Lieber Herr Bonhorst, nach Frankfurt kommen die dann? Malen sie den Teufel nicht an die Wand.
Thomas Maria Graf Walden@ Der Patriotismus des italienischen Ottocento hatte ebenfalls zunächst nur die Herrenklasse durchdrungen. Nicht so sehr den gewerblichen, als vielmehr den intellektuellen Teil derselben, die Schichten der Gebildeten, zumal der Professoren und Studenten. Ihnen gesellten sich noch beträchtliche Bruchteile des Adels und der städtischen Handwerkerklasse hinzu. [51] Die Masse des Volkes blieb gleichgültig, oder war nur Staffage [52] und ließ sich im Höchstfall in besonders aufregenden Momenten vorübergehend zur Aktion mitreißen, war aber ebenso häufig zur Aktion im Sinne der Reaktion geneigt. Gioberti, der warm für das Volk eintrat und energischen Maßnahmen gegen die Verelendung der Massen das Wort redete, war der Meinung, die Bourgeoisie vermöchte vom Volke über vieles belehrt zu werden, aber eines könne sie von ihm nicht lernen, die Vaterlandsliebe. [53] (siehe Robert Michels - Deutsch-italienischer Soziologe - Ehernes Gesetz der Oligarchie etc.). Da hat sich nicht viel geändert. Sehr lesenswert!
@Werner Arning. “Ist irgendjemand tatsächlich nicht mehr in die USA gefahren….”. Tut mir leid, aber Sie irren, wenn Sie behaupten, dass niemand seinen Worten Nicht-Taten folgen lässt. Gerade jüngst begegnete ich in Südafrika einem Ehepaar aus der ehemaligen DDR, das dort mehrfach im Jahr auf gehobenem Niveau urlaubt. Ich drückte meine Besorgnis aus, ob das Ehepaar wohl pünktlich zu den LT-Wahlen wieder zuhause wäre. Nicht wählen ginge schließlich gar nicht. Nachdem ich den beiden die von mir für gewöhnlich bevorzugte Partei nannte, versuchte mich der Ehemann mit einiger Überredungskunst, für DIE LINKE zu erwärmen; selbstredend ohne Erfolg. Die Ehefrau fing plötzlich an, darüber zu sinnieren, “dass man eigentlich gerne mal wieder” nach Alaska flöge. Allerdings könnten sie eine solche Reise in der Ära Trump nicht vor sich selbst verantworten. Peng, da haben Sie’s, werter Herr Arning. Daraufhin fragte ich die beiden, ob sie Südafrika auch schon zu Zeiten Präsident Zumas regelmäßig besucht hätten, also während der Regierungszeit eines Präsidenten, unter dessen Ägide sich u. a. die berüchtigte State Capture zugetragen hat, die dem Land und seiner Bevölkerung ganz enormen Schaden zugefügt hat. Jawohl, das hätten sie, lautete ihre Antwort. Ich folgerte daraus, dass sich ausgewiesene Linke ihre personae non gratae doch sehr willkürlich aussuchen, vielleicht sogar ohne jeden Sachverstand. Genau wie in der Toskana sind durchaus auch weltweit Anhänger der LINKEN unterwegs, die bevorzugt hochkomfortabel, aber politisch eher unbeleckt die Welt bereisen.
Die Parteien, die schon länger hier sind, verbreiten im Verein mit ihren medialen Aktivisten seit Jahren ein moralinsaures Klima. Gouvernantenhaft verteilen sie schlechte Noten über andere, gern auch andere Länder und deren Wahlbürger, befinden sich im stetigen säuerlichen Alarmmodus (ÖR vor den Landtagswahlen: “Schicksalswahl!”, und immer: “Klimaschutz!”), ignorieren und generieren Probleme, anstatt Probleme zu lösen, vernebeln und versenken ihre Verantwortung. Der Säuregrad steigt. Da ist kein Raum für Selbstironie und Erkenntnis. Ein gefühltes Lichtjahr entfernt ist auch britischer Sportsgeist (“Order!!!”). Zum Abend hin sei jetzt vielleicht beim Barista ein Negroni angesagt, hat in diesem Jahr immerhin sein hundertjähriges Jubiläum.
Es gibt eine schicke direkte Verbindung von Deutschen, die in Italien Blödsinn über Deutschland verbreiten zu den Deutschen, die schicken Blödsinn in Deutschland über Italien verbreiten und beiden konnte ich bisher aus dem Weg gehen, weil ich das Glück hatte , nicht hinter einer Mauer leben zu müssen. Gott sei Dank gibt es die Alpen ,wo man geht und nicht rumhockt und ” Weltanschauungen ” verschenkt an die nächste schicke Generation von Vernagelten.
Mit dieser ausgelassenen Ruhe wird es in Italien bald vorbei sein! Zurzeit zirkulieren zehn NGO-Taxis vor der Küste Süditaliens (siehe IL GIORNALE und QUOTIDIANO LIBERO), die in den nächsten Tagen alle frische Wirtschaftsflüchtlinge aus Afrika und Asien nach Europa liefern werden. Solbald die neue Regierung steht wird die Invasion 2.0 losgehen. Ein deutsches NGO – Taxi (Eleonore) hat schon einmal den Anfang gemacht und ist soeben in italienischen Gewässern eingedrungen und hat somit geltendes Recht gebrochen.
Die politische Kraft, welche die Wahlen vom 4 März des vergangen Jahres gewann hat sich nun zum politischen Selbstmord entschieden – indem sie Teil der Regierung wird, welche von den Verlierer der letzten Wahl (4 März 2018) gelenkt wird. CONTE war nie Mitglied des M5S – er hat immer für PD gestimmt! Er ist sozusagen das trojanische Pferd der PD, die die letzte Regierung von innen heraus unterwandert und zerstört hat. Hier muß natürlich GUIDO ALPA erwähnt werden, der zunächst SALVINI neutralisiert hat um nun DI MAIO hops gehen zu lassen – alles nach bewehrter LICIO GELLI Manier……
Die Toskana-Linken Selbstverliebten sind mir genauso unsympathisch wie die Salonbolschewisten.
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