Marcus Ermler / 10.06.2021 / 10:00 / Foto: BMI/Sandy Thieme / 77 / Seite ausdrucken

Hans-Georg Maaßen und das antisemitische Stereotyp

Seit Luisa Neubauer, die deutsche Frontfrau von „Fridays for Future“, in der Sendung Anne Will im Mai 2021 vor einem Millionenpublikum Hans-Georg Maaßen Antisemitismus vorwarf, hyperventiliert der politmediale Komplex des grünbürgerlichen Juste Milieu mit einer Rufmordkampagne, die aus einem ehemaligen Verfassungsschützer einen ekelhaften Antisemiten von Rechtsaußen zu konstruieren versucht. 

Ist aber überhaupt irgendetwas dran an der nicht nur von Neubauer, sondern ebenso vielfach in Deutschlands Qualitäts- und Leitmedien kolportierten Story, dass Maaßen antisemitische Stereotype in seinen Texten aufgreife sowie reproduziere? Oder zeigt dies schlicht den durchschaubaren Versuch, Maaßen öffentlich als Kandidaten zur Bundestagswahl zu desavouieren, indem man ihn mit der Verbreitung von Motiven des strukturellen, sozialen beziehungsweise politischen Antisemitismus in Verbindung bringt?

Um diese Frage zu beantworten, holte sich vor wenigen Tagen das ARD-Politikmagazin „Kontraste“ den vom Sozialpädagogen zum Präsidenten des thüringischen Landesamtes für Verfassungsschutz beförderten SPD-Politiker Stephan J. Kramer an seine Seite. Dabei geschickt ausblendend, dass Kramer selbst bis vor Kurzem noch für den Bundestag kandidierte und so alles, aber sicherlich keine parteipolitisch unabhängige Referenz zur Beurteilung des politischen Konkurrenten ist. Kramer wirft Maaßen sodann auch allerlei Ungeheuerliches vor: „klassische antisemitische Stereotype“, einen „rechtsextreme[] Code“, „verschwörungsideologische[] Begriff[e]“, selbst den Rückgriff auf antisemitische Hetze aus den „Protokollen der Weisen von Zion“.

Unterstellter struktureller Antisemitismus, der ohne das Feindbild der Juden auskommt

Schließlich kommt auch Matthias Quent zu Wort, Rechtsextremismusforscher von Gnaden des Linkspartei-Ministerpräsidenten Bodo Ramelow und Aktivposten im Thüringer Linkspartei-Klüngel, den der Deutschlandfunk bei der Berufung Quents seinerzeit ausmachte. So sieht Quent bei Maaßen „die Erzählung von wurzellosen, in der Diaspora lebenden jüdischen Kräften, die angeblich sowohl hinter dem Kapitalismus als auch hinter dem Bolschewismus stecken und für die Auflösung von Volk und Nation verantwortlich seien“. 

Allerdings, und so kann man es in Quents referenzierter Exegese in der taz selbst nachlesen, Maaßen stünde einzig in der „ideengeschichtlichen Tradition antisemitischer Weltbilder“. Das heißt jedoch auch: Konkret über Juden oder eine ihnen attestierten Machtfülle verliert Maaßen überhaupt kein Wort. Das ist der Kern des ihm unterstellten strukturellen Antisemitismus, der eine spezifische Form der Judenfeindlichkeit ist, die ohne das Feindbild der Juden auskommt, vielmehr dieses abstrahiert und dabei Stereotypisierungen des politischen wie des sozialen Antisemitismus aufgreift.

Armin Pfahl-Traughber schreibt bei der Bundeszentrale für politische Bildung nämlich über den „politischen Antisemitismus“, dass hierin „die als homogenes Kollektiv gedachten Juden als einflussreiche soziale Macht [gelten], die sich in politischer Absicht zu gemeinsamem Handeln zusammenschlössen“, und deren Ziel „die Erlangung der Herrschaft im jeweiligen Land oder in der ganzen Welt [sei], die durch eine Verschwörung erreicht werden sollte“. Der „soziale Antisemitismus“ sei, so ein „Lagebild Antisemitismus“ des Bundesamtes für Verfassungsschutz, hingegen „zumeist ökonomisch begründet“ und „manifestiert sich in der Vorstellung, dass Juden einen besonderen Status innerhalb der Gesellschaft innehätten“ und dabei „als einflussreiche Akteure im Hintergrund“ wirkten. 

