@Rudolf George bestätigt meine Vermutung, dass auch andere diesen Gedanken haben, den man nicht aussprechen will. Hoffentlich sind es viele, die jeder auf seine Art, etwas dagegen tun. Manchmal sage ich: „unsere“ sind die letzten, die es nicht mal merken, wenn a l l e s zusammengefallen ist., vielleicht nicht mal, wenn sie selbst dran sind. D a s ist Antisemitismus.
Würde man der Logik des AA an Hand des Abstimmungsverhaltens in der UN konsequent folgen, könnten wahrscheinlich genauso die Nachkommen der “OstFlüchtlinge” und “OstVertrieben” seit mehr > 75 Jahren in Lagern in Grenznähe zu Polen und Tschechien leben, mit Raketen auf die Nachbarländer schießen und den dortigen Menschen den Tod wünschen? Niemand von uns käme auf diese wahnwitzige Idee. Die Geschichte lehrt, wer sich ehrlich gegen jede Form von Judenhaß bekennt, kommt nicht umhin den einzigen sicheren Rückzugsort der Juden weltweit mit aller Konsequenz zu unterstützen. Kein Staat der Welt wäre in der Lage beim einem nie auszuschließenden Pogrom - die Geschichte lehrt uns dies - die Juden auf seinem Staatsgebiet dauerhaft zu schützen. Wer also den Staat Israel de facto zum Abschuss freigibt und sei es auch “nur” diplomatisch, handelt nach meinem Verständnis antisemitisch.
Ein berühmter Landsknechtsführer soll mal gesagt haben, “Viel Feind, viel Ehr.” Anstatt man sich geschmeichelt fühlt, daß einen die halbe Welt hasst - natürlich völlig zu Unrecht, völlig zu Unrecht - wird um Mitleid gebuhlt und nach dem Sheriff gerufen. “Der darf das nicht sagen, das ist antisemitisch!” Antiiiiseeemitisch! Man könnte meinen, Israel wäre eine Zeltstadt, in der die Einwohner ohne Waffen und Munition sitzen und Draussen heulen die Wilden zu Hunderttausenden. Kann sich jemand vorstellen, daß die Zuneigung zu jemandem um so mehr wächst, um so mehr er seine Opferrolle betont? “Keiner mag mich, keiner mag mich, die wollen nicht mit mir spielen, die wollen mich hauen! Tut doch etwas!” Und das von einem Kerl, der regelmäßig unter den Nachbarn wütet. Natürlich immer aus guten Gründen. Immer nur aus guten Gründen. Würde jemand so einen zum Freund oder Bekannten haben wollen? Ich nicht. Und für alles Andere gibt es das Strafgesetzbuch. In dem wird geregelt, wie und wann körperliche Gewalt angewendet werden darf. Und das Grundgesetz, in dem Gleichbehandlung und Diskriminierung erläutert werden. Und wenn dagegen verstoßen wird, hat der Staat zu reagieren aber nicht wegen ausbleibender Zuneigung zu wem auch immer.
Der Antisemitismus tarnt sich heutzutage kaum noch wenn er von “links” kommt. Denn die sonst sehr auf “Haltung” bedachten Gutmenschen ignorieren selbst den dumpfesten Antisemitismus, sobald er aus dem eigenen Lager entströmt. Bestenfalls - wenn sie sich nicht gleich den Mob anschließen. Oder wie kann es sein, dass bspw. eine Hatice Ince, die bis zu dessen verdienten Aus beim “bento” Kinderstürmer schrieb, jahrelang unter den Twitter- und Instagramm Spitznamen “hatinjuce” posten konnte, ohne dass der angeblich so “antifaschistischen” und “woken” Gemeinde irgendetwas auffallen wollte? Meine These: Das ganze “Haltung"sbusiness und seine “nie wieder” Rethorik ist zu 99% geheuchelt und dient ausschließlich dem eigenen Nutzen. Die meisten der so lauthals “Haltung” zeigenden wären unter den Umständen von 1933 genau diejenigen, die ihre Mitbürger ausliefern und den Föhrer am meisten preisen würden. Völlig egal ob Jude, Christ oder Moslem, hütet Euch von solchen “Freunden”!
Das sog. Aussenministerium ist anscheinend gut besetzt mit solchen antijüdischen und menschenrechtsrelativierenden “Gestalten”. Ein junger Anwärter für den Diplomatischen Dienst erzählte mir mal allen Ernstes, jüdische Siedler in Israel würden Brunnen und Grundwasser der “Palästinenser” absichtlich vergiften, und so eine Art Vertreibung bis hin zum Genozid betreiben -> § 130 StGB ff.! Bedauerlicherweise konnte nur ein Hausverbot ausgesprcohen werden, § 203 StGB ff. verhinderten leider diese imA und iwSdW widerlichen Volksverhetzungen und Lügen an die Strafverfolgungsbehörden zu melden, und damit seinen zukünftigen Dienstherren, der/die Vorgänger des jetzigen Außenmini Maas, der richtlinenbestimmenden BKin und dem -nicht mein- Bundespräsidenten -Gratulant einer Shoah 2.0 vorbereitenden Mullahs- in Kenntnis zu setzen. Hygienisches Jul-Fest.
Das Thema wird in hervorragender Weise in dem 2020 erschienenen Buch von Remko Leemhuis dargestellt. Es trägt den langen Titel “Ich muß deshalb dringend von jeder zusätzlichen Aktion für Israel abraten.” Das Auswärtige Amt und Israel zwischen 1967 und 1979. Dort sind viele weitere Quellen angegeben. Nach dem Lesen des Buches und einiger dort aufgeführter Quellen ist die Titelfrage des Artikels beantwortet, auch ohne Berücksichtigung der aktuellen Auseinandersetzung. Für besonders empfehlenswert halte ich außerdem das Buch von Yeshayahu Jelinek, Deutschland und Israel 1945-1965. Ein neurotisches Verhältnis, erschienen 2004.
Wegen Auschwitz sind wohl mehr Menschen in die Politik gegangen, als gedacht, nur eben anders als die meisten den Satz verstehen.
Das Problem ist, dass Problemvölker, wo schon von Jugend auf zum Hass erzogen wird, nicht existieren dürfen. Da steht das linke Kastendenken vor, das wäre ja Rassismus.
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