Fabian Nicolay / 19.01.2021 / 06:00 / Foto: André Karwath / 93 / Seite ausdrucken

Herren und Diener. Klassenkampf 2021 (Teil 1)

Der Irrsinn vom Ausmaß einer Seuche hat von Deutschland und der Welt Besitz ergriffen. Das Vehikel ist ein Virus, die eigentliche Pandemie ein hysterischer Rückfall in voraufklärerische Zeiten der Geisterbeschwörung. Nie haben wir im Nachkriegs-Deutschland eine so flächendeckende Abkehr von Standards politischer und medialer Errungenschaften erlebt, die einen Bruch mit den Prinzipien der Aufklärung, der Wissenschaftlichkeit und demokratischer Werte darstellen. Wie konnte es dazu kommen, dass die Angst die Vernunft gefressen hat?

Der Dreiteiler „Herren und Diener. Klassenkampf 2021“ ist der Versuch einer Annäherung an die deutsche Gesellschaft der kommenden Jahre. Das folgt einem Prinzip, das der kanadische Kommunikationstheoretiker Marshall McLuhan so beschrieben hatte: „Wir fahren in die Zukunft und schauen dabei in den Rückspiegel“.

Es macht keinen Spaß, das Verworrene und Verlogene einer hochgradig aufgeladenen Kontroverse zu rekapitulieren, deren Kernproblematik eigentlich allein in der strittigen Frage steckt, ob es überhaupt nötig war, unser Land in wirtschaftliche Lethargie und existenziellen Abstieg zu lenken. Ein schrecklicher Verdacht verbirgt sich hinter dieser Frage und wird allenthalben beraunt. Das Virus, das kaum tödlicher war als andere weniger beachtete Erreger der letzten Dekaden, könnte ein globaler Betrug sein. Aber wem sollte das nützen?

Ist die „Pandemie“ eine Machenschaft, die etwas ins Rutschen bringen und freilegen konnte, was dem Wesen der Deutschen schon immer innewohnt und besonders gut bei unserem Gemüt verfängt? Sind wir also zum dritten Mal auf dem Weg in einen autoritären Staat, den Staat, der anscheinend am besten zu uns passt? Ein schauriger Gedanke.

Innerhalb nur eines Jahres haben sich Land und Leute nahezu pathologisch verändert, eine selbstzerstörerische Aggression hat sich tief ins Private eingeschlichen. Das Land stöhnt und leidet unter einer Politik der Aufgeregtheit und Übertreibung, der nicht an Gewissheit gelegen ist, sondern an Gehorsam und Stillstand. Denn der unaufgeregte Diskurs über Daten und Fakten wurde schnell einer global entfachten Panikstimmung geopfert, die den seriösen Blick der Wissenschaft beiseiteschob, um sich als Propagandawelle in die Gemüter der Menschen zu ergießen.

Erdreistet und ermächtigt

Man muss sich große Sorgen um die Verfassung unserer Gesellschaft machen. Sie scheint matt und resigniert. Aus Ignoranz, Opportunismus oder blindem Gehorsam hat sie sich selbst zum Opfer einer Politik gemacht, die sich tagtäglich erdreistet und ermächtigt. Nie waren wir Bürger in der Bundesrepublik Deutschland so ahnungslos unfrei, so meinungsarm und duckmäuserisch. Nie waren die Medien so anbiedernd und unkritisch, allen voran die journalistischen Sturmgeschütze und der öffentlich-rechtliche Rundfunk, die voller Eifer und Ergebenheit gegenüber den Herrschenden eine Blendgranate nach der anderen Richtung Wahlvolk abfeuerten, während sie – undenkbar noch vor wenigen Jahren – den Elfenbeinturm der Regierung gegen jede kritische Stimme verteidigten, als enthielte er die Bundeslade.

