And The Winner Is:
Ein Vergleich der Ausbreitung des Islams in christlichen Ländern mit der christlichen Präsenz in
islamischen Staaten im 20. Jahrhunderts fällt eindeutig zuungunsten des Christentums aus. Während das
Christentum zum Beispiel in rein islamischen Ländern wie Afghanistan, Saudi-Arabien, den Arabischen
Emiraten oder dem Jemen nie Fuß fassen durfte, gibt es seit den letzten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts
bereits Millionen von Muslimen in den ehemals rein christlichen Ländern West- und Mitteleuropas.
http://www.oecumene.radiovaticana.org/ted/Articolo.asp?c=110759
Leon de Winter bringt es im neuen SPIEGEL auf den Punkt:
“Die Antisemiten des Nahen Ostens sind in ihrer Sprache so offen, wie Adolf Hitler es war, und ihre Taten zeigen, dass es keine leeren Sprüche sind: Israel ist umgeben von Iran, Syrien, Hisbollah und Hamas, und ihr Sprecher, Präsident Ahmadinedschad drückt klar ihren tiefsten Wunsch aus: Israel zu eliminieren, die Arroganz der Juden zu bestrafen und sie zu einer Minderheit unter islamischer Herrschaft zu degradieren. Um zu überleben, muss Israel seine Feinde vernichten und sie im Stil des Alten Testaments auslöschen. Aber Israel wäre nicht mehr Israel, wenn es das täte. Es sieht nicht so aus, als ob seine Gegner solche Gewissensbisse hätten. Die Gegner bemühen sich fieberhaft, die Technologie zur Zerstörung Israels zu entwickeln, und eines Tages werden sie angreifen und einen neuen Holocaust auslösen. Den ersten leugnen sie und träumen doch gleichzeitig vom nächsten.”
Mariam Lau macht im neuen Merkur eine Rechnung auf:
“Ungefähr 8,5 Millionen Muslime sind von muslimischen Regierungen, in innerarabischen Konflikten, Bürgerkriegen und ethnischen Säuberungen umgebracht worden. Zum Vergleich: Siebzigtausend tote Muslime gehen auf das Konto der USA, eine halbe Million allein in den fünfziger Jahren auf das Konto Frankreichs, eine Million auf das Konto Russlands - sechzigtausend auf das Israels. Es ist irgendwie gelungen, die Aufmerksamkeit von den zehn Millionen wegzulenken und völlig auf die Sechzigtausend zu konzentrieren. Das liegt nicht nur am arabischen Antisemitismus, sondern auch an den kruden geschichtspolitischen Fixierungen des Westens. Wenn der Konflikt zwischen Sunniten und Schiiten nicht gelöst, also eine Art Westfälischer Friede geschlossen wird, ist an Stabilität im Nahen Osten - ob Stabilität a la Kissinger oder a la Podhoretz - nicht zu denken.”