Der grüne Wirtschaftsminister möchte in diesem Bereich von den USA lernen.
Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) will die militärische Forschung in Deutschland stärken und will dafür öffentliche Forschungsprogramme für militärische Zwecke öffnen, sagte er dem "Handelsblatt" (Montagsausgabe). Dazu gehörten demnach "Cybersecurity, Künstliche Intelligenz oder digitale Abfangsysteme". Der Vorstoß des Ministers erfolge wenige Tage nach einem entsprechenden Votum der Expertenkommission "Forschung und Innovation", die ebenfalls eine stärkere Verzahnung von ziviler und militärischer Forschung fordere. Experten würden seit Längerem klagen, dass neues Material und neue Technologien zu spät bei der Bundeswehr ankämen.
"Ich sage das hier sehr offen: So können wir nicht weitermachen", wird Habeck zitiert. Eine besondere Rolle bei der Militärforschung komme dabei Neugründungen zu. Zwar habe Deutschland mit KI-Spezialisten wie Helsing und Drohnenentwicklern wie Quantum Systems stark positionierte Start-ups, doch bei militärischen Innovationen seien Israel und die USA führend. In den USA wäre es vor allem die Behörde Darpa, die technologische Innovationen im Auftrag des Verteidigungsministeriums über Wettbewerbe fördere. "Hier sollten wir schauen, was wir davon lernen können", so der Wirtschaftsminister. Gibt es nicht auch andere Bereiche, in denen Robert Habeck noch etwas lernen könnte? (Quelle: dts Nachrichtenagentur)