Verkürzte Kapitalismuskritik ist „ein alter Mythos breiter Teile der Linken“

Der „strukturelle Antisemitismus“ ist eine besondere Spielart des Judenhasses, die diese imaginierte Konspirations- und Finanzmacht der Juden abstrahiert. Der österreichische Politikwissenschaftler Thomas Schmidinger umreißt den „strukturellen Antisemitismus“ in einer „verkürzten Kapitalismuskritik“, in der „der Kapitalismus also nichts anderes wäre als eine Verschwörung bösartiger Reicher“, was indes „ein alter Mythos breiter Teile der Linken (sic!)“ sei. Bereits im Jahr 1996 schrieben Andreas Benl und Stefan Vogt in der linken, ideologiekritischen Bahamas, dass „im modernen Antisemitismus die Juden mit dem als abstrakt begriffenen kapitalistischen Verwertungsprozess und schließlich mit ‚dem Kapital‘ identifiziert“ werden.

Gemäß einer Fachinformation des Bundesamtes für Verfassungsschutz greife beispielsweise auch der Höcke-Flügel der AfD zurück auf „das gängige antisemitisch-verschwörungstheoretische Narrativ von einer global agierenden Finanzelite, die die politisch Verantwortlichen in ihrem Handeln lenkt und eine Agenda zur Zerstörung organisch gewachsener, ethnisch homogener Völker verfolgt“. Als Beispiel zitiert das „Lagebild Antisemitismus“ ein Elaborat Höckes:

„Globalisierung bedeutet Zerstörung. […] Eins zu eins in die Wirklichkeit übertragen ist sie das perfekte ideologische Vehikel, mit dem eine kleine Geldmachtelite ihre Interessen auf Kosten aller Völker der Welt durchzusetzen trachtet. Es handelt sich um die Interessen einer winzigen Minderheit, also der wenigen hundert Letzteigentümer der miteinander verflochtenen internationalen Konzerne, die sich willfähriger Dienstklassen bedienen, zu denen neben den Funktionseliten auch die korrumpierten politischen Klassen der westlichen Länder zählen.“

Besagtes Lagebild konstatiert daher, dass die von Funktionären des „Flügels“ geäußerten „antisemitischen Chiffren und Verschwörungstheorien […] sich in der Formulierung und in der Wortwahl zwar deutlich von den Ideologemen des historischen Nationalsozialismus“ unterscheiden, jedoch setze „das postulierte Weltbild Feindbilder, deren Handlungen und deren Ziele in einen Gesamtzusammenhang, um diesen wiederum komplexitätsreduzierend als Ursache realpolitischer Entwicklungen zu markieren“. Hierbei, so der Verfassungsschutz abschließend, handele es sich „um ein in der sogenannten Neuen Rechten weit verbreitetes und in sich kongruentes antisemitisches Weltbild“.

„Zur Not essen wir einfach die Reichen. Naja enteignen reicht auch.“

Nun ist das Konstrukt des strukturellen Antisemitismus allerdings kein „rechtes“ Spezifikum, da man diese Imagination einer „kleine[n] Geldmachtelite[, die] ihre Interessen auf Kosten aller Völker der Welt durchzusetzen trachtet“ und sich dabei „willfähriger Dienstklassen [zu] bedienen“ weiß, lagerübergreifend antrifft. Das heißt eben auch links: von der Occupy-Bewegung und Globalisierungskritikern über „Fridays for Future“ und Grüne Jugend bis hin zu antiimperialistischen Linken und der Linkspartei selbst. Da plakatiert besagte mit der SED rechtsidentische Partei auch schon einmal zu Bundestagswahlen „gegen die Macht der Konzerne und Banken“. Und bei „Fridays for Future“ sinniert man bisweilen auch über eine unheilschwangere Konspiration von Reichen, die man daher enteignen sollte:

„Die Reichen werden immer reicher – sagen die Zahlen. Je reicher jemand ist, desto mehr Einfluss kann diese Person nehmen – Geld an Lobbys. Geld an Stiftungen. Geld an Parteien. Kein Geld fürs Klima. Kein Geld für die Hungernden. […] Dabei brauchen die Reichen diese Erde gar nicht. […] Zur Not essen wir einfach die Reichen. Naja enteignen reicht auch.“

Auch links lassen sich demnach die Versatzstücke einer „verkürzten Kapitalismuskritik“ finden, wie es Thomas Schmidinger ja schon rekapitulierte. Macht diese Erkenntnis nun auch diese linken Gruppen zu Transporteuren antisemitischer Klischees? Und was sagt Luisa Neubauer, die die Antisemitismus-Vorwürfe in Richtung Maaßen bei Anne Will im Mai 2021 initiierte, eigentlich dazu, dass Protagonisten ihrer eigenen Organisation selbst besagte Stereotype reproduzieren?

