@ Sabine Lotus: Sie haben völlig Recht. Im Tagesspiegel wimmelt es jetzt schon von falschen Behauptungen und Anschuldigungen. Ein wesentliches kulturelles Merkmal wurde bisher unter den Tisch gekehrt. Außerhalb der islamischen Welt werden Attentäter und Terroristen - egal aus welchem Fanatismus sie handeln - als das behandelt, was sie sind, Verbrecher, Mörder. Sie werden nicht als Helden gefeiert und ihnen wird auch kein Platz im Paradies versprochen.
Korrigierte Version: “Das Problem liegt daran, dass unser Bekenntnis zur Freiheit so schwach ist wie seit langem nicht mehr!” Ja, und das liegt daran, dass wir dem ethischen Monotheismus, (das 1. Gebot ist die Wurzel der Freiheit) mit Füßen treten. Wobei der ethische Monotheismus nicht zu verwechseln ist mit einer Monolatrie oder dem Dienste am falschen Propheten, der das dem Höchsten gebührende Blasphemieverbot (in dieser Welt nicht justiziabel) für sich im Hier und Jetzt beansprucht. Zum Gegensatz von Monolatrie und Monotheismus siehe den Vortrag des Philosophen Fernando Szlajen auf Radio Jai (auf seiner Webseite unübersetzt verfügbar). Die wichtigste Botschaft des ethischen Monotheismus besteht darin, dass jedes Individuum, der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft im EBENBILDE EINES VATERS geschaffen wurde. Aus diesem Gedanken leitet sich die Gleichberechtigung und Würde des Menschen (NOCH reflektiert in der Rechtsprechung) ab. Denn aus dem Bildnisverbot des Vaters folgt das Verbot, sich auch kein Bild vom “Nächsten” , dem “Abbild” des VATERS z.B. in rassistischer Manier zu machen und den"Nächsten” so wichtig zu nehmen “achten” wie sich selbst (1) Ein solcher “VATER” der die ganze Menschheit in ihrer Individualität reflektiert ist, nicht fassbar und nur transzendent gedacht möglich, was die westliche Empirie nicht mag, wodurch sie nicht nur die Freiheit sondern auch Wissenschaft und Fortschritt lahm legt . Dass sie, nach jahrhundertelanger Erfahrung der Widerlegung ihrer Erkenntnisse Tag für Tag, NUR das momentan Fassbare gelten lässt, lässt auf den IQ einer Ameise schließen, deren Wahrnehmung sich nur auf den Ameisenhaufen beschränkt. (Ozeane, da f. sie nicht erkennbar gibt es nicht). Der Vorteil der Ameise gegenüber Homo Sapiens besteht allerdings darin, dass sie, dank ihres Schöpfers nicht die Freiheit erhielt “empirisch” zu denken und somit vor großer Dummheit bewahrt wurde (1) diese Ableitung menschlicher Würde verdanke ich Leo Baeck.
Erstaunlich, dass der von mir geschaetzte Hamed Abdel-Samad solch grobe Denkfehler begeht: er mixt Rasse und Glauben, nachdem er am Anfang genau das beklagt. Na klar sind white supremacists den Muslim supremacists sehr aehnlich, aber jeder koranglaeubige Muslim ist ex definitionem ein Muslim supremacist, aber wieviele Weisse sind supremacists? Was hat die Hautfarbe mit der Ideologie des Individuums zu tun? Hamed selbst ist ein Weisser - jedenfalls hier in den USA. Die Moderne ist der Ursprung der Nation. Und Muslim supremacists wollen die Nation aufloesen und durch die umma ersetzen. Der Text passt hinten und vorne nicht. Bitte nachlegen, lieber HAS!
Ein Grundübel ist der „humane“ Strafvollzug, bei dem wír uns in unserer Gutmenschlichkeit suhlen, koste es ándere, was es wolle. – Es ist seit 30 Jahren schick, die Schuld an allem und jedem bei einem höheren Wesen namens „Gesellschaft“ zu suchen. Im Gegenzug suchen wir in einem Anfall von Betüttelung zwanghaft nach mildernden Umständen: Drogen, Alkohol, Frust, Mobbing, schwere Kindheit… – Nein: Ab 18 Jahren ist man erwachsen mit allen Rechten und entsprechend für sein Handeln voll verantwortlich. Wer damit überfordert ist, gehört rechtzeitig in ein betreutes Umfeld.
Das ist das Klügste,was bis jetzt zu dieser bösen Sache zu lesen war! Es wundert mich nicht einen Moment,dass es von Ihnen kommt,Herr Abdel-Samad. Einem der wenigen deutschen Mitbürger der die Werte der Aufklärung noch ernst nimmt und jeden Tag einen hohen Preis dafür zahlen muss.
Am besten machen wir den Laden dicht. Rollladen runter, Internet abschalten, einmal die Woche zum Einkauf. Tür zu. Aus die Maus. Das Alter kann auch eine Gnade sein.
Na, die “linken” Narrative zur Erklaerung “extremistischer” “Straftaten” sind doch so tendenzioes wie sie argumentationslogisch inkohaerent sind. So durchschaubar platt wie ein grosser Teil “linker” Diskurse. Ebenso platt ist der Versuch, Attentate auf Religionsgemeinschaften zu instrumentalisieren, um Religionskritik zu inkriminieren bzw. zu tabuisieren. - Die Reaktionen auf Personen wie Hamed Abdel-Samad oder auch Muhammad Sven Kalisch oder Mouhanad Khorchide belegen aber auf dramatische Weise, dass zahlreiche Muslim_innen fundamentale “Werte” eines saekularen Rechtsstaates ablehnen oder nicht zur “Uebertragungsleistung” faehig sind. Der religioese Diskurs muss von Prinzipien wie Toleranz, Gewaltfreiheit oder Achtung der Menschenwuerde durchdrungen sein, der wissenschaftlich-theologische Diskurs sollte zudem “ergebnisoffen” gefuehrt werden koennen. [Btw: Religionsbeschimpfung ist nach meiner Ansicht mit “Achtung der Menschenwuerde” kompatibel :-D] Nichts verdeutlicht diese Defizite von Muslim_innen bzw. von “Verbaenden” so plakativ wie ein Vergleich mit Eugen Drewermann. Nach glaubwuerdigen Informationen kath. Freund_innen gilt Drewermann innerhalb der “offiziellen” Kath. Kirche als einer der schlimmsten Haeretiker nach Martin Luther (-; Nach Urteil dieser “offiziellen” Kath. Kirche hat er seinen (pseudo)wissenschaftlich-theologischen Diskurs etwas zu ergebnisoffen gefuehrt u. wurde deshalb sanktioniert. :-D Aber, Herr Drewermann laeuft laut Augenzeugenberichten weiterhin tagtaeglich unbehelligt durch Paderborn. Ohne Polizeischutz. Ohne Morddrohungen. - Dt Universitaetsleitungen u. Politiker_innen sollten eventuell etwas sensibler sein, welchen “Islam” sie protegieren .......
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