Die Christen haben schon Sehnsucht nach Weihnachten, nach einer positiven Botschaft für’s Leben. Auf der anderen Seite steht die Kirche. Tja, was soll man dazu sagen? Neulich wollte unsere Pfarrerin doch tatsächlich einen St. Martins-Umzug anleiern, hatte aber weder den Mut noch die Rückendeckung, das wirklich vor dem Hintergrund des Merkelismus durchzuziehen. Die Dame ist dann recht hilflos durch die Gemeinde mäandert, um einen dummen Verantwortlichen zu finden. So Leute sollen doch bitte an ihrem Funktionärschristentum ersticken.
“Die Bedford-Strohmisierung der protestantischen Kirche hat in den letzten Jahren Scharen von Gläubigen aus der Kirche getrieben. Aber das stört die wohlgenährten Kirchenfunktionäre nicht, denn natürlich wissen sie, dass, wenn die Kirchensteuergelder nicht mehr so üppig fließen, halt der Staat einspringen wird.” Genau ist das Problem. Sie müssen gar nicht auf Kritik reagieren, denn die Gelder werden auch dann noch fließen, wenn das letzte Kirchenmitglied die Tür hinter sich geschlossen hat. Diese (völlig inakzeptable) Situation ist vergleichbar mit derjenigen des öffentlich-rechtlichen Rundfunks. Der kann auch den letzten Unsinn als Programm anbieten, er wird immer über Zwangsgebühren finanziert werden. In beiden Fällen regelt der Staat die üppige Finanzierung unbeliebter Institutionen, mal über Steuern, mal über Gebühren. Was tun?
Für die Masochisten unter uns Achse-Leser*innen ein kleiner Programmtipp: NDR Niedersachen, 14-tägig die Sendung: “Mensch Magrot!”(sic!) mit Moderator Arne-Torben Voigts, für Hardcore-Fans auch als Podcast zum Nachhören. Eigenwerbung Frau K.: “Wir bleiben nicht bei Problemen stehen, sondern sehen nach vorne”(sic!)
@ M. Fasse Wenn einer schon theologisch so groß ausholt. Erlösergedanke, Monotheismus und Kreuz hat das Christentum beim Mithraskult aus Persien geklaut. Für Jesus gibt es keinen historischen Beleg. Der erste Evangelium des neuen Testaments (Matthäus) entstand 50 n. Chr. Das sozusagen als Tatsachenbeweis anzusehen, ist schon gewagt, ebenso die unbewiesene und unbeweisbare Behauptung, Jesus habe politischen Aktivitäten entsagt. Fake News. Mindestens Verschörungtheorie, vielleicht sogar krude.
Ich bin gerne in meiner (katholischen) Kirche. Das Christentum war von Anfang an ein Bewegung von (kleinen) Gemeinden, sonst hätte es wohl kaum Bestand gehabt, das war dem Hlg Paulus klar. Am historischen Jesus gibt es keinen Zweifel, z.B. erwähnt ihn der jüdische Geschichtsschreiber Flavius Josephus. Damals wie heute gab es positive und negative Beispiele gelebten Christentums, sowohl bei den Amtsträgern, als auch bei den ‘Laien’. Ich halte mich an die positiven, bin mir aber gleichzeizig meiner eigenen Grenzen bewusst.
Der relotiusierende “Flüchtling mit gefundener Geldbörse” enthielt Steigerungsmöglichkeiten: Geld, Geld, Geld wurde auch eingenäht in Bettwäsche neben dem Container sowie trotz sorgfältiger Verbauung im Sperrmüll gefunden. Immer von Syrern. Bis heute warte ich täglich darauf, daß das Bernsteinzimmer nebst Nibelungenschatz gefunden und natürlich zurückgegeben wird. Die Steigerung von Frau Käßmann ist ohne Zweifel der evangelische Gottesmann, Bedfort-Strom, der bei der Trauerfeier der ermordeten politischen Aktivistin Sophia L. gefragt hatte „Vielleicht wäre sie noch am Leben, wenn sie aus dem Mißtrauen heraus gelebt hätte“, aber wäre das das bessere Leben gewesen?“ Das, lieber Herr Vahlefeld, ist der Achttausender der “negativen Vernunft”.
Peter@Reindl, klasse, und so nett erzählt!
Frau Käßmann hat die Rolle des Teufels übernommen, der in den Ruinen der evangelischen Kirchenstrukturen umhergeistert. Allerdings spielt sie die Rolle schlecht und wirkt völlig lächerlich. Auf der Bühne würde man sagen: Knallcharge. Weniger glaubwürdig geht nicht. Der Vorhang ist aber längst gefallen und das Publikum gegangen.
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