Krawallige Investoren wollen mit allen Mitteln ihre Gewinne abschöpfen, ohne dass den Gasverbrauchern ein Ausweichen auf andere Lieferanten gelingen können soll. Das steht für organisierte Erpressung per politischer Paten, die bestimmen was ihnen an Schutzgelderpressung in den Kram passt. Es verwundert eigentlich nicht wie dieser radikale Machtkampf der Konzerne, die Energie-Kartelle betreiben, um marktwirtschaftlichen Wettbewerb zu verhindern, erneut zu kriegerischer Rhetorik kompromisslos aufrüsten. Die Bereitschaft dabei über Leichen zu gehen hat man in Libyen gesehen oder in der Ukraine und in Syrien. Es wird in Kriege investiert, auch verbale Aufrüstung gehört dazu und viele zivile Opfer werden verächtlich in Kauf genommen. Soviel narzisstische Überheblichkeit der Aggressoren wird kaum auf breite demokratische Sympathie rechen können. Nachdem die geplante Gaspipeline durch Syrien dort an einem mörderischen Regime-Change scheiterte, geben die Investoren bzw. ihre politischen Anführer nun doch nicht auf oder ändern ihre energischen Absichten. Siehe Erdogans kriegerische Machtspiele. Es geht den politischen Akteuren, die finanzielle und militärische Macht-Kämpfe betreiben, doch nie um die Interessen der Bevölkerungen, um eine Versorgungssicherheit zu moderaten Preisen, wenn sie die Verbraucher mit Kartellpreisen alternativlos ausbeuten. Es herrschen aggressive Revierkämpfe der primitivsten Art, das lässt sich nicht maskieren, das wiederholt koloniale Besetzung und Landnahme, um Reichtum zu generieren, weil man sich militärisch durchsetzt. Zu allem Unglück haben wir dabei das Merkel-Regime im Sessel und die Pest an Bord.
Um aus einem Achgut-Beitrag vom 04.06.2020 von Rolf Bergmeier zu zitieren: > Noch nie versuchte ein Land wie Deutschland mit einer solchen Entschlossenheit, die Wurzeln seines Wohlstandes zu kappen. Die Konzeptlosigkeit der Bundesregierung ist atemberaubend. < Mein persönlicher Zusatz: …und zwar allen Gebieten (!)
Lieber Reinhard Weber, ich glaube nicht, dass Fakten Sie überzeugen können, denn Sie urteilen sehr parteiisch. Um es kurz zu machen, Russland vertritt seinen wirtschaftlichen Interessen nicht weniger konsequent als die USA oder meinen Sie wirklich, dass Deutschland beim Gaspreis, der knallhart verhandelt wird, einen Freundschaftsrabatt erhält? Was das militärische Engagement der USA in der Vergangenheit betrifft, da haben Sie recht, aber Trump hat sich eben nicht in Syrien engagiert, also Krieg geführt, oder auch Gebiete eines Nachbarlandes annektiert. Was schließlich die Bündnistreue in der NATO betrifft, wer hält sich da an seine Verpflichtungen und wer nicht? Und auch hierzu hat Trump sich deutlich geäußert: Es darf nicht sein, dass Deutschland sich bei militärischen Ausgaben zurückhält und im Gegenzug die eingesparten Mittel in die Wirtschaft investiert, um sich somit gegenüber einem Partner Wettbewerbsvorteile zu verschaffen.
Sie bringen es schonungslos auf den Punkt, Herr Maxeiner, Versagen unserer Politik auf der ganzen Linie. Entweder die deutsche Politik ist unsagbar dämlich und dadurch gar nicht in der Lage die Brisanz der durch ihre Schuld entstandenen völlig verfahrenen Situation zu erkennen (wenn ich mich so an die Sprüche des Herrn Altmeier erinnere, ist das nicht ausgeschlossen) oder sie sind ideologisch so verblendet und von sich und ihrem Handeln so überzeugt, dass sie auch das nicht merken oder aber sie wollen Deutschland zerstören. Alle drei Alternativen sind wenig erheiternd.
So sehr ich Donald Trump als Präsident und gute Beziehungen der BRD zu den USA schätze, mit einer dabei verbunden Anlehnung an den Big Brother sähe ich an einer zu dicht verwobenen Anhänglichkeit doch auch enorme Risiken. Was geschähe, wenn es dazu käme, daß die unsäglichen (semikommunistischen) Demokraten in den USA wieder die Macht ausüben und ihre geistige Verwandschaft in der EU kräftigst bei deren Vorsatz, die Europäische Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken (EUdSSR) endlich in die Tat umzusetzen. Es mag paradox klingen, aber ein heutiges Rußland wäre dann möglicherweise die einzige Hoffnung, daß den Roten in den USA und in der BRD/EUdSSR die Suppe versalzen werden könnte. Das ein Würstchen namens Maas dort unter der schützeden Hand Lawrows dicke Backen macht , aber unfähig zum pusten ist, kann man als Puppentheater sehen. Es scheint mir - bei allem Mißtrauen ausländischen Kräften gegenüber - wichtig, daß gerade wir Deutschen uns endlich angewöhnen sollten, nicht andauernd von Rußland als Bedrohung zu sprechen, während wir von den (Un-)taten der kommunistischen Sowjetunion reden. Wladimir Putin ist sicherlich kein uneigennütziger Wohltäter der Menschheit, er ist aber Europäer und deshalb daran interessiert, was in Europa geschieht. Das geschieht irgendwann auch in Rußland, das mit seinem wichtigen wirtschaftlich und militärischen Teil eben in diesem Europa liegt.
Das linke “Ami go home” ist in der deutschen Politik jetzt in. Vergessen sind die Rosinenbomber und JFK’s: “Ich bin ein Berliner”. Altkanzler Schröder wurde bei Gazprom zum Lobbyisten und Putins Freund. Geld regiert die Welt.
Also so recht kann ich die Annäherung zwischen Russland und Deutschland nicht erkennen. Ich halte das Treffen in St. Petersburg für ein riesen Kasperle-Theater. Deutschland wird unter Merkel und einer (super)-großen Koalition niemals Liebesgrüße aus Moskau nach Hause mitbringen. Momentan erleben wir vielmehr eine neue Eiszeit, es werden neue Rüstungsprojekte und Nato-Beiträge über Deutsches Geld forciert desweiteren neue Betätigungsfelder wie Stellvertreterkriege gegen Russland toleriert oder gar gefördert (siehe Venezuela). Neue Spionagevorwürfe auf beiden Seiten werden ständig vor die Nase des anderen gehalten, wo ist da ein Zeichen der Annäherung? Ich halte im übrigen dieses Mythos von der Trumpwahlmanipulation für eines der größten Märchen und auch die Fertigstellung der Nordstream 2 wird nie stattfinden, irgendwer wird schon im Westen den letzten Sargnagel reinhauen, ganz bestimmt.
Thomas Schmidt, “Das Sammelvolk der Angelsachsen bestand hauptsächlich aus Sachsen und Angeln. Als Verband treten diese Stämme, mit aus Jüten, Friesen und Niederfranken bestehenden Gruppen, ab dem 5. Jahrhundert auf. Ab diesen Zeitpunkt haben sie Großbritannien besiedelt.” Warum sollen also die Angelsachsen unsere Feinde sein ? Sie leben vorwiegend in England und sind uns vielleicht nicht besonders gut gesonnen aber als Feinde sehe ich sie nicht ! Herr Bechlenberg dieser Witz ist nobelpreisverdächtig. Einfach herrlich.
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