Lenin sah „parasitären oder in Fäulnis begriffenen Kapitalismus“

Jedoch, und das ist in dieser Causa nicht ohne Bedeutung, ist die Identifikation struktureller Judenfeindlichkeit beim politischen Opponenten ein beliebtes Stilmittel des linken Agitprops. Indes: Ein linkes, ideologiekritisches Aktionsbündnis reflektierte die „endemische linke Beschäftigung mit dem ‚strukturellen Antisemitismus‘“ anderer, wie sie der Fall Maaßen aktuell ja auch wieder zeigt, in ihrer Unterkomplexität seinerzeit anhand der Occupy-Bewegung:

„Ob die Occupy-Bewegung antisemitisch ist, ist eine irrelevante Frage, da ihre ‚Gesellschaftskritik‘ – oder besser: ihre wahnhafte Gesellschaftsvorstellung – notwendigerweise darauf gerichtet ist, die Parasiten, die 1% zu vernichten. Und dies unabhängig davon, ob die 1% jüdisch konnotiert werden oder ob sie sich als Israelkritiker oder Israelfreunde präsentieren. Die dort vorgetragene ‚Kapitalismuskritik‘ […] ist nicht ‚verkürzt‘, sondern falsch und wahnhaft und bedarf keiner Verlängerung. Und mehr muss man über Occupy Wall Street nicht wissen.“

Da verwundert es nicht, dass die ideologiekritische Bahamas den Begriff des strukturellen Antisemitismus erst im Sommer 2020 in Ausgabe 85 einen „Pseudobegriff“ taufte, der jedoch „gewissermaßen einen Kriterienkatalog zu erstellen [versucht], in dem der Antisemitismus in verschiedene Kategorien eingeteilt wird (offener Antisemitismus, struktureller, sekundärer etc.), um auf diese Weise ein gesellschaftliches Frühwarnsystem zu installieren, das ‚den Anfängen wehrt‘“. Jedoch warnt die Bahamas:

„Unbestritten verändert sich der Antisemitismus im Laufe der Zeit und kann je nach historischen, geo- wie biographischen Umständen des Urhebers in sehr unterschiedlicher Gestalt erscheinen. Diese Erfahrung aber dergestalt zu verwissenschaftlichen, dass verschiedenste Erscheinungsformen im bürokratischen Generalnenner eines ‚strukturellen Antisemitismus‘ aufgehen, führt zu deren Nivellierung, d.h.: es lässt den Antisemitismus in seinen lediglich zusammenaddierten Erscheinungsformen aufgehen und macht jede qualitative Unterscheidung zwischen dem konkreten Judenhass und seinen Verarbeitungs- und Verschiebungsformen nahezu unmöglich.“

Grünbürgertum mit ganz eigenem Narrativ kognitiver Dissonanz

Nun könnte man Maaßen statt der Reproduktion antisemitischer Stereotype einer strukturellen Judenfeindlichkeit mittels „bienenfleißige[m] Kategorisieren im Zeichen der Hochschuldidaktik“ zu unterstellen, die doch nur die „spekulative[] Struktur des antisemitischen Weltbildes“ statt eines „manifesten Antisemitismus“ gebiert (Bahamas, Nr. 85), nunmehr eben schlicht eine überaus unterkomplexe Kritik am Kapitalismus zuschreiben, die die Macht einer minderheitlichen Finanz- wie Geldmachtelite herbeiphantasiert und in ihrer „ideengeschichtlichen Tradition“ gleichermaßen irgendwo zwischen Marx und Lenin angesiedelt sein könnte. Denn manch alter linke Haudegen mag hier noch Lenins Schrift „Der Imperialismus als höchstes Stadium des Kapitalismus“ in Erinnerung haben. Bei Lenin klingt diese „verkürzte Kapitalismuskritik“ dann so: 

