Das Staatsbegräbnis von Haitis Präsident Jovenel Moïse ist trotz starker Sicherheitsvorkehrungen von Gewalt überschattet worden, meldet 24matins.de. Bei der Zeremonie für den vor rund zwei Wochen ermordeten 53-Jährigen seien am Freitag in der nördlichen Stadt Cap-Haïtien Schüsse gefallen, die Sicherheitskräfte hätten Tränengas eingesetzt. Einige der Trauergäste sollen daraufhin fluchtartig den Beerdigungsort verlassen haben. In der Stadt seien Barrikaden errichtet und Fahrzeuge in Brand gesetzt worden. Zu der Zeremonie im Freien hatten sich am Nachmittag Regierungsmitglieder, Vertreter ausländischer Regierungen und Diplomaten versammelt.
Bereits Anfang der Woche habe es in der Stadt Zusammenstöße gegeben, als Polizeichef Léon Charles die Sicherheitsvorkehrungen für die Beerdigung inspizierte.