Thomas Rietzschel / 05.01.2015 / 11:57 / 3 / Seite ausdrucken

Heute in Darmstadt: Weg mit dem Dreck!

Stellen Sie sich vor: Irgendwo in Deutschland ist für den Abend eine Demonstration angekündigt. Wie schon des öfteren in den vergangenen Wochen wollen zahlreiche Bürger, vermutlich Tausende, auf die Straße gehen, um sich Gehör zu verschaffen. Das Recht, von dem sie Gebrauch machen, ist im Grundgesetz verbrieft, ebenso wie die Pressefreiheit, die andere auf ihre Weise beanspruchen.

Stellen Sie sich also weiter vor, dass am gleichen Tag, wieder irgendwo in Deutschland, weit weg von dem Ort der geplanten Kundgebung, ein Zeitungskommentar erscheint, in dem die „Redaktion“ mit Blick auf die bevorstehende Kundgebung „den kraftvollen, zuverlässigen Einsatz“ einer Walze „mit Räumschild“ empfiehlt.

Sie glauben, das sei eine alte Geschichte, ein aufgewärmter Propaganda-Fetzen aus schwarzbrauner Vorzeit, ein Schmiererei aus der dunkelroten DDR-Vergangenheit? Mitnichten. Die an Widerlichkeit kaum zu überbietende Glosse erschien heute, am 5. Januar 2015, im Darmstädter Echo, der „unabhängigen politischen Tageszeitung Südhessens“. Den ganzen Unflat der Menschenverachtung können Sie hier nachlesen.

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Leserpost

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Ronald M. Hahn / 07.01.2015

Wie man anderswo liest, liegt das “Darmstädter Echo” seit geraumer Zeit im Sterben und entlässt laufend Mitarbeiter. Woran das wohl liegt?

Sabrina Moritz / 06.01.2015

Ich denke und hoffe, dass die Polizei der grundrechtsverletzenden Blockierer auch künftig ohne Räumschild Herr wird!

Markus Hahn / 05.01.2015

Der Gutmensch lässt zu sozial sicherer Gelegenheit (und “gegen rechts” ist totsicher) gerne mal genüsslich die Maske fallen. Was raus muss, muss schließlich raus. Das führt dann vor Augen, warum der Gutmensch kein guter Mensch ist. Die bei Anderen verortete Menschenverachtung erweist sich allzu oft nur als Projektion.

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