Auch war der demokratische Diskurs um das bessere Konzept selten so verödet und vergiftet. In Deutschland herrscht Stellungskrieg zweier Klassen: Auf der einen Seite die Regierung, die herrschende „Elite“ mit ihren medialen Paladinen, Hofberichterstattern und wissenschaftlichen Stichwortgebern; auf der anderen Seite die Bevölkerung, selbst gespalten, tief verunsichert und in Panik versetzt, aber auch zunehmend genervt und wütend über die Anmaßung und Arroganz, mit der sie gemaßregelt wird, obwohl sie die Opfer für eine zunehmend ziellos umherirrende und existenzvernichtende Politik erbringen muss.

Kakophonie eines Panikorchesters

In den letzten Jahren sind wir Zeugen eines vollendeten Schulterschlusses aus Politik, Wissenschaft und Medien geworden, der die zur gegenseitigen Kontrolle notwendige kritische Distanz zum Staat und seiner Regierung restlos nivellierte. Dazu gesellte sich ein widerstandslos anbiederndes Großunternehmertum, das im Appeasement-Modus nicht ungeübt mit den Gretas und Luisas dieser Welt ist. Das hat zur Gleichschaltung der Antagonisten geführt.

Eigentlich müssen Medien und Wirtschaft den Herrschenden ständig auf den Geist gehen, um Rahmenbedingungen anzumahnen, die den Wohlstand sichern, statt eine um sich selbst kreisende Politik zu verstärken. Das hat sich umgekehrt. Nun müssen Medien und Wirtschaft die gesinnungsethischen Planziele der Politik erklären und umsetzen, damit man den Untertanen, Lesern und Konsumenten mit politisch korrekten Luftnummern, klimaneutralen Produkten und überteuerten Energiekosten das Leben erschweren kann. Wer echte Haltung zeigen will, darf die Kosten nicht scheuen, so die Logik. Das bedeutet, der Verzicht wird eingefordert, vor allem bei den kleinen Leuten, die das hart trifft. Diese Politik vermindert den Wohlstand all derer, die keine Diäten und Pensionen bekommen.

Die Medien überwachen nicht mehr die Politik, sie sind jetzt deren Sprachrohr. So wurden im letzten Jahr zweifelbefreite Pandemie-Prognosen, medizinwissenschaftliche Exkurse, Kurvendiskussionen und Bedrohungslagen zum Hochamt der Wirklichkeitserklärung stilisiert. Kritische Hinterfragung Zero. Der Virus-Versteher und seine Erklärmodell-Abnehmer im Kanzleramt rissen die medizinische Deutungshoheit an sich und konnten sie medienwirksam zur monomanischen Staatsräson ummünzen.

Inszenierte Schockstarre

In der Pandemie hatte ein ungebremster Haltungs-Journalismus zur Folge, dass die Virus-Phantasien von der Regierungsbank wie Glaubensbekenntnisse an den Bürger weitergereicht wurden. Nicht jeden Gebührenzahler erfüllte das mit Skepsis oder Unbehagen, der Angstreflex wurde ja kräftig mitbedient. Ein freier Wettbewerb der Meinungen hätte sicherlich ein differenzierteres Bild auf die Pandemie-Lage ermöglicht und die Politik dazu veranlassen können, eher Konstruktives zu verbreiten, statt blindlings die Panikknute zu schwingen.

Die Einseitigkeit der Berichterstattung und die Hoheit über die Sendemasten waren es, die der Regierung das Hochamt der Pandemie-Vorhersagen zusprachen. Deren unangefochtene Deutungshoheit machte es erst möglich, dass verkürzte Wissenschaft im Fernsehen und in den Zeitungen verfing. Der Bezug auf medizinwissenschaftliche Basisdaten konnte entfallen und das Rudiment als Tatsache verkauft werden. Die „Unfehlbarkeit“ dieser selektiv-verkürzten Show-Wissenschaft verstärkte beständig das Bild einer Nation in inszenierter Schockstarre.

