Patsch! Schon in die Falle getappt. Sie gehen unbewusst bereits jenen auf den Leim, die sich lieber abgrenzen und nicht integrieren wollen. Denn wenn ich mich als mündiger Bürger und voll integriert begreife, spielt es dann eine Rolle, ob meine Vorbilder auch meine Religion, mein Herkunftsland oder meine Hautfarbe teilen? Mitnichten. Somit entspricht der Ruf nach moslemischen Vorbildern für Moslems den Herzenswünschen der Apologeten einer Parallelgesellschaft.
@ Isabel Kocsis “Leider - da haben Sie Recht - nehmen sich die meisten Muslime auf dieser Welt eben nicht die Arbeit ihres Helden zum Vorbild.” Äh, nicht leider, eher glücklicherweise, denke ich! Da der größte Held und DAS Vorbild für jeden Muslim Mohammed ist! Schaut man sich Koran und Hadithe an, so sollten wir froh sein, daß der absolut überwiegende Teil der Muslime Mohammed (anders als IS, Taliban, Boko Haram etc.) sich eher nicht als Vorbild nimmt!
Also lachen Sie mich nicht aus oder vielmehr lachen Sie ruhig - aber es gibt diese Vorbilder - in Indien. Die meisten Stars des Hindikinos (hier Bollywood genannt) sind Muslime und zwar vor allem die aktuell größten Stars - die drei Khans. Und davon wird am meisten wieder einer verehrt. Die Tugend der Arbeit und des Einsatzes sind diesen Muslimen keineswegs fremd. Ramadan ist für sie unbekannt, da die Arbeit vorgeht. Sie sind eher Workaholics. Zumeist haben sie neben der Schauspieler- und Tänzer Existenz noch Produktionsfirmen, einer verfügt über ein Studio für Special Effects auf quasi westlichem Level, beschäftigt auch arbeitslose amerikanische Spezialisten. Sie haben Hunderte von Angestellten. Der an der Spitze hat mehr Fans auf der Welt als irgendein Hollywood-Star. Auch Frauen spielen in dieser Liga mit, auch sie Muslimas, z. B. als Regisseurinnen. Das gibt es also schon - sie sind für viele Menschen Vorbilder. Ich stand vor dem Haus des “Badschah” und fragte einen jungen Mann, der auch davor stand, was er denn wolle. Er antwortete, er wolle im (vorgestellten) Angesicht seines Vorbilds meditieren - ein Hindu, dessen “Gott” ein Muslim-Filmstar ist. Nun, das gibt es eben in Indien. Leider - da haben Sie Recht - nehmen sich die meisten Muslime auf dieser Welt eben nicht die Arbeit ihres Helden zum Vorbild.
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