Wann war der Anschlag in Madrid mit den über 170 Toten? Die Frage sei gestattet? Man merke sich 911 und rechne 911 Tage dazu, dann hat man das Datum. Das erste Auftreten von Covid-19 ist in Barcelona nachgewiesen worden. Damals, als die Panik noch jung war, erschien ein Artikel in Telepolis, und der Autor machte ziemlich stichhaltig klar, Covid-19 zirkulierte bereits 2019 in Europa. Der Nachweis kam über Abwasserproben. Die werden in Barcelona entnommen und eingefroren. Jetzt war die Sache ganz leicht, man analysierte die Probnen zurück und fand den Bösewicht im März 2019. Manche Bücher sind wirklich wie sich selbsterfüllende Prophezeiungen. Die Schöne neue Welt hat ihren Zentralsitz in Berlin. Das Buch sollte schon mehrmals verboten werden, oder in “moderne Sprache” übersetzt. Auch Stanislaw Lem hat prophetische Bücher geschrieben, die zu meinem Bedauern in Vergessenheit geraten sind: Der Futurologische Kongreß. In dem Roman lebt die Menschheit auf einer völlig zerstörten Erde, wird mit Halluzinogenen betäubt und kriecht in Schlamm herum. Nur ein Antidot kann’s richten. Corona hat aber auch etwas zu Tage gefördert, die, welche sich selbst gebildet haben und die, welche ihre Bildung aus dem Fernsehen holen. So sollte sich auch Jonathan Swift gefühlt haben, als er Gullivers Reisen schrieb. Ich kenne die Dame aus der Schweiz nicht, aber sie scheint unter ähnlicher Weitsicht zu leiden wie Aldous Huxley? p.s. Den “Untergang des Abendlandes” datiert Oswald Spengler übrigens auf das Jahr 2000. Was mich daran irritiert, daß kein Rezensent das jemals bemerkt hat?
@ M. Meier @ E. Dinkel. Ich bin in Moers geboren und in Homberg (heute Duisburg-Homberg) aufgewachsen. Ich verstehe genau, was sie meinen. Auf einem Klassentreffen stellte ich fest meine gutsituierten Freunde dort machen sich keine Sorgen. Islamisierung ist für die eine Verschwörungstheorie. Die arbeiten nahezu alle in Duisburg. Als wir Kinder waren, gab es da nicht einen Moslem. Selbst Homberg besteht heute aus No-Go Aereas. Als Fotograf hatte ich schon immer was für Verfall übrig, lehrstehende Industrieanlagen… Das ist das einzige, was man da im Überfluss hat. Verfall. Selbst das niedliche Moers, es ist ein Jammer. Aber die Leute wollen es vielleicht gar nicht, doch sie ducken sich alle.
Frank Jordan/Monika Hausammann ist auch auf FB zu finden und betreibt auch noch nen Blog. Ich bin noch bei “Die Ministerin”, aber das ist auch schon “heavy stuff”. Klare Kaufempfehlung! Einfach, weil man weiß, wofür Frank Jordan steht. Und ja, alles könnte heute oder morgen so sein. PS: Herr Haferburg, Sie werden nicht enttäuscht sein!
@Ernst Dinkel: ARES ist so weit weg von Tatort und Co, wie die Bundesregierung vom Kampf gegen links. Das Buch ist exakt das Gegenteil. In ARES wird die Verlogenheit der heutigen Staatsmedien und der Strippenzieher bloßgestellt, Aber vor einer Botschaft jedweder Art sind Sie garantiert sicher. Das erzählte Geschehen steht für sich. Ein wenig Mitdenken und das Ziehen von Schlüssen in Bezug auf unsere Zeit kann beim Lesen nicht schaden. Dass die Story der Unterhaltung dient, habe ich wohl hinreichend deutlich gemacht.
Vielleicht ist das der neue Trend: Reality Novel. Bei Claude Cuenis “Pandemie aus dem Eis” gab es auch Parallelen. Wenn es so spannend ist, werde ich es wohl lesen.
@Manni Meier: Ihre Erfahrungen mit einer “einer mittelgroßen ehemals lebens- und liebenswerten Stadt nahe des Ruhrgebiets am linken Niederrhein gelegen” kann ich gut nachvollziehen. Ich bin in einer solchen Stadt, heute zu Duisburg gehörend, in den 50er und 60zigern aufgewachsen, seit Ende der 60ziger Jahre dort weg. Vor einigen Jahren kam ich dort mal wieder hin. Da möchte ich heute noch nicht einmal mehr tot über dem Zaun hängen. Was “Ares” betrifft, so werde ich das Buch wahrscheinlich nicht lesen. Wie schreibt Archie W. Bechlenberg:“ARES ist ein durch und durch politischer Thriller, der Aufklärung und Freiheit verpflichtet.” Von einem “Thriller” erwarte ich, dass er der Unterhaltung verpflichtet ist. Ich schaue mir auch schon lange keinen “Tatort” mehr im Fernsehen an, da zu oft unter dem Deckmantel der Unterhaltung “sozialpolitische” Erziehung betrieben wird. Darauf kann ich mit fast 70 gut verzichten.
Ich habe die Bücher von Frank Jordan 2019 auf Grund der begeisterten Rezensionen gekauft in der Hoffnung, an den langen Abenden des Winters Lesestoff zu haben. Das erste Buch ging noch halbwegs, die Anderen waren eine grosse Enttäuschung. Sperrig geschrieben, musste ich mich zwingen, weiterzu lesen in der Hoffnung, dass die Handlung besser wird. Ich habe mich geirrt. Das neue Buch werde ich sicher nicht kaufen. Aber Geschmäcker sind verschieden.
Danke für den Lesetip, Herr Bechlenberg, suchte gerade noch was für die langen Abende. Doch bevor ich mich noch ihrer Rezension zuwenden konnte, lief mir schon ein leichter Schauer des Grusels über den Nacken, ausgelöst von ihrer Illustration. Das Foto zeigt, beinahe bis aufs i-Tüpfelchen gleich, das leer geräumte Wohnzimmer meines Elternhauses. Stäbchenparkett, Fenster mit halb-hohem Heizungsradiator, geschwungene Gardinen mit bodenlangen Vorhängen und selbst die Tapeten scheinen gleich, dezent-hell gemustert. Lediglich die Stromkabel an der Decke lagen unter Putz. Eigentlich hatte ich vor, in diesem kleinen Häuschen, in einer mittelgroßen ehemals lebens- und liebenswerten Stadt nahe des Ruhrgebiets am linken Niederrhein gelegen, meinen Lebensabend zu verbringen. Das Jahr 2015 (aber auch die Jahre davor bereits) änderten meinen Entschluss. Leer geräumt und verkauft spiegelt dieses Foto, den letzten Eindruck meines Elternhauses, bevor ich die Hausschlüssel, nach dem Tod meiner Mutter, für den neuen Besitzer in den Briefkasten warf und NRW auf immer den Rücken kehrte. Das leere Zimmer spiegelt aber auch die Stadt, die dank der neuen Bevölkerung eine andere geworden ist. “Eine schottische Insel mag eine Option sein, aber so richtig weit weg ist das inzwischen auch nicht mehr.” meinen Sie, Herr Bechlenberg. Aber ein Dorf am Fluss in Schleswig-Holstein vielleicht doch noch. Bleiben gehörte jedoch keinesfalls zu den Optionen. Wie heißt es so schön in den Bremer Stadtmusikanten: ” ‘Ei was, du Rothkopf,’ sagte der Esel, ‘zieh lieber mit uns fort, wir gehen nach Bremen, etwas besseres als den Tod findest du überall….”
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