Lücken und Filter des Haltungs-Journalismus

Achgut.com hat sich im letzten Jahr zur Aufgabe gemacht, die Kehrseiten der Medaillen zu betrachten, Chronist des Irrsinns zu sein und Diskurse zu ermöglichen, in denen Wissenschaftler und Experten zu Wort kommen, die anderswo übergangen werden. So kamen auch Meinungen zur Geltung, die von den Lücken und Filtern des Haltungs-Journalismus ausgesondert im Papierkorb landeten oder umgedeutet wurden.

Auf Achgut.com fanden keine lustfeindlichen Ablenkungsmanöver und banalen Schuldzuweisungen statt, etwa in Richtung von feiernden Jugendlichen, Glühweintrinkern oder Schlitten fahrenden Familien. Vielmehr ging es um handfeste Vertuschungsversuche und Politskandale, medizin-wissenschaftliche Hintergründe und internationale Virus-Debatten. Achgut brachte die Gegenstimmen, beispielsweise den Referenten des Innenministers, der für seine frühe Warnung vor den Kollateralschäden diffamiert und suspendiert wurde, oder die unterschlagenen Zahlen und Statistiken, die eine andere Sicht auf die Pandemielage hergaben als die täglichen Horrorszenarien der Talk-Show-Politiker. Oft genügte es gar, sie mit ihren eigenen Zahlen zu überführen. Nicht einmal die offiziellen Statistiken geben belastbare Belege für eine verhältnismäßige Politik her. Selektiv genutzt werden lediglich jene Teilbereiche, die zum politischen Willen passen.

Achgut.com ist unabhängig und hängt nicht am Tropf des Staates oder der so genannten „Demokratieabgabe“, es leistet einen Beitrag zur Aufklärung in Deutschland. Da es so wenige andere tun, wird seine mediale Rolle immer wichtiger. Achgut.com widersetzt sich dem Framing- und Gesinnungs-Journalismus, lässt die Fakten sprechen und hält auch jenen den Spiegel vor, die tatsächlich glauben, Diskursverweigerung sei ein probates Mittel demokratischer Kultur. Es gibt einen einfachen Grund für Selbsbewusstsein: Das Schlechte mag vorübergehend erfolgreich sein, mit der Betonung auf vorübergehend. Doch das Gute siegt am Ende immer.

Schadlos aus der Sache rauskommen

Der Pandemie-Wahnsinn hat massenhaft Gemütslagen in Schlagseite versetzt und zu einer Erosion des Gemeinsinns geführt. Die Menschen dürfen nicht mehr aufeinander zugehen, sich herzen und ihre gegenseitig abgestimmten Rituale pflegen. Der Staat hat sich mit seinem Pandemieregime in das Intimste der Bürger eingeschlichen und das Private in Isolationshaft verwandelt, deren „Verschärfung“ in Form einer Ausgangssperre von einer unpersönlichen Kanzlerin als „nicht scharf genug“ bezeichnet wird. Empathie ist nicht ihr Fach.

Politiker wurden zu Haien, Journalisten zu Putzerfischen und Bürger zu Heringen. Diese Machtverteilung ist äußerst ungesund. Entkleidet von einer sicher geglaubten Zukunft und einem fest eingeplanten Wohlstand stehen jetzt Millionen von Deutschen vor der Ungewissheit. Viele schauen mit geröteten Augen und geballter Faust auf Berlin. Sie kommen sich „verarscht“ vor und wollen endlich Rechenschaft, die ihnen die Politik trotzig verweigert.

Die Obrigkeit ist überheblich geworden im Rausch ihrer Machtausübung. Und die Untertanen begreifen erst langsam, dass die Folgen des politischen Missmanagements einfach von oben nach unten weitergereicht werden. Denn das ist klar: Die Polit-Eliten sorgen dafür, dass sie schadlos aus der Sache rauskommen. Die unteren Klassen werden am Ende die ganze Last tragen müssen. Hierzu passende „Narrative“ wurden bereits gesetzt und „hilfreiche“ Gesetze nachgebessert. Eine Haftung der Verantwortlichen wird es nicht geben.

