Beginn des Jahres 1963 bei ihrem ersten öffentlichen Auftritt als Chansonsängerin zum Besten gibt. Schon im darauffolgenden Mai zeigt das neugegründete Zweite Deutsche Fernsehen (ZDF) die singende Knef in ihrer ersten eigenen TV-Show mit dem Titel „Ich hab noch einen Koffer in Berlin“. Im August '63 erscheint ihre erste Langspielplatte „So oder so ist das Leben“, mit der sie es aus dem Stand auf Platz 8 der deutschen LP-Charts schafft. Es folgt eine weitere Fernsehshow in der ARD und das Kompilationsalbum „Die großen Erfolge“, das sich ebenfalls unter den ersten 10 der Hitliste einreihen kann. Die daraus entnommene Single „Eins und eins das macht zwei“ erreicht Platz 27 der Single-Charts und wird zur erfolgreichsten Einzelveröffentlichung in Knefs Karriere. Im September 1964 bekommt sie in Monte Carlo das „Goldene Grammophon“ für ihre „Verdienste um die Neugeburt des Chansons in Deutschland“ verliehen. Etwa zur gleichen Zeit erscheint in den USA die LP „Germany's Hildegard Neff“ und etwas später in Deutschland ihr zweites, selbstbetiteltes Studioalbum mit neuen Liedern, das jedoch nicht an den Erfolg des Debüts anknüpfen kann.

Im Frühjahr 1965 veröffentlicht sie eine Schallplatte mit gesungenen und gesprochenen Texten von Kurt Tucholsky und schreibt im Sommer desselben Jahres ihren ersten eigenen Liedtext „Werden Wolken alt?“. Bereits im Jahr darauf erscheint ihr erstes Album mit selbstverfassten Texten unter dem Titel „Ich seh die Welt durch deine Augen“, mit Musikkompositionen ihrer alten Mitstreiter Charly Niessen und Gert Wilden. Die Platte klettert bis auf den 3. Platz der deutschen Hitliste, was die frischgebackene Liedtexterin noch mehr dazu ermutigt, ihre Texte fortan selbst zu schreiben. 1966 geht sie mit dem Günter-Noris-Quintett auf ihre erste große Tournee mit über vierzig Konzerten in Deutschland und der Schweiz. Die im Anschluss daran veröffentlichte LP „Die neue Knef – Tournee Live“ verfehlt nur knapp die Spitze der Charts und wird zu ihrem größten Erfolg als Sängerin. Beim nachfolgenden Album „Halt mich fest“ von 1967 arbeitet sie erstmals mit dem österreichischen Komponisten Hans Hammerschmid zusammen, der für die nächsten knapp zehn Jahre ihre selbstgeschriebenen Texte mit seinen glanzvollen Melodien veredeln wird. Die Platte erreicht Platz 4 und kann sich ganze 15 Monate lang in den LP-Charts halten.

Die „beste Sängerin ohne Stimme“

Zu Beginn des Jahres 1968 kommt mit „Träume heißen du“ ein Album ausschließlich mit Kompositionen von Cole Porter und den kongenialen deutschen Textadaptionen von Mischa Mleinek heraus, zu denen Hans Hammerschmid seine meisterhaften Big-Band-Arrangements beigesteuert hat. Im Herbst geht Knef erneut auf Tournee, bei der sie vom Orchester Kurt Edelhagen begleitet wird. Parallel dazu bringt sie die Doppel-LP „Knef Concert“ auf den Markt, die zwar im Studio live eingespielt, aber mit Applaus vom Band unterlegt wurde. Nichtsdestotrotz wird die Scheibe ein Verkaufsschlager und landet auf Platz 7 der deutschen Albumcharts. Noch während der Tournee wird Knef mit einer Goldenen Schallplatte für drei Millionen verkaufte Tonträger ausgezeichnet und zur besten deutschsprachigen Sängerin gewählt. Gegen Ende '68 erscheint dann das Lied, das zu ihrem unverwechselbaren Markenzeichen werden sollte: „Für mich soll's rote Rosen regnen“. Dem Chanson, der ebenfalls aus der Kollaboration mit Hammerschmid hervorgegangen ist, war seinerzeit kurioserweise kein Charterfolg beschieden. Erst nach und nach, insbesondere im Zuge des Schlager-Revivals Ende der 80er Jahre, avancierte es zu ihrem bekanntesten Song, der wohl bis in alle Ewigkeit untrennbar mit ihrem Namen verbunden bleiben wird.

