Der neuen Bundesregierung gibt Helmut Schmidt bekanntlich den Rat, weniger auf die Geheimdienste zu hören. Der „vielleicht bescheidenste aller deutschen Kanzler“ (H. Schmidt) fügte noch eine zweite Empfehlung an, allerdings nur vertraulich: Die Regierung sollte mehr auf die Hanseaten unter ihren Altkanzlern hören.
Wie es um unser Land stünde, wenn Deutschlands bekanntester Raucher wieder ins operative Geschäft einsteigen würde, das enthüllt Lorenzo di Arrabiata als Stichwort- und Feuergeber und gelegentlicher Fußabtreter von Helmut Waldemar Theodor Stupormundi Schmidt in seinem sensationellen Interviewbuch: „Auf ein Gläschen mit Helmut Schmidt. Hundert Antworten auf brennende Fragen“.
Da die drei Achse-Autoren Gideon Böss, Silvia Meixner und Alexander Wendt sich dazu hergegeben hatten, die Gespräche zwischen Schmidt und di Arrabiata abzutippen, können sie den Achgut-Lesern schon einmal verraten, worum es in dem Buch im Großen und Ganzen geht: Nämlich um das Gesamtkunstwerk Helmut Schmidt. So haben Sie den Altkanzler noch nie gesehen.
Die Leser erfahren, ob Schmidt den Islam in Deutschland begrüßt („Der soll mich grüßen! Ich bin der Ältere“), er erfährt, wie und von wem der 5. Kanzler sexuell belästigt wurde (von Luise Rinser, aber nicht nur ihr), wie er beinahe der fünfte Beatle geworden wäre, dass er heimlich Kleider von Lady Gaga trägt, worin seine Differenz zu Jesus besteht („ich war nie tot. Das unterscheidet uns“); außerdem, wie er seine perfekten Haare pflegt (Nanoshampoo) und über welche kleine Peinlichkeit er heute im Rückblick lachen kann („Norbert Blüm“).
Wer das Buch liest, weiß außerdem schon heute, wie der Ältestkanzler seinen 95. Geburtstag am 23. Dezember 2013 begehen wird. Mehr erfährt jeder auf www.helmutschmidtbuch.de , unter anderem, was Helmut Kohl, Peer Steinbrück und Vroni Ferres zu den intimen Bekenntnissen eines großen Deutschen sagen.