Ist es nicht an der Zeit, die BPK historisch sensibel in „Bundesschrifttum-Vereinigung“ umzurennen? Das würde die Erwartungen an ihre Mitglieder präzisieren und gleichzeitig unnötige Ablehnungsbescheide für Aufnahmeanträge wirklicher Journalisten überflüssig machen.
Lasst doch diese lupenreinen Demokraten unter sich. Eine kritische Auseinandersetzung mit den gesellschaftlich relevanten Themen findet doch schon längst woanders statt. Diese Qualitätsjournalisten verkommen zum Heizer auf der E-Lokomotive. Noch da, ja ärgerlich. Vielleicht müssen wir demnächst diese Herrschaften auch noch mit Zwangsgebühren subventionieren. Das wäre dann wohl die endgültige Bankrotterklärung.
Wenn ein Vorstand einer “Bundespressekonferenz” neben sonstigem, satzungswidrigem Geschwurbel nicht einmal um die Urgründe deutscher Rechtschreibung weis [sic!], die Beisitzer – welche höchstwahrscheinlich Mitwißßer [sic!], Mittäter und Korrekturlesende waren – ebenfalls durch die Bank ausfielen, diskrediert dies die Einrichtung aus solche schon dermaßen, dass jedwede weitere Erörterung der Kompetenz ihrer Mitglieder absolut überflüssig ist. Dieses Gremium hat nur noch Verlautbarungsfunktion ohne jeglichen Erkenntniswert! Was mich wundert ist, dass es kritische Geister wie Reitschuster dort überhaupt so lange ausgehalten haben.
Großartig, lieber Burkhard Müller-Ullrich! Obwohl die beiden Vorgänge so bizarr wie ungeheuerlich ernst für die Zustände in dieser lächerlichen Bananen-Republik sind, hat Ihr vorletzter Absatz doch meinen Tag gerettet…ganz im Sinne und Duktus Ihres dort “überführten” ebenso geschätzten Kollegen Broder! Und ganz nebenbei diese hoch geschätzten Nebelkerzen-Hausierer der sogenannten “Vierten Gewalt” ihres wahren Anspruchs überführt. Einfach köstlich; Gratulation und danke! P.S. Wann dürfen wir Henryk M. Broder eigentlich mal wieder als Ihren Gesprächsgast im alles überragenden INDUBIO geniessen? Wenn ich mir mal eine echte Feuerwerksrunde der gedanklichen wie rhetorischen Extraklasse wünschen dürfte, dann würden da Broder, Steinhöfel und Matussek mit Ihnen zusammen die Raketen des Geistes steigen lassen.
Sollte der geschätzte Herr Steinhöfel den Versuch unternehmen beide da reinzuklagen, spende ich.
Reitschuster ist aus den heiligen Hallen geflogen und Broder darf sie erst gar nicht entweihen, aber beide dürfen noch ihre Meinung sagen, schreiben und veröffentlichen. Das Regime ist bereits in sehr wesentlichen Fragen totalitär, die vier Gewalten sind zu einer verschmolzen, aber die (Nicht-MS)-Presse- und die Meinungsfreiheit werden als letzte Relikte einer freien Gesellschaft noch ein, zwei Jahre lang erhalten bleiben. Vielleicht ist es auch nicht mehr möglich, das Netz unter die komplette Herrschaft der vereinigten Liberaldemokratenfront zu bringen. In dem Fall bleibt achgut erhalten, wenn auch mit einem absehbar schlechteren Zugang zu gesicherten Informationen, und gleichzeitig wird jede Form von Meinungsfreiheit viel zu unwichtig sein, als dass das Regime sich mit ihr abgäbe. Allerdings tippe ich mehr auf die erste Möglichkeit, also darauf, dass die Zensur einschließlich der Selbstzensur der IT-Giganten alles unterpflügt, was nicht linksliberal ist. Die FDP hat vor der BT-Wahl behauptet, sie wolle sich gegen das Netz-DG stellen. Kaum war Marco Buschmann Justizminister, schon betonte er die Gültigkeit des Netz-DG. Bätschi, liebe FDP-Wähler, ihr habt euch das anders vorgestellt. Aber trotzdem werdet ihr 2025 nicht die einzige anti-totalitäre Partei in D wählen, dafür ist sie zu gründlich verleumdet worden. Die Verleumdungen gehören zur Pressefreiheit, so wie sie heute verstanden wird. Die Verleumder findet man in den Redaktionen und in der BPK.
H. Danisch stellte die Frage, ob die Regierung im Rahmen des GG in so einem willkürlich agierenden Privatladen wie der BKP überhaupt für Pressekonferenzen auftreten darf.
BMU: nicht nur ein Meister des gesprochenen, sondern auch einer des geschriebenen Wortes. Beim “Zufällig geriet uns…” erschien ein breites Grinsen auf meinem Gesicht. Bitte mehr, lieber BMU!
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