Die Grünen haben einen Bericht dementiert, dass sie keinen Anspruch mehr auf das Bundesfinanzministerium erheben, meldet n-tv.de. "Das ist falsch. Es gibt keinen Verzicht auf irgendein Ministerium und auch keine Festlegung, wer was wird", habe eine Sprecherin am Mittwochabend auf Anfrage gesagt. Zuvor habe die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" berichtet, dass die Zehnerrunde der grünen Verhandler am Dienstagabend sechs Ministerien definiert habe, die die Grünen beanspruchen wollten.
In dem Bericht sei vom Auswärtigen Amt sowie von den Ressorts Verkehr, Landwirtschaft, Umwelt, Familie und Transformation die Rede. Das Bundesfinanzministerium und das Bundesinnenministerium würden nicht genannt. Die Verhandlungen mit SPD und FDP über die Ressortverteilung stünden noch aus. In den vergangenen Tagen hätten Vertreter aller drei Ampel-Parteien zwar immer wieder betont, dass erst am Ende der Koalitionsverhandlungen über Ministerien gesprochen werde, doch sowohl aus der FDP als auch von den Grünen habe es öffentliche Ansprüche auf das Finanzministerium gegeben. Als potenzielle Finanzminister waren sowohl Grünen-Co-Chef Robert Habeck als auch FDP-Chef Christian Linder gehandelt worden.