News-Redaktion / 25.06.2022 / 14:30 / 0 / Seite ausdrucken

Habecks Gas-Alarm ist schwerer Schlag für die Solarindustrie

Europas letzter Solarglas-Hersteller bereitet sich nach Habeck-Entscheidung auf einen möglichen Produktionsstopp vor.

Der letzte Hersteller von Solarglas in Europa hat nach der der Gas-Alarmstufe durch Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Bündnis90/Grüne) begonnen, sich auf einen möglichen Produktionsstopp vorzubereiten, berichtete rbb24.de dieser Tage. Nico Succolowsky, Geschäftsführer der Glasmanufaktur Brandenburg (GMB) im brandenburgischen Tschernitz habe es nicht beruhigt, dass ihm die Bundesnetzagentur erklärt hätte, dass ihm der Gashahn nicht zugedreht werde, denn die zu erwartende Kostensteigerung sei das Problem. Mit Ausrufung der Alarmstufe könnten die Anbieter nun auch längerfristig abgeschlossene Verträge kündigen. Allein das wäre aber für ein Unternehmen wie GMB verheerend. Der Hersteller von Solarglas verbrauche 420.000 Kilowattstunden Gas täglich.

Seit Februar wären die Kosten für Strom und Gas bereits um 120 Prozent gestiegen. Auf die Kunden umlegen lasse sich das in dieser Höhe nicht. Und trotz beruhigender Worte sei Succolowksy nach eigenen Angaben von der Bundesnetzagentur gesagt worden, dass er sich darauf vorbereiten solle, seine Schmelzwanne im Ernstfall innerhalb von 30 Tagen herunterzufahren. Das würde nicht nur vor Ort sofort 300 Arbeitsplätze kosten, sondern auch viele andere Unternehmen treffen.

Die GMB stelle Solarglas her, unter anderem für Photovoltaikanlagen in ganz Europa. Ein Produktionsstopp würde auch die Modulhersteller schwer treffen. Die Entscheidung des grünen Wirtschaftsministers könnte auf diese Weise auch der Solarindustrie einen schweren Schlag versetzen.

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