Es braucht tatsächliche nur der AUSFALL von ganz wenigen in bestimmten Gruppen, um vorzuführen, auf was für tönernen Füßen diese NEU-DRR eigentlich steht. Man stelle sich vor, die Hälfte der Gefängniswärter ließe sich krankschreiben, wofür es bei dem Job bestimmt viele reale Gründe gäbe. Bei den Lehrern sieht die Balastung doch allmählich genauso aus. Krankmelden! Allen Igenieuren und Firmeninhabern rate ich zur Auswanderung. Meine ist beschlossen und in Vorbereitung. Ich weiß nur nicht, was es bringen soll, die Verfassung zu lesen. Die 80 % deutscher Mitläufer würden die Verfassungsfeindlichkeit der Merkel-Block-Parteien auch dann nicht verstehen. Die aktuelle Kamera bei ARD und ZDF sagt doch was anderes. Und dort liegt die Autorität in diesem Lande, nicht im Verfassungstext.
@Frank Mertes — Sind wirklich 90% der Leute Mitläufer und plappern nach? Oder handelt es sich eher um jene 51% der Bevölkerung, die ihre Gene dazu verleiten, auf der Suche nach Anerkennung besonders devot das jeweils herrschende Paradigma auszubeuten, während nebenan im Herrenzimmer die klügsten Köpfe schon über die Zukunft streiten und wie man ein totes Pferd aus dem Verkehr zieht?
Wir werden untergehen! Nicht, weil 10% keine nennenswerte Anzahl wäre; gegen den 90%-igen Irsinn anzuschreiben schaffen keine 10%. Denn diese 10% sind heute diejenigen 10%, welche Wertschöpfend einer Tätigkeit nachgehen und unmöglich 90% des bis nach dem Feierabend angesammelten Irrsinns widerlegen können. Geht einfach nicht. Naja, wie sagt man so schön: Für Nachwuchs gesorgt, einen Baum gepflanzt und ein Haus gebaut? Was fehlt? Das Leben im Sozialismus. Ist ja vielleicht auch etwas was der Mensch so im Lauf seines kurzen Lebens “erfahren” sollte. Sonst kann er schliesslich gar nicht mitreden irgendwann da oben oder in den Weiten der Unendlichkeit. Wer weiss das schon.
@ Frank Mertes— Zustimmung. Immer wieder erstaunlich, wie Menschen sich dem Wissen verweigern, Geschichgte ignorieren, Nichtwissen durch eine auf Selbsthypnose basierende Ideologie ersetzen, diese in den Rang einer Religion erheben. Und wie viele sich weigern, diesen Unsinn anzuerkennen, weil “Religion” und “Glaube” nicht verhandelbar seien. Und das sind die selben Leute, die z. B. nach “Auschwitz” gehen, aber sich der Erkenntnis verweigern, daß sie die Basis des selben Denkens verinnerlicht haben.
“Rund neunzig Prozent machten brav weiter mit ...” - ist ja wie bei uns heute. Da folgen 87% der FDJ-Sekretärin in ihr ausgerufenes fedidwgugl-Paradies!
Wir haben keine Verfassung. Darum wurden wir ja ganz bewusst bei der “Wiedervereinigung” betrogen, obwohl es so im Grundgesetz stand und uns im Westen permanent vorgebetet wurde. Eine Verfassung gibt sich eine Nation, seine Bürger selbst. Hätte man nun den Allierten-Homunkuls “Die ganze Welt beneidet uns um unser Grundgesetz” zur Verfassung machen wollen, hätte man zumindest darüber abstimmen müssen. Nicht einmal das ist geschehen. Denn sicher ist sicher. Nicht das der Bürger denkt, er hätte was zu melden. Grund: Eine Verfassung kann man auch nur mit den Bürgern ändern, ein Grundgesetz taugt doch das Papier nicht, auf dem es geschrieben steht, wie die unzähligen Änderungen der Regierung Merkel zeigen. Ich verstehe nicht, was daran so schwer zu kapieren ist.
Im Grundgesetz mag stehen was will. Für den Deutschen sind spießbürgerliche Tugenden wichtiger, edel sei der Mensch, hilfreich und gut; sehr beliebt sind auch weibliche Vorbilder, tolerant, lieb, verständnisvoll; und bitte mehr auf die Wellness achten als auf die Effizienz. Das „freundliche Gesicht“ wird gewählt, die grüne Schnatteria ebenfalls; Kassandrarufe hingegen stören das Karma. Die heimliche Verfassung verlangt, dass wir pfleglich miteinander untergehen.
Dieser gescheite Artikel wird jedem, der DDR erlebt - erlitten - hat und an den Konflikten mit SED, Stasi, Politbürokraten jeder Art nebst medialer Gefolgschaft gewachsen ist, aus dem Herzen sprechen. Danke an Quentin Quencher. Mich freut insbesondere der Hinweis auf Elias Canetti, dessen großartiges Buch “Masse und Macht” jede Aufmerksamkeit verdient. 50 Jahre sind schnell vorbei, leider wird ebenso schnell vergessen. Und im Westen, wo ohnehin nur wenige das Geschehen in der DDR interessiert verfolgten, hatte sich kurze Zeit nach der deutschen Vereinigung in Wohlgefallen aufgelöst, was an gemeinsamen Defiziten zu reflektieren gewesen wäre: Die Tradition des Mitlaufens bzw. Mitmarschierens zum Beispiel. Dass die “Kulturschaffenden” heute wieder willig Worthülsen im Dienste der Regierenden drehen wie 1968 und 1976 nach der Ausweisung Biermanns, ist schon eine bittere Pille für alle, die beim Fall der Mauer auf Lernprozesse im ganzen Deutschland hofften.
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