Mein Heimatdorf heißt Tettenagger. Früher hieß es einmal Todtenacker. Aber wir leben noch. Wir haben sogar BSE überlebt. Wir haben sogar schon öfter in Ohu Fußball gespielt. Auch das haben wir überlebt. Zwar meißtens verloren, aber immerhin: Wir leben noch. So jetzt ist es Überlebensacker.
@ Karsten Mahncke: Wenn Sie sich tatsächlich an die untergangene DDR m. b. R. richtig erinnern würden oder könnten, dann sollten Sie eigentlich wissen, daß die DDR meist trist und grau war, aber keinesfalls BUNT und schon gar nicht gehörte der Islam oder GRÜN zur DDR. Daher ist es völliger Quatsch, wenn Sie sagen, daß aus der BRD eine DDR würde, beide nunmehr mit beschränktem Recht. BRD 1.0 wird zur BRD 3.0 = BUNTE REPUBLIK D-LAND.
Hallo Herr Schneider (männlich, Grundform: Schneid, weiblich: Schneidin), was wird denn aus Hodenhagen (Nds.)? Vorschlag: Eier(stock)else. Mannomann (Frauofrau), damit könnte ich mich den ganzen Tag beschäftigen. Danke…
Lieber Herr Schneider, Sie haben da noch ein paar Orte vergessen. Aus Hodenhagen wird Vulvenhausen und aus Darmstadt wird Munddorf. Ach ja, und aus Mainz wird nicht Deins sondern Dainz (oder Unsarez)!
Da hat sich ein kleiner Fehler eingeschlichen: Aus den Frankfurts muss natürlich ‘Franziskasflatulenz’ werden.
“Aus Mainz wird Dainz”. So viel Konsequenz muß sein.
@Barbara Mann: ich habe gar nicht so viele Daumen, wie ich zu Ihrem Beitrag hochhalten will. Das war genauso gut wie Schneider, also galaktisch! Danke!
Mein lieber Herr Schneider, immer wieder lese ich Ihre Beiträge gerne. Sie sind so herrlich von Witz und Humor. Doch heute trafen Sie mein lokalpatriotisches Herz. Karlsruhe und Mannheim der pfälzischen Sprache verdächtig zu machen, ist in etwa so als sei Timbuktu in der Nähe von Nowosibirsk. Mannheim gehört zwar heute zu Baden-Württemberg, ist aber nie badisch gewesen. Es war bis zum Wiener Kongress Teil des Territoriums des Pfalzgrafen bei Rhein und Bayern. Der linksrheinische Teil der Pfalz blieb bei Bayern. Wobei genau genommen Bayern eigentlich pfälzisch war; die bayrische Wittelsbachlinie war ausgestorben und die pfälzische übernahm die Ländereien, musste aber den Amtssitz nach Bayern verlegen 1777. Das ist aber wieder ein anderes Thema. Viele vergessen dann noch das Erzbistum Speyer auf der linksrheinischen Seite, was wieder etwas ganz anderes ist. Baden war Großherzogtum und weder kulturell noch idiomatisch mit der Pfalz verbunden. Das ist auch heute noch so. Übrigens gehören die Karlsruher zu dem alemanischen Volksstamm, die Pfälzer zu dem fränkischen. Kulturell und sprachlich liegen damit Welten zwischen Karlsruhe und Mannheim, etwa wie italienisch und spanisch. Man versteht sich irgendwie aber genau will man nicht wissen was der andere da gerade gesagt hat. Die babbeln gonz annerschd un denge dunn se jetzd aach nedd werklisch. Ach was soll´s!
Leserbriefe können nur am Erscheinungstag des Artikel eingereicht werden. Die Zahl der veröffentlichten Leserzuschriften ist auf 50 pro Artikel begrenzt. An Wochenenden kann es zu Verzögerungen beim Erscheinen von Leserbriefen kommen. Wir bitten um Ihr Verständnis.