(Fast) alle machen wieder mit, wenn es darum geht, einerseits Popanze aufzubauen oder mit schwer belasteten Leuten Phantome zu jagen, um andererseits wegzuschauen oder gar Sympathie zu äußern, wenn gewalttätige Elemente schwere Verbrechen ankündigen, und sie dann auch noch verüben, um sie danach den Opfern anzulasten. Es ist fast so wie in den beiden Diktaturen und wir müssen höllisch aufpassen, dass unser Land nicht im Chaos versinkt, da die Gefahr durch den islamistischen Terror und vielen “Trittbrettfahrern” realer ist, als uns die verschlafenen “Nachtwächter der Demokratie” weismachen wollen. Es ist nicht nur so, dass die “Politik” nicht funktioniert, auch die Verwaltung, die Justiz, die Medien, die Kirchen und die sogenannten “Interessenvertreter” haben aus ihren Versagen in den beiden Diktaturen nichts gelernt, plappern schlimmsten Unsinn nach und verstecken sich dann, wenn sie gefordert sind. Man kann eigentlich nur noch resignieren, aber die Frage erlaube ich mir noch: Sind Ihnen eigentlich, sehr verehrte Frau Lengsfeld, die Drahtzieher und finanziellen Unterstützer dieser kriminellen Aktionen bekannt?
Wenn eine Versammlung von 600 Mitgliedern einer nicht verbotenen Partei bei allen anderen Parteien - die Kirchen sind inzwischen auch nur noch Parteien - bei verd.i usw. eine derartige Reaktion auslöst, offenbart dies, was Merkel, Kraft, Özdemir & Co. entgegen ihren Lippenbekenntnissen von Demokratie halten. OB Köln Rieker: Der AfD-Parteitag sei eine “Provokation” für das weltoffene und tolerante Köln (!?). Man mag von der AfD halten was man will: Politisch motivierte Straftaten ihrer Mitglieder sind nicht bekannt. Die Probleme mit dem Islam, der Zuwanderung, dem Euro, Brexit und Herrn Trump hat diese Partei auch nicht zu verantworten.
Liebe Frau Lengsfeld, wieder einmal bringen Sie die Sache auf den Punkt. Was sich hier in Koeln abspielt ist ungeheuerlich, ein gewaltsamer Versuch eine Oppositionsbewegung zu verhindern. Ich habe selbst drei Semester in Koeln studieren muessen. Diese Stadt war nie tolerant. Man musste schon vor 30 Jahren sehr genau aufpassen was man sagte. Die Domplatte gilt schon seit Jahrzehnten als verrufen. Seit vielen Jahren lebe ich im Ausland und verfolge mit Schrecken was sich in Deutschland abspielt. Die juengsten Angriffe auf das Haus von Herrn Reil stehen in einer Serie von organisierten Gewaltaktionen die der medial-politisch-amtskirchliche Komplex duldet, weil es im zuspielt. Die Koelner sind faule Mitlaeufer und Anpasser. Selbst den Dom, und was anderes haben die nicht, wurde erst vollendet nachdem die Preussen die identistaetsstiftende Wirkung erkannten und die Fertigstellung finanziell und organisatorisch antrieben. Das sage ich als Rheinlaender! Ob 1914, 1936 oder jetzt 2017, die Koelner sind immer groehlend mitgelaufen beim herrschenden Zeitgeist und waren alles andere als Widerstandskaempfer. Das ungeheuerliche Ausmass der polizeilichen Sicherungsmassnahmen hat nichts mit der AfD zu tun, aber sehr wohl mit den gewaltbereiten und gewaltduldenden linken “Buendnissen”. Der regierungskonforme Pressekomplex berichtet kaum darueber oder schiebt es der Partei in die Schuhe, die zugelassen ist und meines Wissens auch nicht vom Verfassungsschutz beobachtet wird. Es sind die Artikel auf der “Achse”, die mir ein wenig Hoffnung geben und vor allem natuerlich die von Ihnen, Frau Lengsfeld. Deshalb habe ich auch zwei Patenschaften abgeschlossen und werde das weiterhin tun. Sie waren schon einmal im buergerlichen Widerstand taetig und muessen das wieder erleben, obwohl Sie Mitglied in dieser merkwuerdigen CDU sind (wenn ich da richtig informiert bin). Die Deutschen sind wohl in der Mehrheit Mitlaeufer und nicht bereit den Preis fuer Freiheit zu zahlen. Sie besitzen nicht die Courage der US-Amerikaner und angelsaechsischen Kulturen mit ihren starken, am Individuum orientierten Bewegungen. Bitte bleiben Sie weiterhin tapfer. Sie sind und bleiben eine Kaempferin fuer die Freiheit.
Mit tiefer Trauer sehe ich auch den Kurs der Amtskirchen. Bedford-Strohm schreibt in Chrismon: “Wer sein eigenes Land oder seine eigene Volksgruppe überhöht und gegen die anderen in Stellung bringt, produziert Hass, irgendwann Gewalt und am Ende vielleicht sogar wieder unzählige Tote. Deswegen sage ich: Nationalismus ist eine Erscheinungsform von Sünde.” Natürlich ist die Formulierung kaschierend: Jedwedes Eintreten für nationale Interessen werden fortan als ‘überhöht’ gegeißelt. In diesem Sinn unterstützt die Kirche damit Hass und Gewalt auf Andersdenkende - zu denen gerade nicht wenige Christen zählen. Wir hoffen dennoch inständig, dass sich die Gewaltspirale in Köln nicht weiter dreht, auch wenn Scharfmacher von oben die Rechtfertigung liefern.
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