Danke, verehrter Dieter Prokop. In einer Filmrezension soll es heftig zugehen. Der Autor ist berechtigt, die Gedanken und Gefühle vorzutragen, die das Kunstwerk bei ihm angestoßen hat. Und wenn der Film weder Trump, den Krieg, den Rassismus oder den Holocaust thematisiert, muss eine andere “message” her; wir gehen schließlich nicht zum Spaß ins Kino oder ins Musical! - Beim Lesen über die Mühen und Qualen in der Musikszene musste ich an den armen russischen Immigranten George Gershwin denken, der jahrelang seinen Lebensunterhalt verdiente, indem er in der Tin Pan Alley für einen Musikverlag von früh bis spät Kompositionen vorspielte, um die Zuhörer zum Kauf der Noten zu animieren. Von Anfang an war es Gershwins Idee, zu einem “American Songbook” beizutragen. Ihm war klar, dass die Songs populär sein mussten, deswegen spürte er den Vorlieben seiner Zeit nach und schuf mit seinem Bruder Ira hunderte von Liedern. Ein Großteil davon sind Songs aus längst vergessenen Hollywood-Musikfilmen, die als Evergreens überlebten. Die Unterhaltung, der künstlerische und wirtschaftliche Erfolg mit populärer Musik setzen Freiheit und einen Markt voraus! Staatliche Eingriffe in den Markt, die über die Förderung junger Talente hinausgehen, führen zu Verzerrungen und schnell zum Regietheater, das modische “messages” ausbeutet und nicht merkt, wie es durch die Förderung seine politische Freiheit verloren hat. Aktivisten, die sich den Förderkonzepten optimal anpassen, um ihre politische “message” als “Kunst” an den Mann zu bringen, machen Karriere. Längst tobt in Hollywood der linke Klassenkampf! Das Populäre passt aber nicht zum linken Antikapitalismus, es wird die Kunst zerstören. Linksgrün wird als politisch korrekte Herzenssache verkauft. Und ein prominenter Exponent der Staatskunst trommelt im kapitalistischen Berlin frech zum internationalen Klassenkampf. - Das ist Kunstmissbrauch à la La La Land.
Die “Selbstverwirklichung” ist heute doch eigentlich fast nur noch ein schleimiges Bekenntnis an die Peer-Group. Weiter finde ich es lustig, dass dieser (wohl “ernste”) Film auf diesem Gaga-Kanal läuft. Schaut man sich das an, so wird ja ständig mit Werbung unterbrochen: für kommerzielles Gaga von Fernsehhampelmännern, kommerzielles Casting mit geplanten Erniedrigungen und dem sonstigen Mist. Und ich habe neulich tatsächlich einen Film bei Netflix weggeklickt, weil da Emma Stone mitspielte und ich ihre aufgerissen Augen (und sonstige Mimik) saublöd fand. Erinnerte mich fast an eine SPD Politikerin.
Hm, im vorliegenden Fall ist die “Entschlüsselung der Metaphern” vielleicht gar nicht so abwegig, da vglw. “banal”, sie hat “Bodenhaftung”. Aber ich glaube, manchmal “manchmal ist eine Rose, einfach nur eine Rose” - der Autor/Regisseur schrieb/drehte diese Szene, aus einem einfachen, plausiblen Grund: weil sie stringent zur Story passt. Es ist natürlich “legitim”, jedenfalls hochgradig unterhaltsam, dem Autor/Regisseur eine extrem Metaphorik zu unterstellen. Aber was für überhöhte Lichtgestalten müssen Normalsterbliche sein, die fähig sind, in derart subtiler Weise hochmetaphorisch ihren Subtext in kaum entschlüsselbare Metaphern unter zu jubeln? Nicht missverstehen: Ich liebe die “Analysen” in beispielsweise “Zimmer 237” (über Kubricks Schining) oder das Metapher-Entschlüsselungs-Eldorada über die Matrix-Triologie von “Trau keinem Promi”...! Sehr, sehr unterhaltsam, mindestens so unterhaltsam wie die zugrunden liegende Werke selbst, aber es bleiben eben reinste SPEKULATIONEN. Ganz sicher verfügen einige Autoren/Regisseuere über weit überdurschnittliche Intelligenz, aber die ihnen zugeschriebene bewusst-inszenierte “Detail-Metaphorik” halte ich dann doch für Dichtung. Manchmal, wenn nicht gar meistens, ist “eine Rose eben nur eine Rose”! Soll aber niemand davon abhalten “Zimmer 237” oder die Matrix-Analyse von “Trau keinem Promi” zu schauen, im Gegenteil: höchst interessanter Stuff für Menschen mit “Medienkompetenz”!
