Marcus Ermler / 10.06.2021 / 10:00 / Foto: BMI/Sandy Thieme / 77 / Seite ausdrucken

Hans-Georg Maaßen und das antisemitische Stereotyp

Seit Luisa Neubauer, die deutsche Frontfrau von „Fridays for Future“, in der Sendung Anne Will im Mai 2021 vor einem Millionenpublikum Hans-Georg Maaßen Antisemitismus vorwarf, hyperventiliert der politmediale Komplex des grünbürgerlichen Juste Milieu mit einer Rufmordkampagne, die aus einem ehemaligen Verfassungsschützer einen ekelhaften Antisemiten von Rechtsaußen zu konstruieren versucht. 

Ist aber überhaupt irgendetwas dran an der nicht nur von Neubauer, sondern ebenso vielfach in Deutschlands Qualitäts- und Leitmedien kolportierten Story, dass Maaßen antisemitische Stereotype in seinen Texten aufgreife sowie reproduziere? Oder zeigt dies schlicht den durchschaubaren Versuch, Maaßen öffentlich als Kandidaten zur Bundestagswahl zu desavouieren, indem man ihn mit der Verbreitung von Motiven des strukturellen, sozialen beziehungsweise politischen Antisemitismus in Verbindung bringt?

Um diese Frage zu beantworten, holte sich vor wenigen Tagen das ARD-Politikmagazin „Kontraste“ den vom Sozialpädagogen zum Präsidenten des thüringischen Landesamtes für Verfassungsschutz beförderten SPD-Politiker Stephan J. Kramer an seine Seite. Dabei geschickt ausblendend, dass Kramer selbst bis vor Kurzem noch für den Bundestag kandidierte und so alles, aber sicherlich keine parteipolitisch unabhängige Referenz zur Beurteilung des politischen Konkurrenten ist. Kramer wirft Maaßen sodann auch allerlei Ungeheuerliches vor: „klassische antisemitische Stereotype“, einen „rechtsextreme[] Code“, „verschwörungsideologische[] Begriff[e]“, selbst den Rückgriff auf antisemitische Hetze aus den „Protokollen der Weisen von Zion“.

Unterstellter struktureller Antisemitismus, der ohne das Feindbild der Juden auskommt

Schließlich kommt auch Matthias Quent zu Wort, Rechtsextremismusforscher von Gnaden des Linkspartei-Ministerpräsidenten Bodo Ramelow und Aktivposten im Thüringer Linkspartei-Klüngel, den der Deutschlandfunk bei der Berufung Quents seinerzeit ausmachte. So sieht Quent bei Maaßen „die Erzählung von wurzellosen, in der Diaspora lebenden jüdischen Kräften, die angeblich sowohl hinter dem Kapitalismus als auch hinter dem Bolschewismus stecken und für die Auflösung von Volk und Nation verantwortlich seien“. 

Allerdings, und so kann man es in Quents referenzierter Exegese in der taz selbst nachlesen, Maaßen stünde einzig in der „ideengeschichtlichen Tradition antisemitischer Weltbilder“. Das heißt jedoch auch: Konkret über Juden oder eine ihnen attestierten Machtfülle verliert Maaßen überhaupt kein Wort. Das ist der Kern des ihm unterstellten strukturellen Antisemitismus, der eine spezifische Form der Judenfeindlichkeit ist, die ohne das Feindbild der Juden auskommt, vielmehr dieses abstrahiert und dabei Stereotypisierungen des politischen wie des sozialen Antisemitismus aufgreift.

Armin Pfahl-Traughber schreibt bei der Bundeszentrale für politische Bildung nämlich über den „politischen Antisemitismus“, dass hierin „die als homogenes Kollektiv gedachten Juden als einflussreiche soziale Macht [gelten], die sich in politischer Absicht zu gemeinsamem Handeln zusammenschlössen“, und deren Ziel „die Erlangung der Herrschaft im jeweiligen Land oder in der ganzen Welt [sei], die durch eine Verschwörung erreicht werden sollte“. Der „soziale Antisemitismus“ sei, so ein „Lagebild Antisemitismus“ des Bundesamtes für Verfassungsschutz, hingegen „zumeist ökonomisch begründet“ und „manifestiert sich in der Vorstellung, dass Juden einen besonderen Status innerhalb der Gesellschaft innehätten“ und dabei „als einflussreiche Akteure im Hintergrund“ wirkten. 