Entscheidungen wie Übersprunghandlungen

Wo werden wir im Jahr Eins oder Zehn nach „Covid-19“ stehen, wenn sich die Pulverschwaden der Virus-Gefechte verzogen haben? Werden wir staunen oder erschaudern, was die Kanonen angerichtet haben, die das Politische blindlings ins Dunkle abgefeuert hat? Die Menschen beschleichen Ahnungen. Denn Substanziell-Wissenschaftliches über das Virus hatte man wenig im politischen Berlin und anderswo zu berichten.

Stattdessen malte man wie im Delirium den Teufel täglich neu an die Wand. Es schien, als sei es eher eine Frage von martialischer Entschlossenheit als von staatsmännischer Vernunft, wenn Entschlüsse gefasst wurden, die sich als Übersprunghandlungen herausstellten, mit denen man erfolgreiches Krisen-Management mehr simulierte als exekutierte.

Irren ist menschlich. Den Wähler allerdings hinter die Fichte zu führen, ist dumm. Eine politische Klasse, die eine nahezu päpstliche Unfehlbarkeit vorgaukelt und daraus ihren autoritären Impetus begründet, verspielt die demokratischen Werte, die ihr anvertraut wurden. Diese Klasse ist in der von ihr verfügten „Neuen Normalität“ zum Schadbild eines selbstbezogenen Staatsapparats verkommen – schon jetzt. Die Politik, die daraus resultiert, beschädigt unser aller Habitat und hinterlässt eine abgehängte, frustrierte Unterklasse, die kaum noch etwas zu verlieren hat.

Zunehmend hermetischer

Die Nation wurde im vergangenen Jahr auf einen Kampf eingeschworen, für den der Bürger zum Zwangsrekruten, Häftling und Erfüllungsgehilfen degradiert wurde. Die demokratische Ratio entglitt nahezu gänzlich in den Horror Vacui politischer Anmaßung. Bisweilen erschien es den Bürgern, als kämpfe die Nation gegen Windmühlen: die der Infektionszahlen, die der Maßnahmen und die der politischen Willkür. Je länger sich das Pandemie-Regime noch hinzieht, desto aussichtsloser scheint ein glücklicher Ausgang in unser altes Leben.

Der Typus des Profilneurotikers ist im Politikbetrieb gestrandet und sucht nun schnappatmend nach Adressaten für seine Belehrungsphantasien. Er ist ein Tiefpunkt für unsere Demokratie. Aber er wird uns leider erhalten bleiben. Die nächsten Aspiranten stehen ja schon in den Kaderschlangen der Parteien an. Sie werden uns mit den Stereotypen ihrer „Narrative“, ihrem Gesinnungs-Fanatismus und ihrer anmaßenden Weltverbesserung weiter die Ohren vollsülzen.

Wir werden uns auf viel Tamtam und wenig Kompetenz dauerhaft einrichten müssen, wenn sich nichts Grundlegendes ändert. Die alten Politikertugenden Sachverstand, Redlichkeit und Bürgernähe sind jedenfalls rar geworden. Die neuen Klassenverhältnisse werden zunehmend hermetischer.

Die Feststellung, dass es in den letzten Jahren zu einer Verschiebung des Machtgefüges gekommen ist, lässt die alte Frage aufkommen, wer hier Herr und wer Diener ist. Werden wir in einer Neuen Welt aufwachen, die einem Paradigmenwechsel frisch entschlüpft ist, hinein in einen Morgen neuer Fesseln, neuer Missstände und Verelendung? Geht bald wieder das Gespenst in Europa um, dem man einst verzweifelt und beschwörend „Klassenkampf!“ zurief? Wir sollten wachsam sein und besonnen.

Teil 2 des dreiteiligen Essays erscheint morgen.

