In Hamburg wurden bei einem Überfall in einem Linienbus mehrere Passagiere durch Messerstiche verletzt. In Apolda verletzte ein türkischer Asylbewerber einen Rentner lebensgefährlich. In Wien gab es Raub und Bedrohung mit Hilfe eines Messers.
In Hamburg-Harburg kam es am frühen Dienstagabend zu einem Messerangriff in einem Linienbus, meldet bild.de. Ein jugendlicher Täter bedrohte Fahrgäste mit dem Messer und forderte ihre Handys. Eine Gruppe Fahrgäste wehrte sich, der Angreifer stach um sich. Zwei der Betroffenen erlitten Stich- und Schnittwunden und wurden ins Krankenhaus gebracht. Ein dritter Beteiligter erlitt Verletzungen am Kopf. Der Vorfall ereignete sich in einem voll besetzten Bus der Linie 43. Der Busfahrer alarmierte die Polizei und hielt im Stadtteil Harburg an. Die Polizei rückte mit zahlreichen Einsatzkräften an, darunter Beamte mit Maschinenpistolen, um die Umgebung zu sichern. Mehrere Rettungswagen und ein Notarzt trafen ebenfalls ein. Zum Täter wurden zunächst keine Angaben gemacht.
Da erfährt man im folgenden Fall etwas mehr: Ein ehemaliger Mitarbeiter des Landratsamts im thüringischen Apolda wurde am Montag bei einem Messerangriff vor einer Asylbewerberunterkunft schwer verletzt und schwebt in Lebensgefahr. Der Tatverdächtige, ein 21-jähriger Asylbewerber aus der Türkei, flüchtete zunächst, stellte sich dann aber der Polizei und wurde festgenommen. Jetzt sitzt er wegen versuchten Totschlags und gefährlicher Körperverletzung in Untersuchungshaft, meldet mdr.de. Bei dem Opfer handelt es sich um einen 68-Jährigen ehemaligen Amtsleiter, der eigentlich im Ruhestand ist, aber gelegentlich noch im Kreisarchiv arbeitet, wie bild.de berichtet. Er kam auf dem Weg dorthin an der Asylbewerberunterkunft vorbei. Ob der Täter das Opfer zufällig oder bewusst ausgewählt hat, ist noch nicht klar. Der Tatverdächtige soll als gefährlich bekannt gewesen sein, habe allerdings nicht abgeschoben werden können, da er keine gültigen Papiere besaß und sich selbst auch nicht darum bemühte, welche zu bekommen.
In Wien-Favoriten wurde am Montagabend ein Mann in der Waffenverbotszone am Reumannplatz von zwei Tätern mit einem Messer angegriffen und ausgeraubt, berichte orf.at. Auch zwei Männer, die helfen wollten, wurden verletzt. Alle drei Opfer erlitten Stich- und Schnittwunden, sind jedoch nicht in Lebensgefahr und wurden aus dem Krankenhaus entlassen. Das Wiener Landeskriminalamt untersucht den Vorfall als schweren Raub und absichtliche schwere Körperverletzung. Die Verdächtigen wurden noch nicht gefasst.
In einem anderen Teil Wiens, in Ottakring, bedrohte ein 27-jähriger Afghane am Montag einen Mann nach der Benutzung einer öffentlichen Toilette, meldete exxpress.at. Trotz kostenloser Nutzung forderte er Geld und verfolgte das Opfer, wobei er mit einem Messer weiter drohte. Die Polizei verhaftete ihn und stellte neben dem Messer eine kleine Menge Drogen sicher. Bei der Befragung legte der afghanische Verdächtige kein Geständnis ab und wurde in Haft genommen. Ein weiteres Opfer hatte ähnliche Vorwürfe geäußert, aber die Details sind noch unklar.