Das “Kartell” (Manfred Kleine-Hartlage) fürchte verständlicherweise die richtigen Fragen. Es erwartet die untertänigsten Kniebeugen eingeschüchterter Untertanen. Boris Reitschuster hat grob gegen die Diskursregeln des Kartells verstoßen und die in der BPK präsidierenden Schranzen ins Stottern gebracht. Sie entlarven sich mit ihrem Ausgrenzungsfuror gegen die letzten aufrechten Journalisten, weil sie sich an ihnen nicht messen lassen wollen. Die BPK - ein Bollwerk gegen die politisch gewünschte Wahrheit, Meinungsfreiheit und Demokratie! Grotesk und dramatisch, wie sich hier Journalisten der BPK kastrieren, um beim Kartell mitmischen zu dürfen. Wir dürfen sicher sein: Die Eunuchen des Bundeskanzleramts werden fürstlich besoldet. Nichts gegen Prostitution!
Ich wollte nur sagen, dass ich bei ihnen (Bundespressekonferenz) nicht mitmache! Irgendwie ein Spruch von Karl Valentin. Herr Broder, Herr Reitschuster das ist nicht ihre Liga, lassen sie sich bitte nicht auf das unterirdische Niveau dieser ungewollten, erbärmlichen Komödianten ein. Sie sind es ihrem Stil schuldig! Habe Herr Reitschuster immer bewundert, wie er dieses dem Journalismus unwürdigen Spiel ertragen hat. Aus der Feder eines Lesers, ihnen beiden mein Respekt und meine Hochachtung! Herr Reitschuster hat auf seiner Seite 45 Millionen Klicks im Monat, will er 83 Millionen haben?:) Herr Broder mit seinen handverlesenen Gastautoren ist 100 mal interessanter wie der gesamte ÖRR.
Niemand darf eine kritische Nachfrage in der BPK stellen, niemand. Es ist schon ein Meisterstück der Berliner Filzokratie, wie sie Kritiker draußen hält.
@Rafael Rasenberger, ihre Hinweise an Herrn Broder, er sei zu nett und solle künftig mehr auf Offensive setzen, beruhen m.E. auf einer falschen Wahrnehmung. Broder und die Autoren der Achse, ebenso wie Reitschuster, agieren sehr wohl mit streitbarer Brillanz und offensiver Angriffsfreude. Sie verschwenden ihre Kraft jedoch weniger auf fruchtlose juristische Auseinandersetzungen als viel mehr auf erfolgversprechendere Offensivgefechte mit den Waffen des geschliffenen Wortes. Broder hat, wenn ich recht erinnere, einen Verzicht auf weitere juristische Auseinandersetzung mit einer Claudia Roth damit begründet, seine Kräfte auf sein Hauptmetier der journalistischen Arbeit konzentrieren zu wollen - künftig wohl auch auf das Teebeutelrecycling, ich bin auf die sicherlich auch hierbei hervorstechenden Ergebnisse gespannt). Die von Ihnen bemängelte sprichwörtliche Nettigkeit des Herrn Broder entspricht nicht nur einem sympathischen persönlichen Naturell, sondern trägt erfolgreich zum Schliff seiner Klinge bei. Dass die offensichtlich arg genervte Gegenseite auf Broders Flèches und Riposten mit so durchsichtigen, so hilflosen und so eindeutig antidemokratischen Finten reagiert, zeigt, dass - und wie - die Achse jene zu ärgern imstande ist (und im übrigen, dass sie auch von vielen aufmerksam gelesen wird, die das nie zugeben würden.) Und bedenken Sie auch, wenn Sie Broder und Co. die Übernahme unfairer Zersetzungsmethoden der Antidemokraten nahelegen wollen, dass dies die moralische Glaubhaftigkeit seiner Anliegen ernsthaft beschädigen würde.
@Gerald Wagener: Bitte Beweise! Was für eine skurile Parallelwelt? Fakten! Und was erlauben Sie sich, mich als skuril hinzustellen. Leisten Sie erst einmal im Leben das, was ich bis zu meiner Rente geleistet habe, dann dürfen Sie mir sagen, was Sie unter einer skuriler Anhängerschaft verstehen. Wenn die die 1 1/2 Zeilen alles sind, was Sie dazu zu sagen haben, dann sind Sie sehr armselig, vor allem weil Sie irgendetwas einfach so in den Raum werfen, ohne es zu begründen. Armselig oder trollig.
Na ja, so lustig wie der Artikel geschrieben ist, ist die Angelegenheit nicht, denn sie betrifft ja ein Armutszeugnis des deutschen Journalismus. Aber andererseits ist diese Pressekonferenz sowieso nur ein ganz hohler Zauber. War sie jedenfalls, wenn ich nur an diesen Herrn , wie hieß er nochmal, Seibert, denke. Dessen herablassende Unwilligkeit auf klar gestellte Fragen von Herrn Reitschuster eingehend zu antworten, erregte mir stets Ekel. Und dann die Ministeriumssprecherinnen , z.B. Chebli, die absolut uninformiert, aber ebenfalls dümmlich, genervt und stotternd nichts zu sagen wussten. Ich denke, diese BPK braucht man nicht,. Solch eine Einrichtung in der man eine Nachfrage stellen „darf“. Nein, danke! Es ist kein Nachteil darin zu erblicken, von ihr ausgeschlossen zu werden. Und es ist überhaupt kein Übel, nicht in sie aufgenommen zu werden.
@ Rafael Rasenberger Das denke ich auch. Die Neue Presse ist im Rückwärtsgang geblieben, greift nicht an, sie läßt sich bedrängen. Und der Leser bleibt im Klagemodus, er bekommt die Niederlagen präsentiert. Die AfD hat nicht nur irrigerweise Lucke weggeputsch und mit der sterilen Petry ersetzt, der dumme Gauland hat sie auch noch für den rechten Rand (was immer das ist) geöffnet, obwohl nun seit dem 2. Weltkrieg klar sein sollte, was das bedeutet. Wer zieht sich freiwillig das Büßerhemd an und gibt sein Leben, um in Verteidigungsstellung zu verharren? So verliert man Stück um Stück. Ich will nicht sagen, daß in diesem Board und anderswo alle rückwärts denken, aber auf Messers Schneide zu wandeln, das funktioniert nicht richtig. Auch hier gilt, Propaganda dringt nur in die Köpfe ein, wenn man sie immer und immer wieder wiederholt. Einfach und einprägsam muß die Parole sein. Nicht beschreibend und offensiv. Die Neue Presse hätte, könnte, sollte einen Skandal nach dem anderen fabrizieren (können), auch die AfD - als sie noch munter war und in der Presse ein Thema war. Aber eben keine stelbststigmatisierden, sondern solche, die der Gegner nur mit der Kneifzange anfaßt, weil er weiß, wenn er sie öffnet, springen die 7 Plagen heraus. Man muß den Gegner demoralisieren mit Themen, die er haßt, und die eigenen Leute moralisch mobilisieren, damit sie angreifen (natürlich nicht physisch). Lucke hat es besser gemacht, der ließe sich nicht nach Rechts abdrängen und bohrte beharrlich im Euro herum. Das große Plus von ihm und seiner Crew war, die waren im Fernsehen! Das ist beim Putsch vollkommen unterschätzt worden.
Ausschließlich gegen Entgelt verbreitet…. dann kann die ZEIT und ihre Journalisten ja nicht Mitglied der Bundespressekonferenz sein. Die ZEIT wird gratis an Schulen verbreitet, ABOS an Schüler, ganze Klassen, verschenkt.
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