Sie lesen gern Achgut.com?
Zeigen Sie Ihre Wertschätzung!

via Paypal via Direktüberweisung
Leserpost

netiquette:

Lutz Herrmann / 19.01.2021

Klassenkampf! Die Nachkriegsordnung war viel zu schön für die unteren Klassen, um ewig Bestand zu haben. Mein Vater war einfacher Automatendreher und konnte sich trotzdem Kinder, Haus und Auto leisten auf dem Niveau eines kleinen Beamten, wenngleich auch verbunden mit mehr körperlich-zeitlichem Einsatz. Schon in den 80er Jahren des letzten Jahrhunderts haben sich die staatstragenden Schichten all dem geistigen Unrat zugewandt, der diese Wohlstandsanomalie wieder zurecht rücken sollte. Zuallererst sei hierbei der Ökologismus genannt. Der Arbeiter macht die Umwelt kaputt, also muss er wieder in den Staub gestoßen werden. Das klingt für Oberstudienräte doch verlockend. Wie oft standen diese Leute schon vor meinem alten Herrn und haben ihn als Nebenerwerbslandwirt und Metallarbeiter zurechtzuweisen versucht. Was habe ich in der Schule als Malocherkind erdulden müssen von den roten und grünen Schwätzern, die die Bonzensprösslinge immer in den Himmel lobten!? Das Schema ist leicht zu durchschauen. Heute ist es Corona. In Kombination mit Panik und Maßnahmen eine weitere Chance der staatstragenden Schichten, den Arbeiter wieder ein Stück weit runter zu stoßen auf der sozialen Leiter. Wer sonst hat Einbußen?

Gerhard Küster / 19.01.2021

Zitat: “Wo werden wir im Jahr Eins oder Zehn nach „Covid-19“ stehen, wenn sich die Pulverschwaden der Virus-Gefechte verzogen haben?” Die werden sich nicht verziehen, denn es gibt natürlich immer “neue” Viren. Die Pharmaindustrie wird voraus schauned und schnell entsprechende Tests entwickeln und damit ist wieder die Möglichkeit gegeben, die Bürger in “Infizierte” und “noch nicht Infizierte” einzuteilen - und Erstere zu diskriminieren. Hätten wir keine Tests gehabt in der aktuellen Situation, dann gäbe es diesen ganzen Hype nicht, denn dann wäre der einzige Indikator die Auslastung der Krankenhäuser. Und die ist m.W. so dramatisch nun auch wieder nicht, wenn man sie mit den bekannten Grippewellen der Vergangenheit vergleicht. Dazu kommt noch, dass sich die normale Angst vor dem Tod in etwas Panisches verwandelt hat, was wohl unserem Wohlstand geschuldet ist. Ich habe wenig Hoffnung, dass sich unser altes Leben wieder einstellen wird in absehbarer Zeit.

T. Schneegaß / 19.01.2021

Herr Nicolay, eine absolut perfekte Zustandsbeschreibung der Gesellschaft zu Beginn des Jahres Zwei des Aufbaues der Neuen Weltordnung. Ich weiß eigentlich gar nicht, was da noch zu sagen wäre und bin deshalb sehr gespannt auf die Fortsetzungen.

A. Ostrovsky / 19.01.2021

@Andreas Stueve: “Sollte es uns nicht gelingen, einen Widerstand wie 1989 zu organisieren, landen wir in einem Staat, gegen den die DDR ein Streichelzoo war.” Der Widerstand ist längst größer als 1989 in Leipzig. Die Demonstrationen damals hatten im Maximum 70.000 Teilnehmer. Da sind die Querdenker längst drüber. Und auch die Hetze damals war wenigstens vergleichbar. Der Unterschied: Obwohl es in der DDR keine Demokratie gab, hat man das demokratische Narrativ hochgehalten und die Honnies hatten begriffen, wenn das Feigeblatt fällt, ist die Macht am Ende. Die hatten mehr politische Kultur als die hohnlachende Ignorantenblase unter Mutti heute.

Gudrun Dietzel / 19.01.2021

Dieses Statement des Achgut-Herausgebers war nach den Turbulenzen bei Achgut in den vergangenen Wochen ÜBERFÄLLIG. Danke, Herr Nicolay.