Zu Beginn der 70er Jahre präsentiert sich die Knef musikalisch moderner und experimenteller. So erklingen einige Stücke auf ihrem 1970er-Album mit dem schlichten Titel „Knef“ in einem regelrecht psychedelischen Sound. Ungleich poppiger fällt ihre darauffolgende Platte „Worum geht’s hier eigentlich?“ von 1971 aus, für die sie sich zur Abwechslung mit Les Humphries und seinen Singers zusammentut. Während das „Knef“-Album noch den 23. Platz der deutschen Albumcharts erreichte, kann der Nachfolger schon gar nicht mehr punkten. Und als Ende des Jahres dann der Zwei-Millionen-Vertrag mit ihrer angestammten Plattenfirma Telefunken-Decca (Teldec) ausläuft und nicht verlängert wird, unterschreibt Knef bei Philips und bringt schon im Oktober 1972 die eingangs erwähnte LP „Und ich dreh' mich nochmal um“ heraus, die stilistisch wieder stärker an ihren Chansons der 60er Jahre angelehnt ist. Den Anfang macht das flotte „Natascha“ mit der Frage, ob man mit anderem Namen auch ein anderer Mensch geworden wäre.

Danach folgt das erste Highlight des Albums: das wunderbare „Wie war deine Stimme?“; ein bewegender Song über das Vergessen – oder besser gesagt: über das Erlöschen von Erinnerungen, selbst dann, wenn es sich um die Stimme der eigenen Mutter handelt. Dieses Stück zeigt einmal mehr, wie es die Knef versteht, ihre spärlichen gesanglichen Fähigkeiten durch ihren einzigartigen erzählerisch-ausdrucksvollen Vortragsstil zu kompensieren, mit dem es ihr ein ums andere Mal gelingt, den Hörer zu umgarnen und tief in seinem Inneren zu berühren. Wahrscheinlich war es das, was Ella Fitzgerald meinte, als sie Hildegard Knef die „beste Sängerin ohne Stimme“ nannte. Weitere Höhepunkte sind für mich das melancholische „Ich sing' dein Lied“ und das schnoddrige „Ich weiß nur noch seinen Namen“, in dem es weiter heißt: „... und dass seine Hände hässlich waren“; zu dem sie vermutlich durch ihren Stiefvater inspiriert wurde, vor dessen klobigen Händen sie sich als Kind immer gefürchtet hatte. Großartig auch der nachdenkliche Song „Mutlosigkeit“ und die traurige Ballade über das Mädchen, das glaubte, „Sie sah nach gar nichts aus“, weil ihre Eltern ihr das immerzu eingeredet hatten. Mit dem Titelsong „Und ich dreh' mich nochmal um (Die Linden)“, eine weitere ihrer Liebeserklärungen an Berlin, endet schließlich das erste – und vielleicht beste – Knef-Album der Philips-Phase. Es sollten noch sieben weitere folgen, die sich ab Mitte der 70er Jahre aber immer schlechter verkauften, sodass Knef nach 1980 keine neuen Schallplatten mehr aufnahm.

Auftritte vor halbleeren Häusern

Davon offenbar gänzlich unbeeindruckt, plante die unnachgiebige Mittfünfzigerin für die Jahre 1980 und '81 eine große Welttournee, die jedoch nach den Konzerten in Deutschland, Österreich und den Niederlanden aufgrund der geringen Nachfrage – sie sang teilweise vor halbleeren Häusern – vorzeitig beendet wurde. 1986 begab sich die Knef noch ein letztes Mal auf eine zehn Städte umfassende Konzertreise durch Deutschland, die Schweiz, die Niederlanden und Belgien, bei der sie von einem Jazz-Trio – bestehend aus dem Pianisten Kai Rautenberg, dem Jazz-Schlagzeuger Heinz Niemeyer und dem ehemaligen Zappa-Bassisten Tom Fowler – begleitet wurde. Im Jahr darauf feierte sie ein Comeback als Theaterschauspielerin in dem Musical „Cabaret“ am Theater des Westens in Berlin.

