Das hat nichts mit Berlin und seiner Geschichte zu tun. Berlin ist nicht persönlich betroffen, der Ort kann Köln, Freiburg, Hamburg oder München heissen. Der Dchihad wurde mit einer unverzeihlichen Irrsinnstat willkommen geheissen und die Verantwortlichen kämpfen seither gegen den Machtverlust, gegen ihre Kritiker, nicht gegen den Dschihad!
Das sind die ersten wirklich bewegenden Worte, die vom Herzen kommen und die zum Herzen gehen, die ich zu diesem Anschlag gelesen habe. Danke dafür!
Guten Morgen, lieber Hamad Abdel-Samad, Du ehrlicher, aufrechter Mensch. Deine Worte tun uns gut, sind tröstlich. Wir haben Dich auch lieb! Wir sprachen mit Dir nach Deiner Lesung in Brunsbüttel und bewundern Dein Engagement! Andreas Hahn Ellen Kühn
Sehr geehrter Herr Abdel-Samad, vielen Dank für Ihre Worte und Ihre aufrichtige Anteilnahme. Sie haben wie so oft völlig Recht. Ich bin jedoch zuversichtlich, dass die große Mehrheit der Deutschen sehr wohl zwischen dem einzelnen Muslim und einer politischen Ideologie wie dem Islamismus unterscheiden kann. Die große Mehrheit der Medien und des parteipolitischen Spektrums wiederum scheint den Deutschen diese Trennschärfe nicht zuzutrauen. Mehr als zwölf Stunden sind seit dem Anschlag vergangen und die Medien haben in der Endlosschleife Stunde um Stunde die unwahrscheinlichsten Szenarien für den Hintergrund der Tat durchgekaut, nur nicht das wahrscheinlichste, das aufgrund der immer dichteren Indizienlage nun auch zutreffend erscheint. Von einer ehrlichen Debatte über die Ursachen sind wir offenbar weit entfernt. Und das beunruhigt mich am allermeisten.
Ein wunderbarer Text Herr Abdel-Samad! Eine Liebeserklärung an die gebeutelte Stadt Berlin.
So einfach ist eben leider nicht, zwischen Mensch und Ideologie zu unterscheiden - schon gar nicht, wenn eine Ideologie sämtliche Aspekte des Menschseins durchdringt. Wo hört die Unschuld auf, wo fängt die Schuld an? Kein anderes Land hat sich so intensiv mit dieser Frage beschäftigt wie Deutschland. Wieviel Ideologie verträgt eine weltoffene, demokratische Gesellschaft? Haben wir wirklich aus den Fehlern der Vergangenheit gelernt? Momentan sieht es nicht danach aus.
“Wir sollten mit aller Härte gegen die Angreifer vorgehen”. Oft gehört und selbstverständlich. Wie wäre es zusätzlich mit: “Wir sollten mit aller Härte gegen die politisch Verantwortlichen vorgehen, welche die Voraussetzungen solcher Verbrechen schufen” ?
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