Ulrike Stockmann / 20.04.2021 / 16:15 / Foto: Achgut.com / 44 / Seite ausdrucken

Gurgeln gegen Ansteckung?

Es wird immer verrückter. Erinnern sie sich noch an Donald Trump? Der wurde arg gescholten, weil er Gurgeln mit Desinfektionslösung gegen Corona empfohlen hatte. Im Juni 2020. Offenbar kippten Leute sich das Zeug aber direkt hinter die Binde, nach dem Motto „mehr hilft mehr“. Nun gut, es gibt nix Neues unter der Sonne. Man wird jetzt seit 13 Monaten mit allerlei Vorsichtsmaßnahmen gegen ein vermeintlich unbezwingbares Virus gequält – und dann kommt Prof. Dr. Klaus Zastrow, Facharzt für Hygiene- und Umweltmedizin, und erklärt erneut, dass man auch mit Gurgeln gegen die Ausbreitung von Corona vorbeugen könne. Dies äußerte er gerade im Interview mit Antenne Thüringen. Zastrow war unter anderem von 1987 bis 1995 Direktor und Professor am Robert-Koch-Institut und Leiter des Fachgebiets „Übertragbare Krankheiten, Impfwesen und Krankenhaushygiene“. Von 2016 bis Juli 2020 war er Leiter des Hygiene-Instituts für den Klinikverbund RegioMed in Nordoberfranken und Südthüringen.

Im Interview erklärte Zastrow das ganze folgendermaßen:

„Wir gurgeln ja nicht einfach mit Wasser oder Kamillentee oder so, sondern mit einem Schleimhaut-Desinfektionsmittel und es ist das Effektivste überhaupt. Und wir hätten niemals einen Lockdown gebraucht, wenn die Politik das von Anfang an übernommen hätte und empfohlen hätte. Denn wir töten die Viren, die uns ja krank machen, direkt im Mund, im Rachenraum ab. Das heißt, es kommt nie zu einer entsprechenden Virenlast (…) Warum tragen wir denn (die Masken) überhaupt? Weil wir verhindern wollen, dass Viren, die im Mundraum sind, herausgeschleudert werden (...) und dann kriegen sie andere ab und erkranken. Genau das verhindern wir mit der Maske. Aber wenn wir die Viren jetzt schon im Mundraum abtöten, dann (...) ist Ende der Epidemie. Sie haben die Viren abgetötet. Es geht um Desinfektion der Mundhöhle, genauso wie es um Desinfektion der Hände geht. Das kapiert ja offenbar jeder.“

Dies hatte Zastrow bereits im vergangenen September zu Protokoll gegeben.

Und welches magische Mittel soll nun gegen Corona helfen?

„Jens Spahn fing an zu lachen“

„Es geht um Schleimhaut-Desinfektionsmittel. Das sind gelistete Mittel. Und zwar gibt es das Betaisodona (…) das ist ein synthetisches Jod und wirkt innerhalb von 30 Sekunden. Und das ist eben hochwirksam. Es ist auch ein Arzneimittel. Und es ist seit 40 Jahren erprobt. Ich hab mit Herrn Spahn telefoniert, der fragte mich dann nach einer klinischen Studie. Ich habe gesagt:

‚Herr Spahn, was soll das? Wir brauchen hier keine klinische Studie, außerdem kriegen Sie keine klinische Studie. Wir müssten 50 Leute nehmen, die wir einer Corona-Situation aussetzen und nochmal 50, wo wir das gleiche machen. Und die eine Gruppe kriegt dann das Desinfektionsmittel und die andere nicht. Was glauben Sie denn, in welcher Gruppe würden Sie gerne mitmachen?‘

Und da fing er an zu lachen. Und ich habe gesagt:

‚Sie kriegen doch keine Ethik-Kommission für so einen Menschenversuch. Das ist doch völlig unüblich. Das ist nicht vergleichbar mit einer Tablette.‘

Wir haben ja von den Mitteln seit 40 Jahren Desinfektionsmittel-Gutachten, die gibt es ja alle schon. Das einzige, was wir wissen müssen, ist: Wirkt das Mittel gegen die Viren, das heißt, tötet es die Viren ab? Und das wissen wir seit 40 Jahren, das ist unumstößlich so. Und da gibt’s auch keinen Zweifel. Zu 100 Prozent werden die gekillt und dann sind wir alle Sorgen los. Aber die Politik, die schweigt das einfach tot. Herrn Ramelow hab ich’s auch geschrieben, also, die wissen das alle (…) Offenbar wollt ihr, dass die Pandemie noch’n bisschen weitergeht.“

Betaisodona für 6,95 Euro rezeptfrei

Nach Angaben von Bild.de gurgelt Spahn ganz privat allerdings regelmäßig. Als Gegenposition zitierte Antenne Thüringen Dr. Peter Walger von der Deutschen Gesellschaft für Krankenhaushygiene: „Herr Zastrow neigt dazu, Dinge zu behaupten, die nun wirklich gar nicht bewiesen sind.“ Damit bezieht er sich darauf, dass man damit schwere Krankheitsverläufe behandeln könne. Nur war das ja gar nicht die Behauptung. Es ging ja um eine Verringerung der Ansteckungsgefahr. Und hier gibt auch Herr Walger zu:

„Abgetötet wird nur das an Virusmaterial, was hinten sozusagen frei aus den Zellen abgegeben wird, was also in unserem Speichel und in unseren Sekreten drin ist und natürlich nach außen geschleudert wird und dann andere anstecken kann. Das wird durch das Gurgeln nicht komplett verhindert, aber weitgehend verhindert, indem die Viren, die dort dann in dem Moment sind, abgetötet werden. Das ist der Hintergrund.“

Professor Zastrow gibt an, dass 50 ml des von ihm empfohlenen Desinfektionsmittels Betaisodona für 6,95 Euro rezeptfrei erhältlich seien und bei einer Anwendung alle drei Tage 5 Monate reichen würde. Von allen bislang vorgeschlagenen Anti-Coronamaßnahmen wäre dies dann eine bemerkenswert günstige Alternative.

Foto: Ulrike Stockmann

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Leserpost

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Marie Charage / 20.04.2021

Dreimal täglich Zähneputzen und mit etwas Zahnpasta im Mund gurgeln schadet bestimmt auch nicht. Genauso wie Händewaschen.

Hans-Peter Dollhopf / 20.04.2021

Einfach klasse, dass wir gar nicht an CoV-2 sterben müssen. Willst du immer weiter schweifen? Sieh, das Gute liegt so nah. Lerne nur das Glück ergreifen: Denn das Glück ist immer da. Aber weil “man” daraus so wenig Provision saugen kann, eher chancenlos, auch darum, weil die Schnelltests selbst eine Cola positiv erkennen. Und Gurgelwasser erst recht. Was wird eigentlich mit dem Impfstoff von Professor Stöcker. Kein Bedarf oder was, weil lieber das andere Made in Germany-Vakzin mit dem hohen Preis, dem Leberkrebsrisiko in fünf Jahren und der irren Gewinnmarge?

RMPetersen / 20.04.2021

Schön, dass nach 14 Monaten Corona jemand auf die alten Hausmittel hinweist.  Das Bundes-Gesundheitministerium informiert und rät ja nicht, sondern verkündet Angst und ist vollauf beschäftigt, den Schaden zu vergrössern (- Sonnenbaden und Sport verhindern, Masken ohne Sinn und Verstand überlange aufzwingen, Kinder von Laien in die Nase stechenlassen etc.). Vom BMG kamen keine Hiwneise zur Stärkung des Immunsystems, sondern im Gegensatz dazu die gesundheitsschädigende Empfehlung, ohne Bewegung auf dm Sof sitzen zu bleiben. Völlig absurd. Ich weiss nicht, wir man das Gesocks verklagen könnte. Könnte man nicht jemanden dafür haftbar machen, dass wir 10 Monate die falschen Masken tragen sollten? (Um einmal in deren jetzt gerade geltenden Logik zu bleiben.)

giesemann gerhard / 20.04.2021

kodan Tinktur-forte auf ein Wattestäbchen sprühen, damit die Nase befummeln, fertig. So holen sie die Viren raus , also geht so auch ein Viruskiller rein. Hilft auch bei Schnupfen. Hin und wieder mal die Zähne putzen, im Pferdestall schlafen als Rosskur, das Ammoniak in der Luft dort hilft garantiert. Methode Schnupftabak damit ist auch gut. Usw.

Gert Friederichs / 20.04.2021

Liebe Leute, habt Erbarmen mit den Pharma-Unternehmen. Die haben Millionen, wenn nicht gar Milliarden in die Impf-Show investiert. Die können wir doch nicht allein nackt im Nirvana stehen lassen. Das geht gar nicht, wo bleibt nur eure Moral? Euer Mitgefühl, eure Menschlichkeit?

Lilith Diess / 20.04.2021

Gurgeln gegen Infektionen ist ein so was von alter Hut ... funktioniert auch entweder mit Salzlösung oder mit Chlordioxid (CDL-Lösung). Aber klar, daß unsere Kompetenzbestie Spahn davon keine Ahnung hat…

Thomas Drachsler / 20.04.2021

Ob Jens Spahn wegen Corona gurgelt, ist unklar.

Franck Royale / 20.04.2021

Aber Frau Stockmann! In welchem Krieg hat denn jemals eine „bemerkenswert günstige Alternative“ die Oberhand gewonnen? Russischer Wodka und französischer Wein täglich für alle - und die deutschen Städte würden noch stehen. Immerhin hat Wieler nur ein Jahr gebraucht, um zu realisieren, daß wir mit dem Bruder Covid wohl leben müssen.

Dieter Kief / 20.04.2021

Oh ja: Gurgeln hilft. Das sagte ein namhafter Deutscher HNO-Prof in der weLT vor exakt einem Jahr.  Der ex-Pfizer Chief-Scinece-Officer Dr. Mike Yeadon hat einen elektrisierenden Grund dafür, weshalb man sich mit Ivermectin so schwer tut: Weil die Impfungen sofort ihre außerordentlichen Zulassungen verlieren, wenn man anerkennt, dass es ein Heilmittel gibt. Gibt es ein offiziell anerkanntes Heilmittel gegen CO-19, entfallen zwingend sämtliche bsiherigen Genehmigungen für die Impfstoffe. Holla, die Waldfee!

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