1992 nahmen die NDW-Rocker von Extrabreit mit ihr zusammen ihr Erkennungslied „Für mich soll's rote Rosen regnen“ in einer Rockversion neu auf. 1995 gab sie ihr letztes Konzert im großen Sendesaal des Sender Freies Berlin, bei dem sie von der RIAS-Big-Band begleitet wurde. 1999 erschien schließlich ihr letztes reguläres Album „17 Millimeter“, das von Jazz-Trompeter Till Brönner produziert wurde und mit dem sich die inzwischen 73-Jährige nach knapp dreißig Jahren wieder in den deutschen Hitlisten platzieren konnte. Drei Jahre später und nur zwei Wochen nach ihrem letzten öffentlichen Auftritt im Fernsehen starb die wahrscheinlich größte deutsche Unterhaltungskünstlerin, die zeitlebens eine starke Raucherin war und mit allerlei gesundheitlichen Problemen zu kämpfen hatte, in der Nacht zum 1. Februar 2002 an einer Lungenentzündung.

P.S. Hildegard Knef wurde in einem bescheidenen Ehrengrab der Stadt Berlin im Waldfriedhof Zehlendorf im Ortsteil Nikolassee beigesetzt. 2007 bekam der westliche Vorplatz des Bahnhofs Berlin-Südkreuz den Namen Hildegard-Knef-Platz. 2008 wurde ihre Autobiographie „Der geschenkte Gaul“ unter dem Titel „Hilde“ mit Heike Makatsch in der Hauptrolle verfilmt. 2018 erhielt ein Straßenbahnwagen in ihrer Geburtsstadt Ulm den Namen Hildegard Knef. Wenn das alles ist...

 

YouTube-Link zum herrlichen „Wie war deine Stimme?“

YouTube-Link zu einer Playback-Performance von „Ich weiß nur noch seinen Namen“ aus der TV-Show „Knef '73“

YouTube-Link zur melancholischen Ballade „Sie sah nach gar nichts aus“

Foto: Eric_Koch CC0 via Wikimedia Commons

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Sabine Schönfelder / 22.10.2022

„Ich bin zu müde, um schlafen zu gehen“, sang sie. Eine GROSSARTIGE, coole FRAU, die dank TIL BRÖNNER, in der Til-BRÖNNER-Show auf Klassik-Radio Gott-sei-Dank noch regelmäßig zu hören ist. Die Knef berührte. Innere Widersprüchlichkeit, emotionale Momentaufnahmen, assoziative Ausdrucksstärke, die Verletzlichkeit unseres DA-Seins, Orientierungslosigkeit ohne mutlos zu sein, all das vermittelte die „beste Sängerin ohne Stimme“ ihren Zuhörern. Verpackt in eine tiefe, melancholische und durchaus kräftige Tonlage. Schnippisch und irgendwie nachdrücklich lässig in der Intonation, zeigte sie uns auch eine trotzige Stärke…einfach EINZIGARTIG. Von Gott mit Schönheit gesegnet, sang sie genauso erfolgreich, wie sie schauspielerte.  Oder schriftstellerte….ließ uns auch an ihren Krisen und Gedanken teilhaben. Sie hatte die schönsten angeklebten Wimpern und ist für mich das Sinnbild einer Frau IN FREIHEIT, ohne Emanzengedöns, ohne Vorgaben. Sie war DIE Knef. Punkt. Nur ihren zahlreichen Talenten zugeneigt. Jetzt höre ich aber auf…..sonst komme ich noch ins Schwärmen…..

Volker Kleinophorst / 22.10.2022

Im Moment spricht mir “Ich brach Tapetenwechsel sprach die Birke” mehr aus der Seele. Ich mochte ihre Lieder seit Kindertagen. Ihr literarischer Tanz ums eigene Selbst war nicht so mein Ding. Und ihre Liebe zu einer Nazigröße der nach dem Zusammenbruch schnell durch eine Amerikaner ausgetauscht wurde, sollte nicht unter den Tisch fallen. Kann nicht jede. Aber so ist halt die Liebe. Immer auf der richtigen Seite. Unbeschreiblich weiblich. Besser eine mißglückte Hollywoodkarriere als Kohldampf schieben, oder?

Ludwig Luhmann / 22.10.2022

Auf Youtube finden man das Lied “Hildegard Knef - Im achtzigsten Stockwerk”. Damit war sie auf der Höhe der modernen Musik jener Zeit. Erstklassig!  Ihre Autobiographie ist übrigens ziemlich interessant.

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