Bleibt zu hoffen, dass der woke Bildersturm per Zettelaufschrift ein Sturm im Wasserglas des Mainstreams bleibt und die Rotschrift an der Wand auch weiterhin von den Besuchern ignoriert wird, so wie es Vera Lengsfeld im Hamburger Kunstmuseum erlebt hat.
In Deutschland ist der “woke” Zeitgeist nicht die Minderheit. Heute sind die “woke”, die vor 88 Jahren am lautesten “Heil mein Führer” gebrüllt hätten. Und das war die Mehrheit, ist die Mehrheit und bleibt die Mehrheit.
Aphrodite besitzt außerdem einen Gürtel, der sie unwiderstehlich macht, und den sich Hera borgt um Zeus abzulenken. Die hochmütige Hera und der Intellektuelle Blaustrumpf Athene haben neben ihr ohnehin keine Chance. Sie hätte ohnehin gewonnen. Dem woken Zeitgeist entspricht sie mit ihrer Sinnlichkeit ohnehin nicht. Wokismus ist nämlich betont lustfeindlich und puritanisch. Die Freude der Männer an weiblichen Reizen, der Frauen am Frausein ist verpönt, während Männer mit Perücken sich feiern können. Sowohl die alten Griechen als auch die Künstler des Impressionismus würden unsere Gesellschaft für zutiefst verklemmt und verrückt halten. Zu recht,
Die Kunsthalle Hamburg hat vor Jahren sinnvolle uns ästhetische Verbesserungen durchgesetzt, aber dieses betreute Denken mit “wokem” Anstrich braucht keine Sau. Das scheint ja auch wieder aus Dummheit geboren zu sein. Als Absolvent einer Kunstakademie brauche ich erst recht nicht so einen “woken” Dünnpfiff.
Liebe Frau Lengsfeld, Sie schreiben: “Die Hamburger Kunsthalle sollte ihren woken Weg ganz schnell verlassen.” Ja, das sollte sie - aber ich denke mal, das ist erst der Anfang! In der durch und durch grün-roten Hansestadt wird auch in der Kunsthalle weiter “gewoked” werden, ganz gleich, ob die Schildchen beachtet werden oder nicht. Schließlich muss der wichtige Posten der - ich vermute mal - Frau oder Diversen um jeden Preis erhalten werden. Immerhin - ich bitte dies ausdrücklich zu würdigen - werden die Besucher noch gesiezt - was sicher nur noch eine Frage der Zeit ist. - Beim nächsten Kunsthallenbesuch heißt es dann - an Sie und andere gerichtet: “Wieviele Karten möchtest du?”
@Burkhart Berthold. Da können die Grünen wieder einge Beauftragte mehr installieren.
Gerade junge Leute sind ganz versessen darauf, alles vorgeschrieben und vorgekaut zu bekommen. Ich bin ganz gespannt auf die Generation, die wir uns da heranziehen.
Vielen Dank! Aber bedenken Sie, liebe Frau Lengsfeld, wie viele Planstellen sich schaffen ließen, wenn man alle Kunst auf Konformität trimmen wollte: Heere von Dummköpfen (m/w/d) könnten in Lohn und Brot gebracht werden ... Allein um zehn Quadratmeter Rubens zu übermalen, wären Dutzende von Narrenhände nötig.
Man darf auch nicht vergessen, daß für diese Denkbetreuung wieder ein gut dotiertes Pöstchen für eine Wokistin geschaffen wurde, die reguläre Arbeit irgendwie uncool findet.
Genau so muss man sich den Eingang in die selbstverschuldete Unmündigkeit vorstellen.
Leserbriefe können nur am Erscheinungstag des Artikel eingereicht werden. Die Zahl der veröffentlichten Leserzuschriften ist auf 50 pro Artikel begrenzt. An Wochenenden kann es zu Verzögerungen beim Erscheinen von Leserbriefen kommen. Wir bitten um Ihr Verständnis.