Heucheltheater für den Kleinmädchenverstand, standing ovations für die ‘political correctness’, Pädagogenkino gesteuert aus der demokratischen Parteizentrale, serviert als emotionaler Sermon, damit es wenigstens teilweise, von der blödesten Tussi verstanden wird, denn die Frauen werden politisch gerade mächtig hofiert. La La Laberland. Nebenbei verdient sich die wahre Filmbranche dumm und dämlich nach dem Motto:” Bißchen politischer Agitprop kann nicht schaden, Hauptsache alle gut frisiert, mit Herz und Schmerz und der Rrrrubel rollt!” Der für mich schönste Film aller Zeiten, ’ some like it hot’ erhielt 1 Oskar für die besten Kostüme! Lächerlich! Diese Auszeichnung ist sicherlich kein Qualitätsmerkmal. Ein mit zahlreichen Oskars ausgezeichneter Film ist erstmal nichts anderes als ‘gefeaturter’ Zeitgeist, wahre Qualität ist zeitlos. Zufällig bieten die Öffis heute Abend meine Lieblingsalternative auf 3Sat an. Gott sei Dank.
Diese Kritik mag ja richtig sein. Mir hat der Film aber trotzdem gefallen, und zwar sehr. Besonders hat mir, politisch unkorrekt, Emma Stone gefallen, weil sie einfach schön und ausdrucksstark ist.
Warum so viel Schwere bei so viel Leichtigkeit….? Und warum jetzt…?! Und ausserdem ist Sonntag, da haben wir‘s gerne netter…..
Ich spare mir den Film, genauso die Oscarverleihung. Schöner Schein und harte Wirklichkeit haben wir hier in Deutschland jeden Tag. Die ÖR, die Relotiusmedien und unsere Politiker gaukeln uns jeden Tag Märchen vor, die „Parlamentsdebatten“ im Bundestag sind überwiegend Seifenopern, bei denen die ewig gleichen Rollen der „Guten“ und „Bösen“ von vorne herein festgelegt sind. Die Rollen der Helden und edlen Wilden gehen an alles was aus Afrika oder den Nahen Osten kommt, die Drehbücher für Historisches über gesteuerten Geburtengenozid, das erneute Auswandern der Juden und die Religionskriege der Neuzeit in Europa liegen bereits in den Schubladen. Deutschland ist mit „Stars“ wie Merkel, Steinmeier, Seehofer, Maas, Giffey, Müller, Dreyer, Barley, Stegner, von der Leyen, Roth, Göhring-Eckardt, Schäuble, Kretschmann, Scholz, Nahles“ und „Sternchen“ wie Habeck, Schulze, Chebli, Özoguz, Kühnert, Zymiak, Klöckner, Kramp-Karrenbauer, Neubauer“ etc. dermaßen reich an Selbstdarstellern, dass selbst Hollywood als medialen Provinz erscheint. Der Herrscher im Schloss Bellevue feiert mit einem unmenschlichen Terrorregime und gratuliert Schlächtern zu ihrem erfolgreichen Schlachten. Braucht es da noch Hollywood?
Besser wäre, sie sucht sich ihren Bestäuber im Katalog aus oder betreibt mittels Gentechnik Inzest als sich mit allen Schwierigkeiten die das Leben so mit sich bringt abzuquälen. Während sich große Teile der Welt mit Selbsterhaltung beschäftigen und eines Tages, sicherlich das Oscarschlaraffia leerfressen, werden die Themen anders sein. Sie wird dann vermutlich die Maskulinen um sich scharren oder massenhaft Testosteron konsumieren.
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