Und das größte Problem dabei: Eine Rückkehr zur prosperierenden Industriegesellschaft ist ziemlich ausgeschlossen. Die Autorin hat völlig Recht, welcher Investor oder Spitzenleister setzt sein Vertrauen, Geld und seine Lebenszeit noch hier ein?
@ A. Ostrovsky: Das Prinzip Pumpspeicherkraftwerk hört sich gut an ... wenn die passenden Topografie in ausreichendem Maß vorhanden ist und Lastspitzen im Interesse der Netzstabilität aufgefangen werden müssen und deshalb die Investitionskosten zweitrangig sind. Für die Lückenfüllung bei vollständig “erneuerbarer” Energie"erzeugung” mit ihrer volatilen und unberechenbaren Einspeisung müssten erst einmal neuer “Lebensraum” und neue Finanzquellen erschlossen werden ... in Anbetracht des letzten Versuches in dieser Richtung und seiner Folgen nicht mal des Ansatzes einer Überlegung wert. Spätestens, wenn man bedenkt, dass die aktuelle Kapazität aller D-PSW bei etwas unter 38 GWh liegt und der durchschnittliche Strom-Tagesbedarf bei grob 1325 GWh, kann man selbst grob überschlagen, wie lange (OHNE Beachtung der installierten Maschinensätze) die “noch-und-nöcher-Speicher” (Zitat Energie-Claudi) eine Dunkelflaute ausgleichen können.
@ Ilona Grimm: Nehmen Sie’s nicht so ernst. Natürlich war er kein Sozialist (Geschichte von den Silberlingen). Ich schätze, er wurde ermordet, weil er der lange eingesessenen und korrupten Annasfamilie die Geschäfte verderben wollte, nämlich Tempelhandel und überteuerte Opfertiere, während die von den Pilgern mitgebrachten als nicht gut genug aussortiert wurden. Pilatus hat einen schweren Fehler gemacht, dass er das Urteil unterschrieb. Aber Pilatus hat ihn damit verewigt. Vermutlich ist er deshalb bei den Orthodoxen heilig. Dass Simon Petrus, der Fischer, der ihn später verleugnete, die Ehre bekam, das weiterzuführen, was sein Meister angefangen hatte, ist etwas schwer nachvollziehbar. Fakt ist: Er war sehr intelligent, sehr vernünftig, sehr anteilnehmend und glaubte an Abbas, seinen geistlichen Vater. Ich, agnostisch, schätze ihn sehr, und Karl Jaspers hat ihn unter den vier maßgeblichen Menschen beschrieben. Regen Sie sich nicht auf. Die Kirchen haben das Christentum versaut und zwar gründlich. Es hat nichts mit ihm zu tun. Er ist ein Gedicht.
@B. Zorell : >>Mein Vater hielt nie was vom Staat. Er meinte, ein notwendiges Übel, das keine Werte schafft.<< ## Ich halte auch nicht viel vom Staat. Aber man muss überlegen, ob es Bereiche gibt, wo er seine Berechtigung hat. Und da erinnern wir uns doch gern an die alten Geschichten, die sie uns früher erzählt haben, wozu man Steuern entrichten muss: “Damit die nötige Infrastruktur vom Staat bereit gestellt wird, die unsere moderne Lebensweise erst ermöglicht und die jeden Einzelnen, ja sogar Mittelbetriebe überfordern würden.” Das ist in letzter Zeit vollständig aus dem Blick geraten, weil es vorwiegend nur noch globale Monopole gibt, die zwar nicht überfordert wären, aber einfach keine Lust haben, und weil insbesondere die Liberalen und Neoliberalen uns zu lange die Geschichte vom Pferd erzählt haben. Die Neoliberalen waren gerade die, die uns erzählt haben, die Infrastruktur dürfe gar nicht durch den Staat mit Steuermitteln finanziert werden, sondern müsse privatisiert werden und international arbeitenden Großkonzernen/Monopolen übergeben werden. Genau den Monopolen, die mit Ansage gar keine Lust haben, eine Infrastzruktur zu unterhalten oder gar neu bereitzustellen, wenn sie daraus nicht Maximalgewinne generieren können. DAS genau ist das Problem der in Deutschland wirkenden Energiewirtschaft in der Hand internationaler oder globaler Konzerne. SIE WOLLEN NICHT! Und dann sind sie auch noch beleidigt, dass sie nicht weitere Tonnen Plutonium erzeugen dürfen, ohne ein Konzept der Endlagerung zu haben. Sie haben auch die Infrastruktur für die Endlagerung lebensfeindlicher Mega-Gifte nicht bereitgestellt, obwohl 70 Jahre lang Zusicherungen in die Zukunft gemacht wurden. Aber der Staat hat es auch nicht geschafft. Deshalb bin ich auch alles andere als staatsbegeistert. Es sind Versager, die mit aufgeblasenen Backen und Backpfeifengesicht, Schwachsinn erzählen, wenn man sie fragt, warum nichts klappt. Das Gerede von Marktwirtschaft ist nur zur Beruhigung des Pöbels.
Auch das Licht einzuschalten wird nicht nützen, da der deutsche blind geworden ist. Blind von 100jähriger sozialdemokratischer Indoktrination und sozialreligiöser Propaganda. Den Nationalsozialismus, den DDR-Sozialiamus und Brandt-Sozialismus eingeschlossen. Das sogenannte “Bürgertum” gibt es schon seit den 70er Jahren nicht mehr, dafür hat die CDU mit Geissler und Blüm schon gesorgt. Und Derrick nicht zu vergessen.
@Stefan Riedel : >>@A. Ostrovsky / 25.10.2024: “Es gibt einen Bereich, wo ich Staatswirtschaft fordere, weil die Privatwirtschaft (Monopole im Gegensatz zu einer Marktwirtschaft) dort konsequent versagt hat und mit Ansage weiter versagen wird. Es ist die Bereitstellung von Großspeichern für Elektroenergie.” Und der Staatsapparat schnippt mit den Fingern: Bitte, liebe Physik, lass es Elektrogroßspeicher regnen? Oder wie muss ich mir das vorstellen?<< ## Offensichtlich haben Sie keine Vorstellung davon, wie in einer menschlichen Zivilisation die technischen Dinge entstehen. Lassen wir es dabei, ich bin müde.
@Bernd Fendt: „ Es gibt Beispiele für erfolgreiche Staatsfond-Modelle wie z.B. Norwegen. In Deutschland fehlt dafür die wichtigste Voraussetzung: Vertrauen!“ Die gibt es eben nur dort, wo das Geld von alleine im Boden oder in den Hoheitsgewässern wächst. Aber niemand hält sie davon ab, dem Märchenonkel zu vertrauen, wenn’s nur daran liegt.
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