Herr Grimm Urinellas sind seit Jahren im Einsatz und werden von allen Drogeriemärkten angeboten. Sind nicht nur bei den Dorfdiscos wg. der überfüllten Toiletten beliebt, weil frau dann auch an die Männer-Pinkelbecken könne oder am Baum pinkeln. In der städtischen Scene wird das jetzt allerdings als Pinkelkampf und Eroberung der Männertoiletten zelebriert Die große Sauerei ist natürlich, dass die benutzten Urinellas nicht im gelben Tütchen mit nach Hause genommen werden, um da in den gelben Sack entsorgt zu werden. Die landen dann auf dem Fußboden in den Männertoiletten oder in freier Wildbahn. Aber das darf nicht angeprangert werden, da frauenfeindlich.
So klug nur als Pseudonym aufzutreten war die Beste ja! Wenn man diese intellektuelle Selbstauskunft auch noch mit einem Namen zusammenzementiert hätte, wäre der Rest des Lebens auch gelaufen…......
Lieber Herr Grimm, und wer zahlt’s? Ach ja, wir. Ich fände ja ein feministischen Workshop zum Thema Bombenentschärfung weit interessanter. “Die Art und Weise, wie wir uns als Frauen dezent aus der Affäre ziehen, wenn Männer Bomben entschärfen, ist uns antrainiert“, würde dann die Studentin zitiert. “Das muss sich ändern”. Bis das soweit ist, interpretiere ich die die neue feministische Ambition des Stehpinkelns als Legalisierung, ab sofort auf Frauenklos bei offener Tür ebenfalls im Stehen zu pinkeln. Ich benutze dann auch ein selbstgebasteltes Urinella. Versprochen. Gender mainstreaming halt.
Der weitergehend offenbar am meisten bescheuerte ist der Kommentator der NWZ: ” Und das gerade zeigt, dass der Toilettengang der Frau offenbar eine weitergehende Bedeutung hat.”
Diese Bahnbrechenden Erkenntnisse auser dieser Studie werden in einem ganzes Studienfach münden und eines Tages den Wohlstand sichern damit wirklich alle wirklich alle, hier gut und gerne Leben. So herzlich gelacht obwohl es nicht zum lachen ist, habe ich lange nicht mehr. Mit Verlaub, die haben doch voll einen an der Klatsche. Und so etwas wird mit öffentlichen Mittel gefördert ? Unglaublich
Was studieren die da? Ist das eine Folge des Abiturs für alle und des kostenlosen Studiums? Werden wir dereinst chinesische Touristen durch unser Beklopptenreservat führen? Für was anderes wird es dann wohl nicht mehr reichen.
Hä? Masterarbeit? Pissen gegen das Patriarchat? - Mein Geist ist wohl zu beschränkt. Man möge mir verzeihen (oder auch nicht). Wenn bei mir ein Mann auf dem WC im Stehen urinieren möchte, so darf er es gerne tun. So er evtl. Rückstände selbst entfernt. I.d.R. stellen sich aber “meine Männer” (Mann, Nachbar, Sohn …) an die Hecke, wenn draußen gearbeitet wird oder auch einfach nur, um Wasser zu sparen. Und ich als weibliche “Dorfgöre” halte auch hin und ab mal meinen Hintern in den Wind, um meine Notdurft zu verrichten. Dies alles lässt mein Grundstück allerdings auch zu. Wenn ich jedoch das (gefühlte) Patriarchat niedermachen wollte - eigne ich mir dann die Angewohnheiten des gehassten Geschlechtes an (anders als “gehasst” kann man es wohl kaum noch nennen) oder lege ich erst recht mein Augenmerk darauf, meine Stärken zu betonen? Was um alles in der Welt sollte ich mich dann dazu bewegen, alles genau so zu machen wie der andere Part? Wo ist dann mein Abgrenzungsmerkmal? (Ich bin übrigens sehr zufrieden mit den “weißen Männern” und weiß Ihre Vorzüge durchaus zu schätzen!) Nicht zuletzt - das Matriarchat ist garantiert nicht besser als das Patriarchat!
In meiner Familie wurde immer gerne folgendes Ereignis kolportiert: ich war damals etwa 5 Jahre alt, als ich einmal auf einem unserer Besuche bei der bayrischen Verwandtschaft von meiner Tante in flagranti erwischt wurde, als ich meiner gleichaltrigen Cousine auf der Toilette vorführte, wie man im Stehen pinkelt und sie zum Nachtun aufforderte. Darauf meine verzweifelte Cousine: „I ko ja net!“ Daß ich damals eine hinter die Löffel bekam, kann ich heute nur als ein Mißverständnis meiner gendergerechten Hilfestellung ansehen, war ich doch wohl einfach meiner Zeit viel zu weit voraus!
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