Deutschland und vier weitere Länder planen ein Wasserstoffleitungsnetz von Nordafrika nach Europa. Der Wasserstoff muss aber erst noch produziert werden.
Die Leitungen werden von Algerien und Tunesien durch Italien und Österreich nach Deutschland führen, berichtet der DLF. In Rom unterzeichneten Vertreter der fünf Staaten eine Absichtserklärung über den Bau eines Korridors für grünen Wasserstoff, wie das Bundeswirtschaftsministerium mitteilte.
Der Korridor soll 3.500 bis 4.000 Kilometer lang werden, überwiegend bestehend aus umgerüsteten Erdgaspipelines. Nach der ersten Vereinbarung im Mai treten nun auch Tunesien und Algerien dem Projekt bei. Wirtschaftsstaatssekretär Nimmermann betonte, dass man Nordafrikas Potenzial für erneuerbare Energien nutzen wolle und EU-Klimaziele unterstütze. Allerdings wollte Deutschland seine Energieabhängigkeit von instabilen Staaten reduzieren. Algerien und Tunesien sind Länder mit hoher Korruption und Aktivitäten islamischer Terroristen.