Sehr gut Herr Erdmann !!
Diese Etikettierung ist deswegen so beliebt, weil sich der Etikettierer dann nicht mehr mit den Argumenten des “Rechtspopulisten”, des “Rechtsextremen”, den Argumenten des “Nazis” auseinander setzen muß. Wen ich eben verteufelt habe, der ist keine Diskussion wert. Und ich selbst fühle mich gut. Auf dieser Ebene hat das Gute gewonnen und das unbeteiligte Publikum wird animiert, automatisch auf die Seite der Guten zu wechseln, ohne Nachdenken und ohne Nachfragen. So wird die Front geschlossen und das Stigma vom Publikum legitimiert. Daß die Langzeitfolgen dann die Rufe “Lügenpresse” sind und systematisches Mißtrauen, das scheint Chefredakteuren und Herausgebern egal zu sein.
So ist es, die Formulierungen werden immer unschärfer in der Qualitätspresse. Die Zahl der Nazis steigt exponentiell. Fehlt nur noch, dass man das Label “Hitler” anheftet. Wie man das dann mit der Genderwissenschaft in Einklang bringt, will ich dahingestellt lassen. Ich lese Artikel in der Mainstreampresse nur noch unter humoristischen Gesichtspunkten und wegen der tollen Kommentare kompetenter Leser, die den Artikel oft meilenweit überragen. Eine Beobachtung, die erstaunlich ist: Die Leser sind intelligenter, gebildeter als die Redakteure und Journalisten. Ein Armutszeugnis, was auch erklärt, warum in vielen Gazetten zur Zensur gegriffen wird. Aus schierer Not, um sich nicht lächerlich zu machen. Sei´s drum. Da die Uneinsichtigkeit bei den Qualitätsjournalisten zum Geschäftsmodell zu gehören scheint, ist der Untergang programmiert. Nur über den Termin kann man trefflich streiten.
Die “Labelinghoheit” ist fest in Händen derer die diesen Staat und dieses Volk nicht wollen. ... und ich vermute stark: “Sie wissen nicht einmal warum!”
Sehr richtig, Herr Krischke. Es ist nach wie vor eine Seltenheit, in der schreibenden Zunft – mehr noch „in den Medien“- solcher Art „selbst“-kritische Überlegungen zu finden. Mir scheinen die Zünfte in der Hauptsache, aufgefädelt wie auf Fäden, alle gleich ausgerichtet zu sein, genau in der Art wie Sie es beschreiben, dümmlich in der Anwendung unserer „Mutter“-sprache und tendenziell in der Sache. Ich habe lange überlegt wie dafür die richtige Formulierung sein könnte, ich sage, es geht unisono darum, den Andersdenkenden verächtlich zu machen und / oder ihn als eine Gefahr für Leib und Leben der Bürger – besser noch als eine Gefahr für kleine Kinder darzustellen. Andererseits wenn Wolfgang Schäuble jetzt doch einer Transfer-Union zuneigt, dann wird mitnichten davon berichtet, dass daraus automatisch eine Gefahr entsteht für die Spargroschen und sonstige Sicherheitsrücklagen, die rechtschaffene deutsche Bürger geschaffen haben. Mit persönlichem Fleiß und unter Verzicht haben Menschen mit Blick auf die Zukunft vorgesorgt. Sicher wird es zur Vergemeinschaftung der Schulden in der EU keinen Medien-Aufschrei geben. Das hehre Ziel heißt ja, eine gemeinsame EU schaffen. Man erzählt uns, es ginge um ein gemeinsames Europa um einige Völker. Auch hier dient die Wortungenauigkeit ( EU versus Europa ) dazu, den Menschen den Verstand zu vernebeln. Mit freundlichem Gruß L.H.
Wenn Qualitätsjournalisten eine Person, die sie nicht rechts, links, rechtsextrem, linksextrem oder sonstwie extrem oder radikal einordnen können, dann gibt es da einen wunderbaren neuen Begriff: Querfront. Der passt immer, wenn man jemanden verbal niedermetzeln möchte
Super Analyse!
Es gibt viele Parallelen zum “Ableben” der DDR. Jeder wollte immer noch regierungstreuer und systemfreundlicher sein als der Andere! Aber als das Volk dann aufstand - da waren sie auf einmal alle kritisch mit den Oberen und waren es doch eigentlich schon immer und durften nur nicht….. Zum Kotzen! Wann begreifen es die Menschen hier und heute, dass dieser Migrantenwahnsinn und die verlogene Berichterstattung darüber endlich aufhören müssen? Wieviel muss noch kaputt gehen, wieviel Menschen müssen noch persönlich betroffen werden, bevor man begreift???
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