Sehr geehrter Herr Nicolay, Ihr Artikel ist eine Erleichterung. Gleichzeitig hoffe ich, dass Achgut.com sich noch mehr der alten Frage des Qui bono zuwendet. Wem nützt dieser Zustand jenseits der offensichtlichen Nutzniesser Digitalindustrie und Teilen der pharmazeutischen Industrie / Wissenschaft ? Die Homeoffice-Pflicht wird - insbesondere je mehr sie sich verfestigt - besonders Frauen treffen, die unterstützende Bürotätigkeiten ausführen. Ihre dauerhafte “Rückführung” nach Hause hätte mindestens zwei Folgen. Sie würden in Dienst genommen für die Unterstützung des digitalen Schulunterrichts, so dass alle Schüler massenweise und auf Dauer Lerndaten an Digitalkonzerne liefern und sie ständen gleichzeitig für die Sorge um pflegebedürftige Angehörige zur Verfügung. Kann es sein, dass unsere Parteien unisono unter anderem auch dieses Ziel verfolgen ? Viele Grüße, Julia Bloch
Eine humanistische, aufgeklärte, säkularisierte, rationale, arbeitsteilig ausdifferenzierte, demokratische und befriedete Gesellschaft: Jahrzehntelange Schulpflicht, eines der teuersten Hochschulsysteme der Welt mit über zwei Millionen Studenten. Stadtteil - und Hochschulbibliothen die jedermann offenstehen. Ein Verlagswesen, das seinesgleichen sucht mit Millionen von Büchern , die gebraucht oder neu noch nie so preiswert waren. Dazu die Verfügungsmasse des Internets samt alternativer Medien. So, was nützt das alles? Woher kommt die Angsthysterie, die Ich-Schwäche samt fehlender Urteilskraft, die Obrigkeitshörigkeit, Subalternität gigantischen (weltweiten) Ausmaßes?? Es muss allen vodergründigen Vorteilen moderner, technisierter Gesellschaften eine dunkle Kehrseite innewohnen. Dummheit, Zerstörung und Negation können nicht verschwinden. Die Schlagworte lauteten - “Dialektik der Aufklärung”,“Unbehagen in der Kultur” und “Todestrieb”. Oder eine teuflische Gestalt, die von jeher verstanden hatte: “Alles was entsteht, ist wert, daß es zu Grunde geht.” Warum sollten wir eine Ausnahme sein?
@Thomas Schmidt: wann ist ein Notstand gegeben ist doch die entscheidende Frage.
@Kurt Müller: Was für ein Zufall, ich kenne auch einen Arzt an der Berliner Charitee. Es ist mit absoluter Sicherheit nicht der gleiche, den Sie kennen. Und vergessen Sie Hetzer nicht nach ihrem Rückzug, verbrannte Erde zu hinterlassen und alle zu denunzieren, die nicht in Ihr Weltbild passen. Das kennen Sie ja offensichtlich noch von Ihren Wirrungen und Irrungen VOR der Wendezeit. Übrigens beurteilt man einen Artikel nur, wenn man ihn nicht teilweise, sondern gar nicht gelesen hat. So hält es auch die… im Kanzleramt.
Das ganze Corona vs Grundgesetz gequake ist doch völliger Blödsinn, da ein Notstand es immer erlaubt bzw nötig macht anders zu handeln als im Normalbetrieb, egal ob Seuche, Krieg etc. Viele Verfassungen haben das auch so vorgesehen. Schlimm wird es , wenn der Notstand von einer korrupten Politikmafia zur Machtergreifung ausgenutzt wird. Aber genau diese Mafia war im Westen doch schon lange vor 2020 aktiv, und keiner hat protestiert. Jetzt, wo Notstandsmassnahmen angesagt sind, kommen sie aus ihren Löchern und erinnern sich an ihre Grundrechte. Das ist unlogisch. Diese Rechte hätte man vorher verteidigen müssen, als es objektiv keinen Grund gab sie auszuhebeln.
Es ist unfassbar. Ich hoffe, dass hier ein Hinweis gestattet wird. Auf Youtube wird unter “Reitschuster” gezeigt, wie verlogen die Medien sind. Wer sich dessen bisher bewusst war der erkennt es dort. Ein RTL Interview mit einem Bestatter wird geführt und essen Aussagen um das Wesentliche gekürzt und ein Schnipsel aus dem Interview wird so gebracht, dass es die Falschaussage des RTL-Beitrages stützt. Nur ein Beispiel von hunderten.
