Hallo Herr Sokurenko, dass Taten milieuunabhängig nur für sich zu bewerten seien, wäre nach Ihrer Definition eine revolutionär-reaktionäre Lösung für z.B. die deutsche Vergangenheitsbewältigung frei nach dem Motto „Ich war´s nicht! Hitler war´s gewesen!“
Klare Worte, sehr schön, weiter so.
Die Brüllerei in der Heute-Show weckt Assoziationen an den Volksgerichtshof unter Roland Freisler in Leipzig. Hier wie dort ein Anschreien Andersdenkender. Das ist keine demokratische Diskussion, sondern totalitäre verbale Gewalt.
Zum Artikel im allgemeinen habe ich nichts zu sagen. Das mag der Autor so sehen. Und seine Sicht mag ihre Berechtigung haben. Ich werde dieser nicht widersprechen. Nur einen kleinen Schnörkel zur Semantik. Es taucht wieder einmal der Begriff faschistisch aus. In der erleichterten Fassung: faschistoid. Auch wenn es ein Kampf gegen Windmühlen ist: Faschisten war Mussolinis Italien. Mussolini selbst war erst einmal, bevor er Faschist wurde Sozialist. Die Herrschaften in Deutschland, die das Land in den totalen Untergang führten, waren nationale Sozialisten. Und viele, die heute den Kampf gegen Rechts und gegen HateSpeech führen, sind wieder Sozialisten, sind totalitär angehauchte, bis totalitär in der Wolle gefärbte Sozialisten. Zum Schluss hätte ich vielleicht doch noch ein Schnörkel anzuführen: Politische Auseinandersetzung kann knallhart geführt werden, ohne dass man seinen eigenen Anspruch, seinen Stil opfert.
“Geschrieben steht: “Im Anfang war das Wort!” Hier stock’ ich schon! Wer hilft mir weiter fort? . . . Mir hilft der Geist! Auf einmal seh’ ich Rat Und schreibe getrost: Im Anfang war die Tat!” (Johann Wolfgang von Goethe )
“Zwischen ihnen und dem Schritt zuzuschlagen liegt ein Abgrund – die Entscheidung, ihn zu überschreiten, trifft der Täter selbst.” Das ist völlig richtig. Die Entscheidung den Abgrund zu überschreiten trifft der Täter selbst. Aber es wird einfacher diesen Schritt zu tun, wenn man sicher sein kann, dass die Entscheidung für den Schritt von vielen Seiten als richtig und notwendig erachtet wird. Und diese Unterstützung geschieht nun mal durch Worte. Das Gefühl etwas “Gutes” und “Richtiges” zu tun bestätigt den Täter und wird ihn erneut zuschlagen lassen wenn man ihm die Gelegenheit dazu gibt. Das man mit Worten unendlich viel erreichen und auch anrichten kann - das wird niemand verneinen können der sich mit der Geschichte befasst hat. Das Menschen sich durch Worte aufhetzen lassen - wer könnte das bestreiten.
Ich kann dem Text von Herrn Sokurenko nur teilweise zustimmen ; Sicherlich steht Weimar nicht vor der Tür , aber es ist sicherlich unstreitig , dass die Motivation für bestimmte Tätergruppen (Linke) darin besteht , “das Richtige zu tun”. Der Mainstream gibt ja hierfür die notwendige Legitimation . Kritik an der “Bunten” und “Vielfältigen” Agenda der Guten wird gnadenlos mit dem Begriff “Rechtspopulismus” bestraft. Sämtliche Statistiken werden solange zurechtgebogen bis ein völlig verzerrtes Bild der Realität entsteht. Die ständigen Erfolgsmeldungen , weniger Arbeitslose , weniger Kriminalität , tolle Integration der “Neubürger” , erinnern eher an die 4-Jahrespläne der DDR inklusive “Held der Arbeit”. Gemäß dem Motto , was nicht paßt wird passend gemacht.
Dieser Beitrag ist eine unsinnige und schädliche Verharmlosung des derzeitigen geistigen Klimas in Deutschland. Für den Anschlag auf Magnitz sind ganz bestimmt nicht nur die Täter verantwortlich. Sondern es war geplante Einschüchterung der AfD, ihrer Mitglieder und Anhänger. Es handelt sich auch nicht um “selbsternannte” Antifaschisten. Sondern der sogenannte Antifaschismus im heutigen Deutschland ist wohlorganisiert und vom Staat als “Kampf gegen Rechts” verfassungswidrig alimentiert. Eine besondere Frage wäre noch, woher viele der Hasskommentare im Internet kommen. Ich finde es gut, daß die ACHSE dies auf ihren Kommentarseiten nicht zuläßt.
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