Verkürzte Kapitalismuskritik ist „ein alter Mythos breiter Teile der Linken“

Der „strukturelle Antisemitismus“ ist eine besondere Spielart des Judenhasses, die diese imaginierte Konspirations- und Finanzmacht der Juden abstrahiert. Der österreichische Politikwissenschaftler Thomas Schmidinger umreißt den „strukturellen Antisemitismus“ in einer „verkürzten Kapitalismuskritik“, in der „der Kapitalismus also nichts anderes wäre als eine Verschwörung bösartiger Reicher“, was indes „ein alter Mythos breiter Teile der Linken (sic!)“ sei. Bereits im Jahr 1996 schrieben Andreas Benl und Stefan Vogt in der linken, ideologiekritischen Bahamas, dass „im modernen Antisemitismus die Juden mit dem als abstrakt begriffenen kapitalistischen Verwertungsprozess und schließlich mit ‚dem Kapital‘ identifiziert“ werden.

Gemäß einer Fachinformation des Bundesamtes für Verfassungsschutz greife beispielsweise auch der Höcke-Flügel der AfD zurück auf „das gängige antisemitisch-verschwörungstheoretische Narrativ von einer global agierenden Finanzelite, die die politisch Verantwortlichen in ihrem Handeln lenkt und eine Agenda zur Zerstörung organisch gewachsener, ethnisch homogener Völker verfolgt“. Als Beispiel zitiert das „Lagebild Antisemitismus“ ein Elaborat Höckes:

„Globalisierung bedeutet Zerstörung. […] Eins zu eins in die Wirklichkeit übertragen ist sie das perfekte ideologische Vehikel, mit dem eine kleine Geldmachtelite ihre Interessen auf Kosten aller Völker der Welt durchzusetzen trachtet. Es handelt sich um die Interessen einer winzigen Minderheit, also der wenigen hundert Letzteigentümer der miteinander verflochtenen internationalen Konzerne, die sich willfähriger Dienstklassen bedienen, zu denen neben den Funktionseliten auch die korrumpierten politischen Klassen der westlichen Länder zählen.“

Besagtes Lagebild konstatiert daher, dass die von Funktionären des „Flügels“ geäußerten „antisemitischen Chiffren und Verschwörungstheorien […] sich in der Formulierung und in der Wortwahl zwar deutlich von den Ideologemen des historischen Nationalsozialismus“ unterscheiden, jedoch setze „das postulierte Weltbild Feindbilder, deren Handlungen und deren Ziele in einen Gesamtzusammenhang, um diesen wiederum komplexitätsreduzierend als Ursache realpolitischer Entwicklungen zu markieren“. Hierbei, so der Verfassungsschutz abschließend, handele es sich „um ein in der sogenannten Neuen Rechten weit verbreitetes und in sich kongruentes antisemitisches Weltbild“.

„Zur Not essen wir einfach die Reichen. Naja enteignen reicht auch.“

Nun ist das Konstrukt des strukturellen Antisemitismus allerdings kein „rechtes“ Spezifikum, da man diese Imagination einer „kleine[n] Geldmachtelite[, die] ihre Interessen auf Kosten aller Völker der Welt durchzusetzen trachtet“ und sich dabei „willfähriger Dienstklassen [zu] bedienen“ weiß, lagerübergreifend antrifft. Das heißt eben auch links: von der Occupy-Bewegung und Globalisierungskritikern über „Fridays for Future“ und Grüne Jugend bis hin zu antiimperialistischen Linken und der Linkspartei selbst. Da plakatiert besagte mit der SED rechtsidentische Partei auch schon einmal zu Bundestagswahlen „gegen die Macht der Konzerne und Banken“. Und bei „Fridays for Future“ sinniert man bisweilen auch über eine unheilschwangere Konspiration von Reichen, die man daher enteignen sollte:

„Die Reichen werden immer reicher – sagen die Zahlen. Je reicher jemand ist, desto mehr Einfluss kann diese Person nehmen – Geld an Lobbys. Geld an Stiftungen. Geld an Parteien. Kein Geld fürs Klima. Kein Geld für die Hungernden. […] Dabei brauchen die Reichen diese Erde gar nicht. […] Zur Not essen wir einfach die Reichen. Naja enteignen reicht auch.“

Auch links lassen sich demnach die Versatzstücke einer „verkürzten Kapitalismuskritik“ finden, wie es Thomas Schmidinger ja schon rekapitulierte. Macht diese Erkenntnis nun auch diese linken Gruppen zu Transporteuren antisemitischer Klischees? Und was sagt Luisa Neubauer, die die Antisemitismus-Vorwürfe in Richtung Maaßen bei Anne Will im Mai 2021 initiierte, eigentlich dazu, dass Protagonisten ihrer eigenen Organisation selbst besagte Stereotype reproduzieren?

