@ Christoph Schriever - “Der Mond ist 380.000km entfernt.” Wird auch Zeit, daß endlich Anstrengungen unternommen werden, bei Bärgeissens 100 - Tausende Kilometer entfernten Nachbarn das Klima zu schützen. Ich schlage sie deshalb für den Premierenflug vor.
50 Jahre (!) nach den erfolgreichen Mondmissionen ist es endlich wieder gelungen. 50 Jahre, nachdem Raumfahrzeuge mit der Rechenpower die heute vom billigsten aller Smartphones mehrfach übertroffen wird, Astronauten zum Mond und wieder zurück beförderte, ist man endlich wieder in der Lage, Raketen zum Mond zu schicken. Halleluja!
Wenn man bedenkt, dass wirklich Mutige vor 50 Jahren mitgeflogen und auf dem Mond gelandet und ausgestiegen sind, bevor sie in ihrer glühenden Kapsel mit den berühmten drei Fallschirmen wieder auf der Erde wasserten und von Marineschiffen aufgegabelt wurden, wo ist da die Neuigkeit? Inwischen gab es sogar wiederverwendbare Raumgleiter, die sich aber irgendwie als nicht so tauglich heraustellten. Und was macht denn eigentlich die französische ESA mit ihren deutschen Helferlein nach der Ballon-Boing-Boing-Bruchlandung auf dem Mars, nur noch Satellittchen hochschiessen?
@ sybille eden / 12.12.2022 - “Ich werde nie verstehen, was wir in diesem tödlichem All zu suchen haben.”—- Wir Männer stechen eben gerne in See ... ...
Der Mond ist 380.000km entfernt. Am 13ten September stürzte eine „Blue Origin“ (Rakete von Jeff Bezos) bei ihrem unbemannten Start ins All ab. Das war die 23te Mission des „New Shepard Programms“. Das Raketensystem „New Shepard“ fliegt weitgehend automatisiert. Die während des Fluges von der Rakete abgetrennte Kapsel erreicht - wenn alles klappt- eine Höhe von rund 100 Kilometern über der Erde, bevor das wiederverwendbare Objekt abgebremst von große Fallschirmen wieder aufsetzt. 100 Kilometer! Jeff Bezos, mit seinen Vermögen von 125Milliarden Dollar schafft nur lächerliche 100 Kilometer, während die NASA mit 24 Milliarden Budget 380.000 Kilometer hin und zurück schafft! Also mit 4 mal sowenig Geld 3.800 mal soweit. Also ist die NASA 15.200 mal effektiver als Bezos! Elon Musks „Starship“ ist mit einer Höhe von 120 Metern 20 Meter größer als die NASA-Rakete. Auch Musk will damit zum Mond, hat das aber noch nicht geschafft. Seine mit Starship-Raketen in All beförderte Satelliten kreisen auf rund 550 Kilometern über der Erdoberfläche. Bis zum Mond sind es von dort aus nur noch 379.500 Kilometer! „Langer Marsch 5“, eine chinesische Rakete schaffte es im November 2020 zum Mond und zurück und brachte sogar Gesteinsproben dort mit. Allerdings war sie nur auf der Rückseite des Mondes. Pech für die vielen Hobbyastronomen, denn auf der von der Erde aus sichtbaren Seite hätte man die Sonde sehen können - mit den heutigen, modernen Teleskopen. Etwas das man mit den Teleskopen zu Zeiten der Apollo-Missionen noch nicht konnte. Darum landeten die Apollos damals auf der Erde zugewandten Seite des Mondes. Damals war Funkkontakt mit Bild und Ton schon in den Sechzigern besser als heute zwischen Telgte und Ostbevern im Regionalzug nur für Ton. 380.000 Kilometer ins All und zurück waren damals Funktechnisch leichter zu überwinden als heute 5 Kilometer ohne Sendemast. Mögen wir unsere Neugier nie verlieren und all die Superlativen und mediale Orgasmen realistisch hinterfragen.
Lieber Her Schneiderei! Nach heutigen kruden Maßstäben müsste der zweite Textabsatz mit den Fakten zu Geschwindigkeit und Eintrittstemperatur erstmal zum Faktenchecker weil das klingt so irrwitzig geschwurbelt. Und außerdem 10 Jahre an einem Projekt arbeiten, das erfolgreich abgeschlossen wurde, ist in Zeiten von Endzeithysterie und Aktionismus irgendwie komisch. - Danke für das Teilen ihrer Begeisterung!
Man möge auch bedenken, daß die Kapsel in nahezu letzter Minute noch umgelenkt wurde!
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