Die drei Zivilistinnen seien auf dem Weg, um von den israelischen Kräften in Empfang genommen zu werden. Aus Protest gegen das Abkommen mit der Hamas traten einige Minister aus der israelischen Koalitionsregierung aus.
Dies teilte das israelische Militär (IDF) mit. Die Übergabe ist Teil eines Deals über eine Waffenruhe sowie die Freilassung von Hamas-Geiseln und palästinensischen Gefangenen. Für die drei Frauen sollen 90 inhaftierte Palästinenser freigelassen werden.
Der Deal sieht unter anderem vor, dass zunächst 33 Geiseln durch die Hamas freigelassen werden, die während der Angriffe vom 7. Oktober 2023 aus Israel entführt wurden. Im Gegenzug wird Israel wohl fast 2.000 palästinensische Gefangene freilassen. Die IDF-Truppen sollen sich zudem schrittweise aus dem Gazastreifen zurückziehen. Über die Freilassung der restlichen Geiseln soll später noch verhandelt werden - wie viele noch leben, ist unklar. Die Waffenruhe soll zunächst 42 Tage lang gelten.
Aus Protest gegen den Waffenstillstand und den Geisel-Deal ist Israels Minister für nationale Sicherheit, Itamar Ben-Gvir, und zwei weitere Ressortchefs seiner rechtsextremen Partei Otzma Yehudit aus dem Kabinett von Premierminister Benjamin Netanjahu ausgetreten.
„Die rücksichtslose Zustimmung zu einem Abkommen mit der Terrororganisation Hamas, das die Freilassung von Hunderten von Mördern mit dem Blut von Männern, Frauen und Kindern an ihren Händen vorsieht - einige nach Jerusalem, Judäa und Samaria - stellt eine schändliche Kapitulation dar“, teilte die Partei am Sonntag mit. „Dieses Abkommen verwirkt die hart erkämpften Errungenschaften der IDF in diesem Krieg, beinhaltet den Abzug der Truppen aus Gaza und beendet die Kämpfe auf eine Weise, die vor der Hamas kapituliert.“
(Quelle: Dts-Nachrichten)