Lenin sah „parasitären oder in Fäulnis begriffenen Kapitalismus“

Jedoch, und das ist in dieser Causa nicht ohne Bedeutung, ist die Identifikation struktureller Judenfeindlichkeit beim politischen Opponenten ein beliebtes Stilmittel des linken Agitprops. Indes: Ein linkes, ideologiekritisches Aktionsbündnis reflektierte die „endemische linke Beschäftigung mit dem ‚strukturellen Antisemitismus‘“ anderer, wie sie der Fall Maaßen aktuell ja auch wieder zeigt, in ihrer Unterkomplexität seinerzeit anhand der Occupy-Bewegung:

„Ob die Occupy-Bewegung antisemitisch ist, ist eine irrelevante Frage, da ihre ‚Gesellschaftskritik‘ – oder besser: ihre wahnhafte Gesellschaftsvorstellung – notwendigerweise darauf gerichtet ist, die Parasiten, die 1% zu vernichten. Und dies unabhängig davon, ob die 1% jüdisch konnotiert werden oder ob sie sich als Israelkritiker oder Israelfreunde präsentieren. Die dort vorgetragene ‚Kapitalismuskritik‘ […] ist nicht ‚verkürzt‘, sondern falsch und wahnhaft und bedarf keiner Verlängerung. Und mehr muss man über Occupy Wall Street nicht wissen.“

Da verwundert es nicht, dass die ideologiekritische Bahamas den Begriff des strukturellen Antisemitismus erst im Sommer 2020 in Ausgabe 85 einen „Pseudobegriff“ taufte, der jedoch „gewissermaßen einen Kriterienkatalog zu erstellen [versucht], in dem der Antisemitismus in verschiedene Kategorien eingeteilt wird (offener Antisemitismus, struktureller, sekundärer etc.), um auf diese Weise ein gesellschaftliches Frühwarnsystem zu installieren, das ‚den Anfängen wehrt‘“. Jedoch warnt die Bahamas:

„Unbestritten verändert sich der Antisemitismus im Laufe der Zeit und kann je nach historischen, geo- wie biographischen Umständen des Urhebers in sehr unterschiedlicher Gestalt erscheinen. Diese Erfahrung aber dergestalt zu verwissenschaftlichen, dass verschiedenste Erscheinungsformen im bürokratischen Generalnenner eines ‚strukturellen Antisemitismus‘ aufgehen, führt zu deren Nivellierung, d.h.: es lässt den Antisemitismus in seinen lediglich zusammenaddierten Erscheinungsformen aufgehen und macht jede qualitative Unterscheidung zwischen dem konkreten Judenhass und seinen Verarbeitungs- und Verschiebungsformen nahezu unmöglich.“

Grünbürgertum mit ganz eigenem Narrativ kognitiver Dissonanz

Nun könnte man Maaßen statt der Reproduktion antisemitischer Stereotype einer strukturellen Judenfeindlichkeit mittels „bienenfleißige[m] Kategorisieren im Zeichen der Hochschuldidaktik“ zu unterstellen, die doch nur die „spekulative[] Struktur des antisemitischen Weltbildes“ statt eines „manifesten Antisemitismus“ gebiert (Bahamas, Nr. 85), nunmehr eben schlicht eine überaus unterkomplexe Kritik am Kapitalismus zuschreiben, die die Macht einer minderheitlichen Finanz- wie Geldmachtelite herbeiphantasiert und in ihrer „ideengeschichtlichen Tradition“ gleichermaßen irgendwo zwischen Marx und Lenin angesiedelt sein könnte. Denn manch alter linke Haudegen mag hier noch Lenins Schrift „Der Imperialismus als höchstes Stadium des Kapitalismus“ in Erinnerung haben. Bei Lenin klingt diese „verkürzte Kapitalismuskritik“ dann so: 

