News-Redaktion / 20.02.2020 / 11:17 / 0 / Seite ausdrucken

Hamburger Senat sorgt absichtlich für Staus

An zwölf Ampeln entlang der Hamburger Ringstraße 2 sind die Schaltungen gezielt so verändert worden, dass es durch eine rote Welle zu künstlichen Staus kommt. Das berichtet das „Hamburger Abendblatt“ mit Bezug auf eine Senatsantwort auf eine Kleine Anfrage des CDU-Bürgerschaftsabgeordneten Dennis Thering.

Der rot-grüne Hamburger Senat habe diese ungewöhnliche Maßnahme mit dem Luftreinhalteplan begründet. Im Zuge eines Klageverfahrens des BUND Landesverbandes Hamburg habe man gutachterliche Berechnungen zur Einhaltung des Jahresmittelgrenzwertes für Stickstoffdioxid (NO2) an der Habichtstraße neu in Auftrag gegeben. Dabei sei man zu dem Ergebnis gekommen, es müsse weniger Verkehr im nördlichen Abschnitt der Habichtstraße geben, um den NO2-Jahresmittelgrenzwert dort einhalten zu können. Dazu müsse die Zahl der Autos auf der betroffenen Strecke von rund 44.000 auf 40.000 pro Tag sinken.

„Um eine entsprechende Verkehrsverlagerung herbeizuführen, sind im Verlauf der Habichtstraße Grünzeiten an vorhandenen Ampelanlagen angepasst worden“, zitiert das Hamburger Abendblatt das Schreiben des Senats. Grenzwertüberschreitungen an anderen Orten aufgrund der Verkehrsverlagerung erwarte der Senat nach eigener Aussage nicht.

Für den Fragesteller Dennis Thering ist das Vorgehen des Senats „ein Tabubruch in der Verkehrspolitik“. „Hier werden unnötige Risiken für Leib und Leben der Menschen wissentlich in Kauf genommen“, zitiert das „Hamburger Abendblatt“ den CDU-Politiker. Außerdem verursache das Anfahren zusätzliche Abgase.

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