Karola Sunck / 19.01.2021

Herr Nicolay, Sie haben die Situation, in die wir hineingeraten sind exellent beschrieben. Aber wo ist der Weg um dort wieder hinauszukommen. Das Merkel -Regime hat nahezu alle politischen Bereiche infiltriert und mit ihresgleichen besetzt. Dazu kommt noch, dass die einzige Opposition die wir noch haben, diffamiert und sonst totgeschwiegen wird. Und die 4. Gewalt im Staate, dass ist letztlich besonders tragisch, hat sich voll auf die Seite der Mächtigen gestellt und macht gemeinsame Sache mit ihr. Das führt dazu, dass die Mehrheit der Bevölkerung, die dauerhafte Propaganda des Staatsfunks nicht kritisch hinterfragen kann und alles für die Wahrheit hält. Mit dem Thema Corona ist den politischen Machthabern nun auch noch eine Megawaffe in die Hände gefallen, womit sie die Bevölkerung derart unter Angst setzen können, dass sie sogar damit Kriegsrechtsähnliche Zustände ausrufen können und die Bevölkerung vor lauter Angst vor dem Tod, der immer bei dieser wirren Geschichte im Raume steht, sich aller ihrer von der Verfassung verbrieften Grundrechte nehmen lassen. Ja, nicht nur nehmen lassen, sie fordern gerade zu die Grundrechte immer weiter zu verschärfen, um ja den Tod zu entrinnen. Die Machthaber nehmen dieses Ansinnen natürlich gerne zur Kenntnis, können sie doch daher leicht ihre perversen Machtgelüste ausleben und nebenbei das installieren, um was es eigentlich geht, wiederum ein totalitäres Staatsgebilde auf deutschen Boden zu schaffen. Und über allen thront diese teuflische Merkel. Mit deutschen Steuergeldern hat sie alles gekauft. Ihre willigen polit. Helfer, die willigen Ö.R. Fernseh- und Rundfunkanstalten und nicht zuletzt noch die Bosse der Großindustrie. Sie hat ein bösartiges Spinnennetz über Deutschland gezogen, dass in den entlegensten Winkel reicht. Diese Frau ist die Inkarnation des Bösen. Sie ist angetreten um dieses Land zu vernichten. Und trotzdem steigt ihre Beliebtheitsskala. Große Frage daher: Wie lässt sich der Teufelskreis des Bösen durchbrechen

Rainer Nicolaisen / 19.01.2021

“Die alten Politikertugenden Sachverstand, Redlichkeit und Bürgernähe”—Welch Blödsinn! Wo haben Sie denn gelebt?! Politiker mit solchen Eigenschaften hat es immer nur g a n z   s e l t e n   gegeben. Und noch seltener hat das sie in Entscheiderpositionen gebracht. Vor 150 Jahren vielleicht noch gelegentlich. Politiker ( und das Gros der Journalisten) sind Berufslügner, dürften sie meinerhalben auch sein, wenn sie denn a u c h ums allgemeine Wohl sich besorgten…

Peter Gross / 19.01.2021

Als Wissenschaftler habe ich mir etliche Veröffentlichungen zu Covid angeschaut und muss sagen dass nur wenige Massnahmen wirklich evidenzbasiert sind. Und ich frage mich warum das so geflissentlich ignoriert wird. Es herrscht pure Hoffnung und Aktionismus ohne Hintergrund. ZB Masken im Freien… keinerlei Evidenz dass es wirkt, im Gegenteil Qian (Indoor Air Oct 2020) berichtet von kaum Ansteckungsgefahr, dasselbe sagt Belosi (Environ Res. 2020 Dec 8:110603) oder Bulfone (J Infect Dis. 2020 Nov 29:jiaa742). Ob Ausgangsbeschraenkungen,Alkoholverbot etc einen Sinn ergeben ist auch fraglich. Nun plötzlich die FFP2 Masken, auch da gibt es kaum Evidenz dass dies besser wirkt als chirug.Masken gg Viren (Clin Infect Dis. 2017 Nov 13;65(11):1934-1942). Unlängst las ich ein Zitat von einem Berliner Prof, der meinte wir wären in einer “eminenzbasierten” Welt, in der ein paar Leute/Institute das sagen haben,, weit weg von wissenschaftlicher Evidenz.