„Monopole, Oligarchie, das Streben nach Herrschaft statt nach Freiheit, die Ausbeutung einer immer größeren Anzahl kleiner oder schwacher Nationen durch ganz wenige reiche oder mächtige Nationen – all das erzeugte jene Merkmale des Imperialismus, die uns veranlassen, ihn als parasitären oder in Fäulnis begriffenen Kapitalismus zu kennzeichnen. Immer plastischer tritt als eine Tendenz des Imperialismus die Bildung des ‚Rentnerstaates‘, des Wucherstaates hervor, dessen Bourgeoisie in steigendem Maße von Kapitalexport und ‚Kuponschneiden‘ lebt.“

Andererseits könnte man diese aktuelle Kampagne gegen Maaßen derweil noch anders werten: Während seit Wochen der antisemitische Mob auf Deutschlands Straßen mit Palästina-Fahnen, Regenbogen-Flaggen und „Hammer und Sichel“-Symbolik den Staat der Juden öffentlich delegimitiert und am Besten gleich auslöschen will, begegnet das saturierte Grünbürgertum dieser an seinen linken und migrationsaffinen Grundfesten rüttelnden Szenerie mit seinem ganz eigenen Narrativ kognitiver Dissonanz: Nicht der „manifeste“ migrierte pro-palästinensische beziehungsweise heimische linke Antisemit ist das Problem, der seinen Judenhass für alle sicht- und hörbar auslebt, sondern der CDU-Kandidat Maaßen, der seine „spekulative“ Judenfeindschaft indes nur in solch einer Form kodiert reproduziert, dass es schon die Experten Kramer und Quent braucht, um sie zu erkennen.

Linksvorsitzende, „die auf Pro-Gaza-Demos gegen den Judenstaat agitiert“

Indes sollten sich SPD-Politiker Kramer und insbesondere der Linkspartei-nahe Quent vielleicht einmal fragen, welche Rolle ihre Parteien eigentlich im Kontext des gegenwärtigen brutal-aggressiven Antisemitismus vor Deutschlands Synagogen, auf Marktplätzen und auf den Straßen spielen, bevor sie im Nebel der Abstraktheit des strukturellen Antisemitismus stochern. 

Man denke hier an die neue Linkspartei-Vorsitzende Janine Wissler, die im Sommer 2014 im Rahmen einer Anti-Israel-Demonstration eine Rede hielt und dabei „Zeichen der Solidarität nach Gaza gesendet“ habe, wie es das „Bündnis gegen Antisemitismus“ aus Kassel berichtete. Justus Wertmüller, Redakteur der ideologiekritischen Zeitschrift Bahamas, warf Wissler im April 2018 im einem Vortrag in Frankfurt vor, dass sie „seit Jahren keine Gelegenheit auslässt, den deutsch-arabischen Mob gegen Israel aufzuwiegeln“. Die ideologiekritische Gruppe Thunder in Paradise aus Frankfurt nennt Wissler in einem Artikel vom September 2018 eine „ausgewiesene Antizionistin, die auf Pro-Gaza-Demos gegen den Judenstaat agitiert“.

Im Bundestag selbst sitzen sogar Abgeordnete von Linkspartei und SPD, die im Beirat einer Israel-Boykott-Gruppe amtieren. Es handelt sich hierbei um die Deutsch-Palästinensische Gesellschaft e.V. (DPG), die vom israelischen Forschungsinstitut Jerusalem Center for Public Affairs in einem Kapitelabschnitt über die Wurzeln der Israel-Boykott-Kampagne BDS in Deutschland als linksextrem, islamistisch sowie der Muslimbruderschaft zugehörig deklariert wird. Im Dezember 2020 stufte das Simon Wiesenthal Center die DPG sogar auf Platz 7 seiner Liste der zehn weltweit schlimmsten antisemitischen Vorfälle des Jahres 2020 als „antisemitisch“ ein.

Was der SPD-Politiker Kramer und der Linkspartei-nahe Quent hierzu wohl sagen? Dass die Akteure ihrer Parteien „klassische antisemitische Stereotype“ reproduzieren oder gar in der „ideengeschichtlichen Tradition antisemitischer Weltbilder“ stehen? Hans-Georg Maaßen würde die Antwort sicherlich interessieren.

