Es ist schön länger nicht mehr so, dass die Schulen keine Ideologien verbreiten. Dieser Film im Rahmen einer Schulkinowoche ist nur ein weiteres Mosaiksteinchen. Mein Neffe (7. Klasse) wohnt in Berlin und “durfte” vor nicht allzu langer Zeit “Bella ciao” lernen. In der Version der Partisanen. Zu DDR-Zeiten wurden wir als Kinder ebenso mit diesem Lied traktiert und versucht, auf Linie gebracht oder gehalten zu werden. Eigentlich fehlen nur noch “Die Internationale” und “Der kleine Trompeter” auf dem Lehrplan ...
Zitat: “So wird Stück für Stück unsere Gesellschaft linksextremistisch umgebaut, und kaum einer merkt es”. Falsch, werte Frau Längsfeld, tatsächlich merken es sehr viele. Nur sind diese vielen inzwischen entweder einer unerklärlichen Indolenz anheim gefallen, oder aber sie sind zu ängstlich, weil sie - nicht zu unrecht - unliebsame berufliche bzw. private Folgen ihres Widerstands befürchten müssen. Aufgrund der dadurch bewirkten Handlungslähmung gelingt es den Andersdenkenden nicht, sich unwillkommenen Entwicklungen erfolgreich entgegen zu stemmen. Ein weiterer Hemmschuh ist die tragische Unfähigkeit, sich effizient zu organisieren. Dies zu können und auch zu tun ist allerdings die unbedingte Voraussetzung für eine erfolgversprechende Resistenz gegen missliebige, ja gefährliche, politische und/oder gesellschaftliche Entwicklungen.
Wir sind damals in die Schulaufführungen von Schindler‘s Liste gegangen. The times, they are a-changing.
Dies sind Begleiterscheinungen der Schulpflicht. - Ursprünglich war das gesetzte Ziel, den Schülern möglichst breitgefächertes Wissen beizubringen, damit die Bevölkerung von der Obrigkeit nicht mehr ohne weiteres manipuliert und ausgebeutet werden konnte. Ausserdem wurden die Schüler dazu angehalten, sich ihres eigenen Verstandes zu bedienen. - Die zweifachen Erfahrungen der Vergangenheit wie auch der aktuellen Entwicklung zeigen, was geschieht, wenn Ideologien die Herrschaft gewinnen. Es sind Zeiten wie diese, in welchen auch hierzulande wünschenswert wäre, die Kinder daheim unterrichten zu können - um sie vor der Beeinflussung durch Ideologen weitestgehend zu schützen.
Hallo Frau Lengsfeld, nun warten wir doch erst einmal ab. Herr Gniffke hat doch versprochen ausgewogen zu senden. In der nächsten Folge 110 tragen die Kommissare die Pullover von FSF mit der Aufschrift “FCK CPS” auf und die Mädels die Handtaschen mit A.C.A.B. Stickern. Quatsch, das wäre gar nicht ausgewogen. Entschuldigung. Die tragen dann die genauso hässlichen, abstoßenden T-Shirts mit der Aufschrift “HKN-KRZ”. Die sind dann allerdings nicht von Herrn Steinmeier signiert.
Stehe ich auf dem Schlauch? Was ist eine Schulkinowoche? Gehen die Lehrer mit den Kinder da von Mo-Fr ins Kino und schauen jeweils zwei bis drei Filme? Welchen Nutzen soll das für die Kinder haben? Klar kann man auch mit (von) Filmen lernen, aber es ist doch ein sehr einseitiger Unterricht, der sich kaum von einem Frontalunterricht unterscheidet. Moderner Unterricht sollte doch auf eine Medienvielfalt und Lehrgespräche setzen.
Der Satz “Es sei „nicht hinnehmbar, dass eine pluralistische Gesellschaft vor extremistischen Drohungen in die Knie geht und sich in ihren Freiheiten beschneiden lässt“. ” ist doch schon per se eine Lüge, wenn man sich die Aussetzung von Recht und Gesetz in puncto Umgang mit islamisch-kriminellen Einwanderern ansieht.
Würde sich Schleswig-Holsteins Kulturministerin Karin Prien (CDU) auch dann für die Kunstfreiheit einsetzen, wenn “rechte” Bands aufspielen wollen und daran gehindert werden (sollen)? Ich glaube, die Antwort auf die Frage ahnt wohl jeder.
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