„Monopole, Oligarchie, das Streben nach Herrschaft statt nach Freiheit, die Ausbeutung einer immer größeren Anzahl kleiner oder schwacher Nationen durch ganz wenige reiche oder mächtige Nationen – all das erzeugte jene Merkmale des Imperialismus, die uns veranlassen, ihn als parasitären oder in Fäulnis begriffenen Kapitalismus zu kennzeichnen. Immer plastischer tritt als eine Tendenz des Imperialismus die Bildung des ‚Rentnerstaates‘, des Wucherstaates hervor, dessen Bourgeoisie in steigendem Maße von Kapitalexport und ‚Kuponschneiden‘ lebt.“

Andererseits könnte man diese aktuelle Kampagne gegen Maaßen derweil noch anders werten: Während seit Wochen der antisemitische Mob auf Deutschlands Straßen mit Palästina-Fahnen, Regenbogen-Flaggen und „Hammer und Sichel“-Symbolik den Staat der Juden öffentlich delegimitiert und am Besten gleich auslöschen will, begegnet das saturierte Grünbürgertum dieser an seinen linken und migrationsaffinen Grundfesten rüttelnden Szenerie mit seinem ganz eigenen Narrativ kognitiver Dissonanz: Nicht der „manifeste“ migrierte pro-palästinensische beziehungsweise heimische linke Antisemit ist das Problem, der seinen Judenhass für alle sicht- und hörbar auslebt, sondern der CDU-Kandidat Maaßen, der seine „spekulative“ Judenfeindschaft indes nur in solch einer Form kodiert reproduziert, dass es schon die Experten Kramer und Quent braucht, um sie zu erkennen.

Linksvorsitzende, „die auf Pro-Gaza-Demos gegen den Judenstaat agitiert“

Indes sollten sich SPD-Politiker Kramer und insbesondere der Linkspartei-nahe Quent vielleicht einmal fragen, welche Rolle ihre Parteien eigentlich im Kontext des gegenwärtigen brutal-aggressiven Antisemitismus vor Deutschlands Synagogen, auf Marktplätzen und auf den Straßen spielen, bevor sie im Nebel der Abstraktheit des strukturellen Antisemitismus stochern. 

Man denke hier an die neue Linkspartei-Vorsitzende Janine Wissler, die im Sommer 2014 im Rahmen einer Anti-Israel-Demonstration eine Rede hielt und dabei „Zeichen der Solidarität nach Gaza gesendet“ habe, wie es das „Bündnis gegen Antisemitismus“ aus Kassel berichtete. Justus Wertmüller, Redakteur der ideologiekritischen Zeitschrift Bahamas, warf Wissler im April 2018 im einem Vortrag in Frankfurt vor, dass sie „seit Jahren keine Gelegenheit auslässt, den deutsch-arabischen Mob gegen Israel aufzuwiegeln“. Die ideologiekritische Gruppe Thunder in Paradise aus Frankfurt nennt Wissler in einem Artikel vom September 2018 eine „ausgewiesene Antizionistin, die auf Pro-Gaza-Demos gegen den Judenstaat agitiert“.

Im Bundestag selbst sitzen sogar Abgeordnete von Linkspartei und SPD, die im Beirat einer Israel-Boykott-Gruppe amtieren. Es handelt sich hierbei um die Deutsch-Palästinensische Gesellschaft e.V. (DPG), die vom israelischen Forschungsinstitut Jerusalem Center for Public Affairs in einem Kapitelabschnitt über die Wurzeln der Israel-Boykott-Kampagne BDS in Deutschland als linksextrem, islamistisch sowie der Muslimbruderschaft zugehörig deklariert wird. Im Dezember 2020 stufte das Simon Wiesenthal Center die DPG sogar auf Platz 7 seiner Liste der zehn weltweit schlimmsten antisemitischen Vorfälle des Jahres 2020 als „antisemitisch“ ein.

Was der SPD-Politiker Kramer und der Linkspartei-nahe Quent hierzu wohl sagen? Dass die Akteure ihrer Parteien „klassische antisemitische Stereotype“ reproduzieren oder gar in der „ideengeschichtlichen Tradition antisemitischer Weltbilder“ stehen? Hans-Georg Maaßen würde die Antwort sicherlich interessieren.