Foto: BMI/Sandy Thieme CC BY-SA 3.0 de via Wikimedia Commons

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E Ekat / 10.06.2021

Warum wird in dem Artikel nicht erwähnt, daß Stephan Joachim Kramer von 2004 bis Januar 2014 Generalsekretär des Zentralrats der Juden in Deutschland war,  und Leiter des Berliner Büros des European Jewish Congress ist.

armin_ulrich / 10.06.2021

Natürlich interessiert mich an der Person Maaßens viel mehr, was er als Verfassungsschutzpräsident wußte z.B. über die NSU-Akten, die 120 Jahre [von Sodom] verborgen sein sollen. Mich interessiert auch, was Herr Stefan Kramer weiß und uns nicht erzählt. Auch wie man/frau/div ohne “Befähigung zum Richter*Innenamt”  dorthin gelangen kann, interessiert mich.

armin_ulrich / 10.06.2021

Leider läßt der Artikel den unleugbaren Zusammenhang zwischen Klimaleugnung und Antisemitismus völlig außer Acht. Den hat Religionswissenschaftler*In Christoph Wagenseil so schön herausgearbeitet. Leider wurde dieser Zusammenhang nur in der Religionswissenschaft erkannt,  jedoch nicht in der Klimaforschung. Die Google-Suche mit “Das Thema Klimawandel als Indikator für Antisemitismus” führt zum Artikel auf dem Religionswissenschaftlicher Medien- und Informationsdienst. 1. Eintrag “Insgesamt handelt es [die Idee, daß der Klimawandel nicht menschengemacht ist und zum Abmelken der Bevölkerung dient A.U.] sich also mindestens um eine Weltverschwörung und sie ist und bleibt anschlussfähig an die Große Erzählung des Nationalsozialismus vom ‘raffenden’, ‘internationalistischen” Judentum versus einer völkisch gedachten “Schicksalsgemeinschaft’.” Dummerweise befinde ich mich mit Christoph Wagenseil in einer Schicksalsgemeinschaft, da auch seine Wahlstimme über mein Wohlergehen mitbestimmt. Lesen Sie sich den Artikel dort einmal durch - Sie fassen sich an den Kopf. Der Gedanke, daß es sich hierbei um eine Instrumentalisierung von Antisemitismus und Holocaust handelt, kommt im Informationsdienst natürlich niemand. Es sei auch auf den Artikel von Herrn Wuliger er*Innert: googlen: >> Wuligers Woche Windräder gegen Judenhass << 1. Eintrag

lutzgerke / 10.06.2021

Die Juden - wie ich die Generalisierung hasse. Wir sind in der Schule vor Generalisierungen gewanrt worden! / Auf Angela Merkels Homepage “bundeskanzlerin” unterstreicht die Kanzlerette ihren strukturellen Antisemitismus in ihren Rede “Wohlstand durch Gloablisierung” (Kanzlerin Merkel beim Global Solutions Summit in Berlin), “Chancen der Globalisierung nutzen” und ““Verantwortungsvolle Gestaltung der Globalisierung – Herausforderungen für die Entwicklungszusammenarbeit des 21. Jahrhunderts”. / Arte hat eine sehr schöne Doku über Corona gemacht. Weil ich annehme, daß die zu kritisch ist und bei Arte gelöscht wurde, sollte man auf Youtube schauen und die Namen der Filmemacher abgleichen. Abspann: Jutta Inzler, Stefanie Gerhards, Katja Heinrichs, Martin Gronemeyer; Produktion sagamedia. Die Doku ist meine ich von 2021. / Luisa Neubauer läßt ihre “Bewegung” übrigens von George Soros finanzieren. Und der ist ein guter Freund von Bill, die Impfe, Gates und Warren Buffet, zwei Atomkraft-Propheten. Hinter Kohlenstoff-Greta und Luisa Neudeck zieht wider Erwarten eben keine Anti-AKW-Bewegung die Strippen, sondern eine AKW-Lobby. Der Vater der Bewegung war James Hansen, ein Mann von der NASA. Er ist auch der Vater des Klimakiller-Modells. / Ich mache es meinen Widersachern nun echt leicht.  

Hermine Mut / 10.06.2021

Den Gipfel der Verschwörungserzählungen erfährt man, wenn man bei google googelt : name the 50 richest billionares worldwide . Antwort :  “the current Forbes list of the wealthy shows 10 Jews among the 50 richest billionares on the planet..” Wie kommts ? und wie gehen die mit ihrer Verantwortung um ?

