Lieber Herr Haferburg, der Franzos’ und die Französin sind halt doch die besseren Wiederborste. Und sie mögen keine Lügner und Demokratieabbauer. Wenn Le Pen die nächste Wahl gewinnen würde, wäre dies das Ende einer EU wie wir sie kennen.
Da glüht in Frankreich immer noch das Feuer des Ungehorsams, des Selbstbewusstseins als Bürger und Volk, so wie auch 1789. Es ist ein Hohn, wenn ausgerechnet Macron und seine Clique am 14. Juli die Revolution feiern. Er gehört doch exakt der gleichen Bonzenkaste an, die 1789 hinweg gefegt wurde. Adelig muss man dafür heute nicht mehr sein, nur durch und durch verkommen. Mein voller Respekt gilt den Citoyens in den Gilets Jaunes, auch denen in Belgien, die nicht ganz so zahlreich und spektakulär auftreten, aber dennoch mutig und konsequent bleiben. Die Blockade der Raffinerien hat inzwischen für landesweiten Treibstoffmangel gesorgt. “Tremblez, tyrans, et vous perfides / L’opprobre de tous les partis, / Tremblez! vos projets parricides / Vont enfin recevoir leurs prix! Wäre so etwas in Deutschland denkbar, also dem Land, das eine hemmungslose Truppe von Migrations-Fanatikern wirtschaftlich, sozial und kulturell in den Abgrund treibt, und das dreister als alle anderen EU Staaten? Ich weiß. Eine rhetorische Frage. Weiterschlafen, es gibt hier nichts zu sehen.
Vielen Dank, lieber Herr Haferburg, für Ihre Entscheidung. Sie sind mir jetzt noch lieber als vorher, und das war bei Gott schon nicht wenig! Herzlichst, Ihr Michael Guhlmann
@ Uta-Marie Assmann: Die Deutschen sind ja zu 85 % ganz zufrieden mit Merkel oder wollen es sogar noch radikaler. Bei uns gehen ja immer noch deutlich mehr Menschen für (!) die Regierung auf die Straße als gegen die Regierung.
Es stellt sich die Frage, warum jetzt von den “Gelbwesten-Protesten” in allen Medien berichtet wird. Es hat doch schon einige andere Proteste in Frankreich gegeben. Davon wurde in unseren Medien nicht berichtet. Oder nur so am Rande. Was läuft politisch im Hintergrund?
Die Franzosen kennen die Verhältnisse in Deutschland nicht.
Herr Resch mit seinem Abmahnverein hätte in Frankreich wenig zu lachen. Aber er kühlt ja sein Mütchen auf dem Narrenschiff Absurdistan. Vormals Deutschland genannt. Ein Land ohne Kompass aber übertriefend von lebensuntauglicher Moral. Vive la France.
@ Bernd Küsgens Was meint man, wenn man von 35- oder 40-Stundenwoche redet? In den 1970er Jahren genügte ein einziges Vollzeit-Erwerbseinkommen pro Haushalt, um mehrere Familienmitglieder zu versorgen und ggf. auch ein Hypothekendarlehen abzuzahlen. Heute braucht eine Familie oft 2 Vollzeit-Erwerbseinkommen zum Leben - trotz seitdem gestiegener Produktivität. Manche Leute benötigen sogar einen zweiten und dritten Arbeitsplatz. Was ist geschehen? Wo fließt die Arbeitsleistung hin? Sind es die chronischen Blut-für-Ölkriege, die den Orient in Wut versetzen? Oder sind es die Zinsen der Währungen, die überwiegend von ihrem System seitens der Zentral- und Geschäftsbanken her als gebührenpflichtiges Schuldengeld organisiert sind? Zudem erhöhen auch die oft mutwilligen oder aufgedrängten Schulden der Unternehmen die Preise. Wie auch immer: Wir haben im Vergleich zu den 1970er Jahren eine 80-Stunden-Woche, wenn man die Arbeitszeit von Männern und arbeitssklavisch “emanzipierten” Frauen zusammenzählt. Ohne Zins-, Inflations-, Sozialabgaben- und Steuerabzocke würde eine 35-Wochenstunden-Arbeitkraft pro Haushalt völlig genügen.
Leserbriefe können nur am Erscheinungstag des Artikel eingereicht werden. Die Zahl der veröffentlichten Leserzuschriften ist auf 50 pro Artikel begrenzt. An Wochenenden kann es zu Verzögerungen beim Erscheinen von Leserbriefen kommen. Wir bitten um Ihr Verständnis.