„Wenn sie kein Brot haben, dann sollen sie doch Kuchen essen!“ Dieser Satz, Marie Antoinette in den Mund gelegt, soll ihr Abgehobensein gegenüber den Problemen des französischen Volkes am Ende des 18. Jh. beschreiben. Er steht aber auch für die Dekadenz grüner gutsituierter Wohlstandsbürger, denen eine steuerlich bedingte Preiserhöhung wenig ausmacht. Angestellt beim Staat oder staatsnahen Institutionen und meist in Gehaltsgruppen, bei denen eine prozentuale Erhöhung der allgemeinen Lebenshaltungskosten durch die entsprechende prozentuale Erhöhung der Bezüge mehr als wettgemacht wird. Im Gegensatz zu ihnen sind die meisten Alten in einer Zeit groß geworden, in der Fleisch nicht zum täglichen Konsum gehörte. Und auch ein Ausweichen auf das hippe vegane/vegetarische Surrogat bringt erhöhte Kosten. Ging vor einigen Jahren ein Aufschrei durch die Lande, als auf einigen Fertigpizzen bzw. Pizzen beim Italiener billiger Analogkäse verwendet wurde, wird derselbe “Käse” heute mit dem Label “vegan” für teuer Geld über den Tresen geschoben.
Das die Grünen eine Partei für soziale Gerechtigkeit sind, habe ich bisher noch nie gehört. Abgesehen von den kommunistisch marxistischen Grundideen generiert sich die Partei eher als Verbotspartei. Lange Jahre waren die grünen Umweltminister in NRW tätig (10 Jahre Bärbel Höhn und 8 Jahre ein gewisser Herr Remmel) ohne dass sich die Zustände in den fleischverarbeitenden Betrieben geändert hätten. Sie hätten ausreichend Gelegenheiten dazu gehabt, den Produzenten das Leben schwer zu machen. Sie haben es nicht getan. Wenn man sich die Zahle der Veganer und Vegetarier in Deutschland ansieht, handelt es sich wieder nur um eine kleine Gruppe, die die Mehrheit dominieren wollen. Was aber am gravierendsten ist, ist, dass hier über die Preisschraube Politik gemacht wird. Das geht immer zu Lasten derjenigen, die sowieso am Existenzminimum leben, Es ist schon bemerkenswert, was ein Philosoph über eine Ernährungs- und Wirtschaftsfrage ablässt, der sonst immer nach den Wissenschaftlern ruft!
@ Stephan Jankowiak: Der Gegensatz von Fleisch- und Wurstessen heißt nicht vegan. Weniger Fleisch zu konsumieren ist leicht. Wir hatten früher nicht viel. Dann gab es Spinat mit Bratkartoffeln und Spiegelei, delikat. Oder Pfannkuchen, alternativ mit Käse oder Obst, wunderbar. Eingelegtes Dörrobst mit Klößen nach Uromas Rezept, köstlich, im Sommer mal Spargel mit gehacktem Ei und Schnittlauch, mal Schnittlauchquarrk mit neuen Kartoffeln. Heute kommen Gerichte dazu wie Caprese, Spaghetii all’arrabiata, Spaghetii putanesca, Spaghetii al limone oder einfach mit gerösteten Tomaten. Kartoffelpüree, natürlich selbstgemacht mit einem Spiegelei geht immer noch wie warme Semmeln wie auch Spaghetti mit selbstgemachtem Pesto. Andere Pasta und außerdem Risotto, Pilzrisotto ein Renner. Wie man an der Liste sieht, bin ich völlig gegen vegan. Nutztiere sind gut. Manche Milchallergie ist seit dem Kindesalter eingebildet, denn Säuglinge können eine Unverträglichkeit gegen Kuhmilchprotein!!! haben, die von selbst weggeht und nichts mit Laktose zu tun hat. Man kann eine sehr abwechslungsreiche Palette aufbauen aus weniger Fleisch und mehr Salat und Gemüse mit Tierprodukten wie Eiern und Käse. Fleischkonsum zu verteufeln statt zu reduzieren ist absolutistischer Anspruch von Veganern, denen man oft Mangel ansieht, z.B. an Eisen, und Eisentabletten erzeugen Obstipation und sind somit potentiell kanzerogen, da Obstipierte öfter Dickdarmkarzinom bekommen. Eine schöne gemischte vitaminreiche Ernährung mit weniger Fleisch schadet keinem Senioren, und daher meine ich, dass Michal Kornblum verkehrt liegt. Das Herumkarren von Schlachtvieh über Grenzen ist auch widerlich. Und der Sojaimport aus Brasilien fragwürdig. Freitags gab es immer Fisch, samstags entweder Kartoffelsalat oder Linsensuppe mit Würstchen (endlich!) und samstags Braten.
