Droht afrikanischen Migranten im Mittelmeer, die ja nicht zufällig “Migranten” genannt werden, in ihren jeweiligen Heimatländern die Einlieferung in ein KZ, so wie seinerzeit den jüdischen Deutschen in den 1930er Jahren? Kaum, oder? Und warum kommen fast nur Männer nach Europa, vor allem nach Deutschland (siehe dazu den Beitrag “Spanien als Fluchthelfer” in der ZDF-Polit-Sendung “Frontal 21” von heute, 22. Oktober 2019), obwohl doch Frauen und Mädchen im Zweifel sogar noch schutzbedürftiger wären? Dieser Vergleich “Juden auf der St. Louis 1939” und “Afrikaner auf Booten im Mittelmeer 2019” hinkt nicht nur, der geht an Krücken!
Herr Rietzschel, Ihre Kritik an der Instrumentalisierung des Films, welche die Verkehrung von Täter- und Opferrollen bezweckt, halte ich für mehr als berechtigt, ohne den Film bis jetzt gesehen zu haben. Allerdings vermisse ich bei Ihnen die Bereitschaft, ungewohnte und unbequeme Aspekte aus der Vergangenheit zu berücksichtigen. Es muss sich einem doch die Frage aufdrängen, aus welchen Gründen damals die USA die Migrationsquote für jüdische Einwanderer aus Europa nicht erhöht hatten, obwohl deren Situation den amerikanischen und britischen Geheimdiensten weit besser bekannt gewesen sein musste als z.B. deutschen Durchschnittsbürgern. Es geht dabei nicht nur um dieses eine Schiff. Auch kann an einem Antisemitismus seitens der USA diese ablehnende Haltung kaum gelegen haben. Vielleicht waren deutsche Juden in den 1930er Jahren nicht grundsätzlich ungewollte, sondern vielmehr an einem ganz bestimmten Ort gewollte, z.B. in Palästina. Die Gründung des jüdischen Staates beginnt spätestens im Jahr 1917 mit der Balfour-Deklaration. Vielleicht aber hätten deutsche Juden sich lieber in den USA niedergelassen als in Palästina, einem damals eher unwirtlichen Gebiet mit ungewisser politischer Zukunft, zumindest aus Sicht von nicht Eingeweihten. Man sollte sich mit dem Haʿavara-Abkommen von 1933 und mit Einzelheiten des Wannsee-Protokolls beschäftigen, um tatsächliche Zeichen einer Wiederkehr von unheilvollen Zusammenhängen im 21. Jh. rechtzeitig erkennen zu können. Womöglich soll demnächst ein weiterer Judenstaat gegründet werden. Wozu sonst wird in Patagonien seit Jahren Land aufgekauft und vor allem, von wem? Spricht etwas dagegen, dass dieses Gebiet in Zukunft besiedelt werden soll? Dann könnte ein nach Europa und Deutschland importierter Antisemitismus parallel zu einem aufkeimendem Neonazismus die Motivation für deutsche Juden zur Auswanderung nicht nur nach Israel, sondern auch dorthin begünstigen. In wessen Sinne könnte dies sein?
Nach ein paar Sendeminuten war klar: primitiv-dumme Gleichsetzung von um ihr Leben fürchtende Juden und Einwanderern in ein spendierfreudiges Sozialsystem. Einfach nur lächerlich.
Normalerweise GERATEN Menschen in Seenot, die afroislamischen Migrationsmassen hingegen BEGEBEN sich in Seenot -aber nicht etwa, um gerettet und nächstmöglich an Land gebracht zu werden (wie es das Seerecht gebietet) sondern ausschließlich um nach Europa geschifft zu werden ...DAS ist der Unterschied -die Botschaft eines solchen Films (und sei er filmisch noch so gut gemacht) ist daher wirklich perfide…!!!
Na klar gibt es eine Parallele! Diejenigen, die ihre Mitmenschen warnen wollen vor dem was kommt, werden ausgegrenzt. Und es könnte eines Tages wieder heißen “Wie konntet ihr das zulassen? Warum habt ihr nichts dagegen getan?” Das werden die fragen, die in jedem System die optimale Karriere-Chancen genutzt haben: “Zivilcourage” heißt ja heute, mit dem Mainstream zu kriechen. Aber es gibt gute Gründe anzunehmen, solche Fragen werden erst gar nicht gestellt werden. Denn im Islam ist wahr, was siegt. Die Zeit vor der islamischen Herrschaft heißt einfach “Dschahilija”, die “Zeit der Unwissenheit” (alle Länder Nordafrikas und die meisten des Nahen Ostens einschließlich großer Teile Arabiens waren einst christlich, Pakistan und Afghanistan buddhistisch), Erschreckend ist dabei vor allem, wie gut die heutige Gehirnwäsche funktioniert. Selbst in Schweden gibt es diese Art Debatte: daß Schweden riesige Mengen orientalischer “Flüchtlinge” aufnehmen soll wird da von Gutmenschen gerechtfertigt mit “dem Kolonialismus”. Äh, stop. Filmriß. Wann, frage ich mich, hatte Schweden Kolonien?
Genau das stößt mir auch immer sauer auf… Das NIEMAND die Juden haben wollte, weder in Europa, noch in den USA. Seit Jahrhunderten. Ich habe überhaupt gar nichts gegen Juden. Aber das, was hier passierte, hätte eben auch überall auf der Welt in ähnlicher Weise passieren können, darum stinkt es mich wirklich an, dass sich alle anderen Judenfeinde einen schlanken Fuß machen und nur Deutschland beschuldigen.
Vor Jahrzehnten habe ich in einem DDR-Kino „Voyage Of The Damned“ gesehen und war sehr angetan. Die Ankündigung der gestrigen Sendung ließ bei mir sämtliche Alarmglocken angehen, und die heutige Auswertung auf der Achse hat mir recht gegeben, mir alle Einleitungen und Auswertungen einschl. des Films selbst nicht anzutun. Die Diskussion zwischen den Normalos und dem politmedialgutmenschlichen Komplex ist derart vergiftet, dass man überall schon im Voraus Propaganda wittert und dicht macht. Diese Vergleiche verharmlosen und relativieren die Opfer des Holocaust.
Ich weiss nicht mehr ob es 1 Monat nach der Machtergreifung oder nach den Nürnberger Gesetzen war-jedenfalls erlies der US Präsident damals eins Gesetz das es Juden fast umnöglich machte in die USA einzuwandern.
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