“Diese Politik vermindert den Wohlstand all derer, die keine Diäten und Pensionen bekommen.” Das ist doch der Schlüssel. Warum denkt der Autor nicht konsequent weiter? Wir sind im Klassenkampf, aber die Frontstellung wird vernebelt. Die herrschende Klasse sind heute diejenigen, die “Diäten und Pensionen bekommen”. In den traditionellen bürgerlichen Industrienationen hat sich seit dem ersten Weltkrieg der “Staat” unaufhaltsam zum größten und gefährlichsten Machtmonopol entwickelt. Die Entwicklung ist nicht überall gleichmäßig verlaufen, der aktuelle Zustand und die Geschwindigkeit variieren. Aber es ist eine eine starke Tendenz erkennbar: Der Sozialismus ist auf dem Vormarsch, kaschiert durch grüne Parolen. Ein nahezu allmächtiger Staatsapparat (inclusive Politkaste, Parteifunktionäre) beherrscht die Gesellschaft; dieser Apparat kann durchaus supranational organisiert sein (etwa EU/Eurozone, ehemalige UdSSR). Hierzu gehört die direkte Verstaatlichung von Unternehmen und Organisationen (Staatssektor) oder die indirekte Unterordnung im Rahmen einer staatlichen Kommandowirtschaft. ++ Die globalen Konzerne und Milliardäre und deren selbsternannte Apologeten (WEF, Klaus Schwab) sind keineswegs ungefährlich. Solange sich keine globalen Monopole zusammen ballen und der Weltmarkt offen ist, ist der “Staat” relativ betrachtet wesentlich gefährlicher. Das zeigt schon der triviale Vergleich des Preis-Leistungsverhältnisses und des “Modus Operandi” (freiwillige Geschäfte versus erzwungene Steuern, Abgaben). Jeder kann ganz individuell einen Konzern boykottieren, aber er kann den Staat nicht boykottieren. Die knallharten Machtinstrumente wie Polizei, Armee, Geheimdienste, Notenbanken, ... hat der “Staat” in den Händen - genauer: es ist der “Staat”. Man kann deswegen auch nicht erwarten, dass Manager oder Eigentümer sich frontal gegen den “Staat” stellen, sie hätten keine Chance.
Vermutlich sind unsere Volksvertreter still und heimlich ideologisch und materiell aufgekauft worden. Wir haben es nur nicht bemerkt. Jetzt stehen wir da und wundern uns, weil wir unsere Politiker und Parteien gar nicht mehr wieder erkennen. Da hat wohl eine feindliche Übernahme stattgefunden. Bei Tichy las ich zum Thema; 150 Jahre deutsche Reichsgründung in Versailles: “Versailles war doch neutrales Gebiet und daher gut geeignet für die Reichsgründung”. Es gibt kein neutrales Gebiet in Europa und anderswo.
@Rainer Nicolaisen: “Die alten Politikertugenden Sachverstand, Redlichkeit und Bürgernähe”—Welch Blödsinn! Wo haben Sie denn gelebt?! Politiker mit solchen Eigenschaften hat es immer nur g a n z s e l t e n gegeben. Und noch seltener hat das sie in Entscheiderpositionen gebracht. Vor 150 Jahren vielleicht noch gelegentlich. - Was ist mit Politikern wie Helmut Schmid (ach, hätten wir den doch als Kanzler…), Prof. Dr. Karl Schiller, Thomas Dehler, Ludwig Erhard, Gerhart Baum, Horst Ehmke, Gustav Heinemann… die Liste respektabler, kompetenter, redlicher Politiker lässt sich weiter fortsetzen, seit 22.11.2005 allerdings ... geistige Ebbe, menschliches Leergut - Merkel hat alles, was durch Kompetenz, Integrität und ehrlicher Grundjaltung ihr in die Quere hätte kommen können, liquidiert. Wir werden heute von absolut er Skrupellosigkeit und kompletter Inkompetenz beherrscht, die meisten Politkasper sind volle oder abgebrochene Juristen, Fachkompetenz hat KEINER (KEINE, KEINES, haben wir schon ein gegendertes Minsteretwas?) - Nee, lieber Mitkommentator, vor 150 Jahren? Wer außer Bismarck, der ein skrupelloser Machtpolitiker war, soll das gewesen sein? Im Nachkriegsdeutschland hingegen ... siehe Aufzählung… In der Wirtschaft (nicht in der Kneipe!) gibt es einen wahren Satz: “first people hire forst people, second people hire third people” - Merkel hat nicht drittklassige, sondern fünft- und sechstklassige Gestalten angeheuert und die, die selbst diese Minimalstanforderungen (aufrechter Gang zählt nicht dazu) nicht erfüllen konnten, hat sie in hohe bis höchste Positionen in der EU abgeschoben. *** Deutschland, das deutsche Volk und die deutsche Nation haben sich selbst abgeschafft, wir dreschen nur noch auf einen toten Gaul ein.
Klasse? Welche Klasse? Wirtschaftliche, technologische und demokratische Klasse haben keinen Platz im grünen Wolkenkuckucksheim. Der Begriff “Klasse” verbietet sich in einem Land, in dem die Hälfte der Bevölkerung Grün oder/und Merkel wählt.
Leserbriefe können nur am Erscheinungstag des Artikel eingereicht werden. Die Zahl der veröffentlichten Leserzuschriften ist auf 50 pro Artikel begrenzt. An Wochenenden kann es zu Verzögerungen beim Erscheinen von Leserbriefen kommen. Wir bitten um Ihr Verständnis.