Manfred Caesar / 10.06.2021

Der “strukturelle” Antisemitismus ist eine interessante Konstruktion. Die Bezichtiger gehen davon aus ,daß wenn die Konzentration von Geld und damit verbundener Macht in den Händen einiger Weniger kritisiert wird ,daß dabei von dem Kritiker unterstellt wird ,daß es sich bei den wenigen Superreichen um Juden handeln würde ohne daß der Kritiker über die Religionszugehörigkeit der Superreichen Kenntnis hat.Eine ethnische semitische Zugehörigkeit gibt es eigentlich nur noch bei arabischen Wüstenstämmen.Auch die Palästinenser sind ein wildes Gemisch der diversen Völker ,die sich im gelobten Land im Laufe der Geschichte eingefunden haben.Die Juden teilen sich selbst in zwei Gruppen ,die Sepharden ,die von ausgewanderten Gruppen aus Israel zu Zeiten des römischen Reichs abstammen und den Aschkenasim die von Menschen aus dem Khasarenreich abstammen,die im Wesentlichen zum Judentum bekehrt wurden,aber ganz andere ethnische Herkunft haben.Von den Sepharden existiert nur noch eine kleine Minderheit,die Aschkenasim sind nach der Zerstörung des Khasarenreichs durch die Mongolenstürme im 13.Jhd über die Jahrhunderte langsam nach Westen über die Ukraine und Polen und schließlich ab Ende des 18.Jhds ins Deutsche Reich eingesickert.Im 19. Jhd dann von da in großer Zahl nach USA ausgewandert.Da sie offenbar gegenüber der einheimischen Bevölkerung erheblich bessere Fähigkeiten aufweisen ,haben sie rasch wichtige Positionen in den Ländern erringen können.Und vor dem 2 WK war es allgemeines Wissen ,daß man für Erfolg vor Gericht einen jüdischen Anwalt benötigt und für seine Gesundheit einen jüdischen Arzt. Wer einem Kritiker der Konzentration von Geld und Macht in wenigen Händen ,die offensichtlich ist und überall mit Namen genannt wird,jemand strukurellen Antisemitismus unterstellt ,behauptet selbst ,daß die Finanzelite jüdisch wäre.Er ist also selbst der Antisemit.Im Übrigen sind heutige Juden keine Abkömmlinge von Hebräern sondern stammen aus den Völkern des Khasarereichs.

Jörg Klöckner / 10.06.2021

Das bekannte Mittel der linken Propaganda: Anderen hemmungslos das vorwerfen, was reichlichst, und gerne auch im selben Atemzug, selbst gemacht wird. Was für ein Unsinn, jede Analyse politischer Machtverhältnisse zu einer Verschwörungstheorie zu degradieren und unter Missbrauch der Begriffe als “strukturellen Antisemitismus” zu bezeichnen! Welchen “strukturellen Antisemitismus” begehen denn Kramer und Quent alleine dadurch, dass sie über die politische Opposition solche Verschwörungstheorien verbreiten? Wahrscheinlich ist jede Opposition für diese Leute eine antisemitische Verschwörung! Wir sehen hier eine Abwandlung des Schemas, wonach politische Opposition “rechts”, also “faschistisch” wäre. Strukturellen Antisemitismus gibt es nicht. Es gibt entweder nur Judenhass, oder eben keinen - und als was muss man es wohl bezeichnen, wenn es in Sonntagsreden heißt, man stehe an der Seite Israels, man dann aber den palästinensisch-iranischen Krieg gegen Israel mitfinanziert, dem Mullahregime in Teheran zu Ansehen und Kernwaffentechnik verhilft, den muslimischen Judenhass auf den eigenen Straßen nicht zügeln will, und bei UN-Resolutionen verlässlich gegen Israel stimmt?

A. Adam / 10.06.2021

Also ehrlich gesagt: Ich war nicht in der Lage oder vielleicht auch eher nicht willens, diesen Artikel ganz zu lesen. Wer hat denn Lust, sich diese linksextremen Schwurbelvokabeln von “strukturellem Antisemitismus” oder wahlweise “strukturellem Rassismus” usw. überhaupt anzutun? Wo die wirklichen Antisemiten und Rassisten in Deutschland sitzen, weiß man doch sowieso: Außer den echten Nazis, die zahlenmäßig nicht annähernd so stark sind, wie man uns glauben machen will, gibt es da noch die Linksextremen (die z.T. auch schon in der SPD sitzen und schwätzen, z.B. Frau Esken) und last aber bestimmt not least die Anhänger des fundamentalistischen Islam in Deutschland, die zahlenmäßig den Rest der Antisemiten bei weitem übertreffen dürften. Herr Maaßen gehört sicherlich zu keiner dieser Gruppen.

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