Ähnliches könnte an weiteren Standorten folgen.
Der Druckmaschinenhersteller Heidelberger Druck streicht an seinem Firmensitz in Walldorf/Wiesloch 450 von rund 4000 Arbeitsplätzen, meldet handelsblatt.com. Darauf hätte sich der Vorstand mit der Gewerkschaft IG Metall geeinigt, wie das Unternehmen am Montag mitgeteilt habe.
Dadurch und durch die Verrechnung der künftigen Tariferhöhungen könnten in den nächsten drei Jahren rund 100 Millionen Euro Personalkosten eingespart werden. „Durch die Vereinbarung senken wir die Kosten am größten Standort in Deutschland und schaffen den Raum für wichtige Investitionen“, wird Vorstandschef Jürgen Otto zitiert.
Der Stellenabbau solle sozialverträglich umgesetzt werden. Das Unternehmen setzt auf Frühverrentungen und freiwillige Vereinbarungen. Für die übrigen 3500 Mitarbeiter gebe Heidelberger Druck eine Arbeitsplatzgarantie bis Ende 2028. Der „Zukunftsplan“ könne als Vorbild für weitere Standorte in Deutschland dienen, darunter Brandenburg, Amstetten und Ludwigsburg.
An der Prognose für das laufende Geschäftsjahr ändert sich nichts: Der Umsatz soll mit knapp 2,4 Milliarden Euro auf dem Vorjahresniveau liegen. Die bereinigte operative Umsatzrendite (Ebitda-Marge) erwartet Heidelberger Druck ebenfalls in gleicher Höhe wie im Vorjahr bei 7,2 Prozent.