Die einzige zu akzeptierende Meinung kann nur mit ausreichender Fachkompetenz von einer Person*In aus dem “Völkerrecht” kommen - und nicht von jemanden der irgendwas mit Medien macht…. Und in den Wunsch nach “Lieferung schwerer Waffen” aus DE in die UKR ist das Verdikt schon gefällt - Broder hat Recht.
Detlef Rogge “Kaum anzunehmen, daß ukrainische Soldaten etwa vierhundert ukrainische Zivilisten massakrieren, um es propagandawirksam dem russischen Okkupanten in die Schuhe “ und wenn es sich um Kollaborateure, oder vermeintlcihe Kollaborateure handelte ? Viele der Toten trugen eine weisse Armbinde. Es gibt eine Meldung der ukrainsichen Agentur Lb. ua vom 2.4. dass die Stadt grad von “saboteuren und komplizen der Russen gesäubert wird”
Herrn Brodders Einschätzung trifft den Sachverhalt zu 100%. Die Kommentare der unzählingen Putin- und Trump-Versteher verleiden einem jedoch inzwischen das Studium der Achse in beträchtlichem Maße, und das nicht nur zu diesem Thema. Das einzig Vernünftige, was Trump in seiner Zeit z.B. getan hat, war aus diesem idiotischen Pariser Klimaabkommen auszusteigen. Aber wie auch hier seine Stories um die angeblich gefälschte Wahl kolporiert wurden, ist nicht nur nervend, sondern für die Verfasser müsste es peinlich sein. Und genauso verhält es sich mit all den Kommentaren, die hier teilweise in dem Sinn, dass Putin durch die aggressive Expansionspolitik der NATO zu seinem Handeln gezwungen wurde, abgegeben werden.
Die Menschen in Gebieten, die von russischen Soldaten eingenommen werden, müssen damit rechnen, wahllos oder wahlvoll erschossen, geplündert oder vergewaltigt zu werden. Das haben die russischen Soldaten der Roten Armee in allen besetzten Gebieten so gemacht und das machen sie heute wieder. Da die Russen nach dem 2.Weltkrieg alle besetzten Gebiete, mit Ausnahme Jugoslawiens, unter politischer Kontrolle hielten, sorgten sie dafür, daß keines dieser Kriegsverbrechen untersucht und geurteilt wurde. Nur Jugoslawien brachte das Weißbuch über die russischen Verbrechen in Jugoslawien heraus. Auch jetzt haben die Mörder, Plünderer, und Vergewaltiger nicht damit gerechnet, daß sie die besetzetn Gebiete in der Ukraine wieder verlassen würden, und ihre Verbrechen dokumentiert werden können. Um die ganzen Verbrechen der Russen sichtbar zu machen, wäre es zu wünschen, daß es den Ukrainern gelingt, die Russen aus allen besetzten ukrainischen Gebieten zu verjagen. Der psychosoziale Hintergrund für diese Verbrecherhaltung dürfte in der inhumanen Haltung der einfachen Soldaten in de Armee liegen. Der Haß, den diese hegen, und die von einem Angriffskrieg für sich nichts zu gewinnen hätten, wird von den verantwortlichen militärischen Vorgesetzten auf allen Ebenen auf die gegenerische Bevölkerung umgebogen und soll die Soldaten durch Töten, Plündern und Vergewaltigen bei Laune halten. Selbstverständlich sind die russische Armee, die Geheimdienste und die Politker für diese Kriegsverbechen verantwortlich. Aber sie können sich ja hinter ihren A-Waffen verstecken.
@Jürgen Schäfer: Was zeichnet denn einen “Links-Patrioten” wie Sie aus? Geschichtswissen kann es nun wirklich nicht sein. Und was ist denn dann ein “Rechts-Patriot”? Kann ich auch ein “Mittel-Patriot” sein? Bitte klären Sie mich auf, der liebe Gott hat mich leider nicht ganz so üppig mit Intelligenz bedacht wie Sie.
Johannes Schumann also ich höre den begriff Völkermord permanent von westlichen Politikern und Medien in Bezug auf die Russen. Ich finde es nicht gut diesen Begriff so inflationär zu verwenden. So furchtbar es ist, was da passiert, es absolut nicht zu vergleichen mit dem Holocaust, dem Völkermord an den Herrero, oder in Ruanda , wo versucht wurde ein ganzes Volk zu ermorden, auszulöschen.
@Ilona Grimm: Die rote Armee hat Auschwitz befreit, allerdings. Aber wäre Auschwitz in der Normandie gewesen, hätten es die Amerikaner getan. Die Sowjets waren nicht daran interessiert, Auschwitz zu befreien. Es war einfach nur zufällig auf dem Weg nach Berlin gewesen. Aus einem geographischen “Vorteil” versuchen Sie, einen moralischen Pluspunkt zu generieren. Ohne Stalin hätte es wahrscheinlich gar keinen 2. Weltkrieg gegeben, denn Stalin war zwei Jahre lang Verbündeter Hitlers. Und für die Völker, die unter Stalin leben mussten, war das alles kein Zuckerschlecken. Stalin hatte vielleicht nicht wie Hitler eine systematische Ermordung eines Volkes geplant, aber auch Stalin hatte seine Mordmaschinerien. Er vernichtete die Menschen in den Arbeitslagern und das waren nicht wenige. Ich lese gerade Solschenizyn. Kann ich Ihnen auf empfehlen.
Es steht außer Frage, dass Verbrechen begangen werden - von beiden Seiten. Welche Seite die größeren Verbrechen begeht - da gibt es durchaus Unstimmigkeiten, auch bei dem Massaker in Buscha. Die Ukrainer haben, ganz offensichtlich und vor Kameras, gefangene Russen hingerichtet, oder anderen, gefesselten Russen, in die Beine geschossen. Es steht natürlich außer Frage, dass Russland dieses sinnlose Gemetzel begonnen hatte (ohne auf Majdan und Minsk näher einzugehen). Sehr geehrter Herr Broder, Ihre Entschlossenheit, sich eindeutig zu positionieren, fällt mir seit dem Anfang des Krieges auf. Ich lese fast alle Ihre Schriften und kann mich nicht erinnern, dass sie die Taten der anderen, der westlichen Großmacht, derart entschieden, verurteilten. Und da gab es, das werden Sie zugeben, nicht wenige…
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