Die österreichische Grünen-Politikerin Lena Schilling hat sich für die Falschbehauptung entschuldigt, eine Affäre mit einem Journalisten gehabt zu haben.
Bei einem Notar erklärte sie, dass es keinen Kontakt zu dem ORF-Journalisten Martin Thür gegeben habe und bedauerte, dass sie diesen Eindruck erweckt hatte. Bereits im Wahlkampf hatte Thür eine Klarstellung gefordert, die Schilling damals verweigerte. Sie änderte ihre Haltung erst, als eine Klage drohte.
Der „Standard“ berichtete früher (Achgut berichtete hier), dass Schilling auch in anderen Fällen die Wahrheit verdreht habe, etwa bei falschen Behauptungen über eine Freundin und beim Vorwurf der sexuellen Belästigung durch einen Journalisten.
Schilling, die auch Klima-Radikale ist, wurde von den Grünen als Spitzenkandidatin für die Europawahl aufgestellt und ist seit der Wahl im Juni im Europaparlament vertreten. Ähnlich wie in Deutschland, schnitten die Grünen in Österreich mit 11 Prozent bei der Europawahl (-3 Prozentpunkte gegenüber 2019) enttäuschend ab.
(Quelle: Welt)