Weitere anzeigen Leserbrief schreiben:

Leserbrief schreiben

Leserbriefe können nur am Erscheinungstag des Artikel eingereicht werden. Die Zahl der veröffentlichten Leserzuschriften ist auf 50 pro Artikel begrenzt. An Wochenenden kann es zu Verzögerungen beim Erscheinen von Leserbriefen kommen. Wir bitten um Ihr Verständnis.

Verwandte Themen
Fabian Nicolay / 06.04.2024 / 06:00 / 56

Grüne Pickelhauben und das Getrampel der 20.000

Ich gestehe: In puncto Artenschutz schlägt mein Herz schon immer „grün“. Ich hatte als Kind das Glück, mich jeden Tag in der freien Natur aufhalten…/ mehr

Fabian Nicolay / 23.03.2024 / 06:00 / 51

Alles andere als demokratisch

Eigentlich soll die Politik nur die Rahmenbedingungen für die freiheitliche demokratische Grundordnung schaffen. Wir erleben aber eine zunehmend übergriffige Vereinnahmung staatlicher Institutionen durch Parteien. So…/ mehr

Fabian Nicolay / 20.01.2024 / 06:15 / 126

Szenischer Schauprozess für rechte Langeweile

Das sogenannte Potsdamer „Geheimtreffen“ wurde im Berliner Ensemble auf die Bühne gebracht. Die Zuschauer sind sich nicht gewahr, dass sie dem deutschen Topos schlechthin verhaftet…/ mehr

Fabian Nicolay / 13.01.2024 / 06:00 / 110

Demonstrationsrecht nur für Gute, Doppelstandards und grünes Mimimi

Es ist nicht der Wunsch nach Umsturz, wie es Habeck und Co. weismachen wollen, sondern der Wunsch nach demokratischer Verwirklichung echter Alternativen im Gegensatz zu…/ mehr

Fabian Nicolay / 23.12.2023 / 06:00 / 62

Im Verhörzimmer der Gedankenpolizei

Unsere Aufgabe als Medium ist, dem gesellschaftlichen Treiben möglichst früh den Spiegel vorzuhalten und die politische Gemengelage stetig zu dokumentieren. Später wird man wissen wollen,…/ mehr

Fabian Nicolay / 16.12.2023 / 06:00 / 29

Zoon politikon: Die Kunst des Überlebens in unwirtlicher Umgebung

Auch die künftigen Archäologen der jeweiligen „Moderne“ werden ihre Funde unter dem Einfluss des Zeitgeistes betrachten. Wie werden sie wohl über die 20er-Jahre des 21.…/ mehr

Fabian Nicolay / 02.12.2023 / 06:00 / 102

Schneetreiben vor Gelächter

Die Regierungserklärung von Olaf Scholz war ein Offenbarungseid an Ideen- und Teilnahmslosigkeit. Zumindest entfleuchte er diese Woche vor dem gut besetzten Plenum erneut in das…/ mehr

Fabian Nicolay / 25.11.2023 / 06:00 / 112

Abwahl vor dem Jüngsten Klimatag

Die Umfragen lassen sich unmissverständlich als Forderung nach Rücktritt und Neuwahlen deuten, das Vertrauen der Wähler ist dahin. Allein die Protagonisten wollen keine Konsequenzen ziehen.…/ mehr

Unsere Liste der Guten

Ob als Klimaleugner, Klugscheißer oder Betonköpfe tituliert, die Autoren der Achse des Guten lassen sich nicht darin beirren, mit unabhängigem Denken dem Mainstream der Angepassten etwas entgegenzusetzen. Wer macht mit? Hier
Autoren

Unerhört!

Warum senken so viele Menschen die Stimme, wenn sie ihre Meinung sagen? Wo darf in unserer bunten Republik noch bunt gedacht werden? Hier
Achgut.com