Foto: BMI/Sandy Thieme CC BY-SA 3.0 de via Wikimedia Commons

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Horst Jungsbluth / 10.06.2021

“Was ich selber denk und tu, traue ich auch anderen zu”, so oder ähnlich wurde das vor langer Zeit ausgedrückt und es stimmt leider noch heute. Linke (ehemals SED), Grüne und SPD, aber selbst einige aus der eigenen Partei müssen eine geradezu panische Angst vor Georg Maaßen haben, dass sie sich zu solchen Ausfällen, die durchaus zum Bumerang werden können, hinreißen lassen. Denn die schlimmsten und widerwärtigsten Antisemiten und Feinde des Staats Israel sind nun mal bei den Roten und den Grünen zu verorten. Zum wiederholten Male weise ich auf Spiegel 18/91 hin, wo das “grüne Urgestein”  Ströbele (man sollte sich einmal mit der Vita dieses Mannes befassen) mit den Worten zitiert wird: “Die irakischen Raketenangriffe auf Israel sind die logische , fast zwingende Folge der israelischen Politik” und “Wenn ich eine Eskalation des Krieges damit verhindern könnte, dass eine Million Juden!!! sterben müssten, würde ich das in Kauf nehmen”.  Israel hatte mit diesem Krieg absolut nichts zu tun, es ging um den Raketenschutz, den Ströbele verhindern wollte.  Ströbeles Kumpan Kunzelmann, ebenfalls vorbestraft und ebenfalls Abgeordneter in Berlin (wo sonst?) war noch einen Zahn schärfer und handelte in München und Berlin sogar mit schlimmen Folgen.

Rainer Niersberger / 10.06.2021

Die Erklärung des Phänomens ist relativ einfach : Psychisch liegt eine Art Projektion vor, d. h. die (linken) Antisemiten projizieren ihren Antisemitismus auf Maassen. Polit - oder ideologietaktisch kennen wir das Vorgehen bereits aus anderen Feldern. So wird den “Rechten” genau das unterstellt und in die Schuhe geschoben, was die Linkskapitalisten wollen und auch praktizieren, die Abschaffung der Demokratie und des Rechts. Ein sehr primitive, aber deslbberfolgreicher Versuch, weil der Begriff “rechts” hierzulande psychopathologische besetzt ist. Eine rationale Prüfung ist damit ausgeschlossen. Es bedarf ausser der Stigmatisierung “rechts” keiner Fakten und Argumente, weil die neurotische Verfasstheit dieser Gesellschaft so ist, wie sie (geworden) ist oder gemacht wurde. Darauf laesst sich fuer die linken Antisemiten wunderbar aufbauen. Sie lenken ab, waehrend sie selbst ihren ideologischen Antisemitismus(bei Merkel kommen noch andere Aspekte dazu) unbehelligt nach dem Motto “haltet den Dieb” ausleben. Maaßen ist nur eine Personifikation und an den Drehungen, die man intellektuell nicht allzu ernst nehmen sollte, ist das Konstrukt gut zu erkennen.  Maaßen koennte sagen, cwas er wollte, man wuerde ueber sehr verschlungene Pfade immer zum gewünschten Ergebnis kommen. Das veranstalten die Linken uebrigens auch in anderen Faellen und Themen aehnlich. Logische Widersprüche sind vorprogrammiert, werden aber am Ende durch den Verweis auf ‘“wir sind die Guten” weggebuegelt. Man sollte sich bei diesen Individuen nicht auf Diskussionen oder sachliche Analysen einlassen. Sie sind voellig sinnlos.

Burkhard Mundt / 10.06.2021

Herr Maaßen hat Merkel bloßgestellt. Dafür soll er in der Hölle schmoren und -sch!immer noch - als “Antisemit” vorgeführt werden. Wer das nicht erkennt, ist blind, taub, stumm oder ideologisch verblendet. Ich wünsche mir mehr öffentliche Solidarität mit Herrn Maaßen. Er hat sie verdient

Tomas Poth / 10.06.2021

Das ist eben Politik und Wahlkampf alles hindrehen und hinbiegen wie es einem denn so passt. Da haben viele einen Bammel daß Maaßen in den Bundestag kommt. Annalena, die ja nun im Kreuzfeuer ob ihrer Verfehlungen steht bekommt heute Sendezeit (Stütze vom Regierungs-RotGrün-Funk), um sich zu rehabilitieren. Ob Maaßen gleiches gewährt wird, um die Angriffe daselbst parieren zu können?