Fazit: Das Volk frisst und die Intelligenz säuft. Warum nicht beides? Wer schert sich da um Habeck und Konsorten?
“Eine Partei, die sich dem Kampf für soziale Gerechtigkeit verschrieben hat….”, liebe Frau Kornblum, da mußte ich wirklich lachen. Die Grünen betreiben lediglich ihre Selbstbefriedigung bis zum Orgasmus mit der Durchsetzung ihrer Verbotsagenda, Annalena und Robert haben feuchte Träume wenn sie an Kobolde und Fleischpreiserhöhungen denken Alles andere interessiert da nur wenig und die Mitmenschen am allerwenigsten.
@Frances Johnson Ist ja mal gut. Wenn Sie kein Fleisch mögen oder Ihnen das Warten zu lange dauert, lassen Sie es bleiben und essen eben kein Fleisch. Keinen interessiert das und niemand wird Sie zwingen! Das Anliegen von Frau Kornblum war ein Anderes. Die heute im Altenheim lebenden Menschen haben in der Kriegs- und Nachkriegszeit ihren ‘Verzicht’ bzgl . ‘ökologischem Fußabdruck’ (und ähnlichem Blödsinn) bereits erbracht und geleistet - und zwar ohne jeden Zweifel. Alten- und Pflegeheime sind nicht billig, der Eigenanteil je nach Pflegestufe beträchtlich. Bzgl. der Kostenstruktur dürfte allgemein der Löwenanteil auf Miete/Wohnkosten, ggf. Investitionen und natürlich auf Lohnkosten entfallen. Ausgerechnet beim Einkaufen von Essen und Trinken sparen zu wollen und den durchschnittschnittlichen Tagessatz hierfür auf 3-4 Euro drücken, ist unverhältnismäßig, sowie Heimbewohnern und Pflegebedürftigen gegenüber eine Sauerei. Niemand ist gern hilflos und niemand lebt gern im Heim. Da sollte an Essen/Trinken/Obst/Kaffee gerade NICHT gespart werden (müssen) - was haben die Leute noch weiter. Und prozentual dürften die Kosten für Essen und Trinken kaum eine Rolle spielen (4*30 = 120; Heimpreise bei höheren Pflegestufen zwischen 2000 und 3000 Euro; wer in der Schule noch Überschlagsrechnung gelernt hat - danke an ‘Dunkel-Deutschland’ -, wird mir beipflichten). DARUM geht es! Klug-Schwätzer wie Habeck sollten gezwungen werden, als Hiwi oder BufDI mal 3 Monate lang zu assistieren. Mit allen Schikanen (WE, 3 Schichten, waschen, Essen austeilen, Windeln wechseln, Betten beziehen, Enten und Schieber tragen)! Hinterher wäre das große Maul etwas kleiner ...
Vermutlich sehen Susi Hofreiter, Joschka und Clowndia unter anderem nicht deshalb so abartig fett und feist aus weil die sich vorwiegend von Blumenkohl, Spinat und Sellerie ernähren… Es wäre auch wesentlich sinnvoller einen Mindest-IQ für Politiker (insbesondere für die aus der Koboldfraktion) festzulegen damit so Schwachsinn wie 5 € und mehr für den Liter Benzin oder die berühmte “eine Kugel Eis” für Strom endlich unterbleibt.
Herr Habeck und einige Kommentatoren versuchen einem Margarine für Butter zu verkaufen. Ist doch die Margarine soo gesund, weil rein pflanzlich und Butter soo böse, weil vom armen Tier was nur lebt weil es Butter produzieren soll und nebenbei durch seine Abgase die Umwelt belastet und generell ist ja Fleisch schlecht für die Gesundheit, nicht wahr? Wer 2-3 Stunden in Recherche investiert und dem Geheimnis der ach so gesunden Margarine auf der Spur ist wird schnell feststellen, das gehärtete Fette und Transfette gar nicht so gesund sind. Einfach mal auf die Zutaten schauen. Wo bei Margarine das ganze an einen pflanzlichen Chemiebaukasten erinnert steht bei Butter dort nur… Butter. Was an einem Protein-aus-Erbsen-Pattie mit zig Verarbeitungsschritten und künstlichem Geschmack Richtung Burger gesünder sein soll als ein Pattie aus Rindfleisch, Pfeffer und Salz und sonst nichts, werden in Zukunft wie bei der Margarine Studien nachweisen oder verschwiegen - je nachdem, wie sich unsere Gesellschaft entwickelt. Soylent Green oder natürliche Ernährung. Habeck meint Soylent Green für Alle, außer für diejenigen, die gleicher sind als Alle, so wie sie. Von der Farm der Tiere fange ich jetzt gar nicht erst an.
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