Udo Kemmerling / 10.06.2021

Das vermeintliche “gesellschaftliche Frühwarnsystem” ist nichts anderes als ein gewöhnlicher Denuntiationsmechanismus für Andersdenkende. “Struktureller ...ismus” ist, wenn es dem Linken nicht paßt, in jeder Hinsicht. Die dumpfste Variante davon brachte vor kurzem Frau Knobloch: Querdenker->Verschwörungstheoretiker->Antisemit! Das ist nicht nur beschämend unterkomplex, das ist Merkel-Systemling-Bösartigkeit, das ist Grima Schlangenzunge in herausdestillierter Reinkultur des Mißbrauchs eines Totschlagarguments. Ich will mich keineswegs mit jeder kruden These des Querdenkens gemein machen, aber pauschal aus Regierungskritik auf Antisemitismus zu schließen, gehört vor einem ordentlichen Gericht gewürdigt. Antisemitismus ist ein Wahn, sein Mißbrauch aber auch. Ich verachte den seifensauberen Herrn Soros seit 30 Jahren zutiefst für sein Tun (nicht als Kapitalismus, sondern als Kritik am Mißbrauch des Kapitalismus). Geschätzte 25 dieser 30 Jahre habe ich nicht die geringste Ahnung zu seiner Religionszugehörigkeit gehabt, weil mich das nicht interessiert, auch heute nicht. Ich weiß nicht, was Herr Höcke im Einzelnen meint, mich stört an den Superreichen viel mehr als deren Geldverdienen deren Geldausgeben. Herr Schwab und seine Transformation, Herr Gates und sein Klimawahn, der Wille zur Errichtung der globalen Klima-Sowjetunion. Ganz egal, ob die da noch mehr Geld mit verdienen können, in so einem grenzenlosen Müllhaufen will ich nicht leben. Das ist nicht antisemitisch, das ist menschlich…

Sabine Lotus / 10.06.2021

So viel Text für den billigen Umstand, das Kritik an Onkel Klaus und seinem Restgeschwür zu Judenhass geframed werden soll. Selbst schuld. Knallt’s Ihnen doch vor die Füsse: “you’ll own nothing and you’ll be happy”. Bevor noch auf irgendein dümmelndes Scheingefecht von denen eingegangen wird, sollen die erst einmal erklären, wie die sich die Umsetzung dieses “you’ll own nothing and you’ll be happy” vorstellen und danach sehen wir weiter. Aber bis die diese Frage beantwortet haben, wir wäre es denn denen gegenüber mit der berühmten Diskursverweigerung, bis sie antworten? Wenn die wieder anfangen, dumm rum zu labern, immer wieder nur diese Fragen stellen: Wie soll das vonstatten gehen? Sind wir schon mittendrin? Wer ist an dieser Schweinerei beteiligt. Bis da eine Antwort mit Substanz kommt, haben die jetzt einfach mal Hetzefrei. Entzieht dem Hass die Energie.

giesemann gerhard / 10.06.2021

Ein Antisemit ist jemand, der was gegen Semiten hat. Araber sind Semiten, sie bedrohen uns im göttlich-koranischen Auftrag. Bis aufs Messer. Juden sind auch Semiten, vergleichsweise wenige, die uns NICHT bedrohen. Die sind schon froh, wenn wir sie in Frieden lassen und nicht umbringen, wie schrecklicherweise historisch millionenfach geschehen. Die Araber bedrohen nicht nur uns, sondern auch die Juden, gerade auch diejenigen, die wieder hier leben. Ich glaube nicht, dass Herr Maaßen das anders sieht. Der Talmud muss also nicht entkriminalisiert werden, der Koran schon. Der Koran als Kampfschrift der Moslems gegen alle anderen ist die Richtschnur - bleibt er so, wie er ist, können Moslems nicht hier bleiben. Wer nunmehr ein “guter” Moslem ist und wer ein eher “schlechter”, das können wir kaum ent- und unterscheiden auf die Schnelle - also hilft nur generelle Vorsicht. Bei ihren jüdischen Verwandten ist das nicht nötig - obwohl die allen Grund hätten, wahrhaftigen Gotts. Aus welchem Grund die Araber und andere Moslems uns bedrohen, die wir seit Hadschi Mohammed Kaiser Wilhelm Zwo stets ihre Verbündeten waren, ist mir ein Rätsel - vielleicht sollten wir sie mal fragen. Lektüre empfohlen: Laila Mirzo: “Nur ein schlechter Muslim ist ein guter Muslim”. Also einer, der den Koran beiseite legt und mit ihm die darin befohlenen Morde an Ungläubigen. Das sind u.a. wir. Und die Juden. Der spirituelle Rest dessen, was die Islam-Ideologie ja auch zu bieten hat geht uns nichts an, können die gerne behalten, schert uns nicht. Amen.

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