Peter Grimm / 28.02.2025 / 06:15 / Foto: Montage achgut.com / 92 / Seite ausdrucken

Artikeltyp:Meinung

Die Genossen Verlierer im Größenwahn?

Lars Klingbeil hat die SPD als Vorsitzender in ihre größte Niederlage geführt und tritt jetzt auf, als hätte er die Wahl gewonnen. Doch sein einziger Kraftquell ist die Brandmauer. Oder hofft er auf Dr. Tschentscher?

Die Bundestagswahl ist zwar erst ein paar Tage her, aber irgendwie scheinen etliche Politiker und Meinungsbildner, insbesondere im SPD-nahen Milieu, eine Zahl schon wieder vergessen zu haben, die des eigenen Wahlergebnisses. Deshalb hier nur zur Erinnerung: Die SPD war der größte Wahlverlierer. Sie büßte 9,3 Prozentpunkte ein und kam nur noch auf 16,4 Prozent. Ein schlechteres Ergebnis der deutschen Sozialdemokraten in nationalen Wahlen hat kein noch lebender Genosse selbst erleben können, denn das gab es zuletzt 1887. Nur bei den letzten beiden Europawahlen schnitt die SPD bundesweit noch schlechter ab.

Lars Klingbeil hat die Partei als einer von zwei Vorsitzenden mit in die aktuelle Niederlage geführt. Nach diesem Desaster einen solchen Verlierer zum neuen Hoffnungsträger und Mann des Generationswechsels aufzubauen, zeugt schon von einer einer recht speziellen Weltwahrnehmung. Aber vielleicht hatte er seine wahre Größe bislang nur noch nicht ausspielen können und nur ausgewählte Genossen haben das erkannt. Doch die sollte die Öffentlichkeit alsbald kennenlernen.

Genosse Klingbeil trat mit Unschuldsmine und in vollster Überzeugung der eigenen moralischen Überlegenheit plötzlich auf, als hätte er die Wahlen gewonnen, statt krachend verloren. Er gab den selbstverständlichen Vorturner der Regierungspartei SPD, die sie seit der Jahrtausendwende bis auf vier Jahre auch immer war. Und zu Zeiten der Koalitionen mit der CDU hat sich selbige auch immer nach den ideologischen Vorgaben des Juniorpartners gerichtet. Weil das immer so war, ist Genossen Klingbeil eventuell gar nicht aufgefallen, wie aberwitzig das mit seinem Wahlergebnis wirkt.

Aber er weiß ja, dass Friedrich Merz sich von allen möglichen Alternativen zur Koalition mit den Roten schon von vornherein losgesagt hat. Das verleiht ihm eine Stärke, die ihm die Wähler nicht geben wollten. Er kann jetzt laut fordern und verlangen, in der Erwartung, dass viele seiner Forderungen erfüllt werden. So konnte die SPD seinerzeit mit der Kanzlerin der Alternativlosigkeit schließlich auch verfahren. Obwohl das nicht ganz stimmt, denn Angela Merkel hatte so manche SPD-Forderung schon akzeptiert, bevor die Genossen sie überhaupt öffentlichkeitswirksam erheben konnten.

Empörung über wichtige Fragen

Ob die Lockerung der Schuldenbremse, die Neuverschuldung über sogenannte Sondervermögen oder die Abkehr vom Plan einer mehr an den Interessen der deutschen Bevölkerung ausgerichteten Migrationspolitik - all das können die Genossen jetzt vollmundig verlangen und auf das Umfallen des künftigen Kanzlers zählen.

Und wenn die Unionsparteien im Bundestag sich erlauben eine Kleine Anfrage nach der staatlichen Förderung rotrotgrün ausgerichteter politischer Vereinigungen zu stellen, die sich selbst „Nichtregierungsorganisationen“ nennen, aber wie selbstverständlich staatliche Förderung und Steuerprivilegien genießen, dann ist Empörung angesagt. Da gibt es kein bisschen Schuldbewusstsein und Schamgefühl. Dabei hätten die Unionsparteien die bösen Fragen vermutlich auch nicht gestellt, wenn diese Vereinigungen sich weiter auf Aktionen und Demonstrationen gegen die AfD beschränkt hätten. Aber vor dieser Bundestagswahl wurden sie auch gegen CDU und CSU in Marsch gesetzt, was so manchen Christdemokraten zum Nachdenken brachte, welches politaktivistische Geflecht da mit Hilfe von Steuergeldern gezüchtet wurde.

Die Reaktion des Genossen Hoffnungsträgers war klar: „Klingbeil stellt Union Ultimatum: Fragen zu NGO-Geldern belasten Gespräche mit SPD schwer“, titelte n-tv.de beispielsweise. Weiter hieß es:

Eine Anfrage der CDU/CSU-Bundestagsfraktion über die staatliche Unterstützung von Nicht-Regierungsorganisationen (NGO) belastet die bevorstehenden Gespräche mit der SPD über die Bildung einer Koalition. Der neue SPD-Fraktionschef Lars Klingbeil sprach von einem "Foulspiel" und forderte die Union auf, die Anfrage zurückzuziehen. "Ich kann mir keine Situation vorstellen, wo wir morgens in Arbeitsgruppen zusammensitzen und über die Investitionen in die Bundeswehr, in die Bahn oder Infrastruktur diskutieren. Und nachmittags erlebe ich, dass die Union genau solche Anfragen rausschickt und Organisationen, die unsere Demokratie schützen, an den Pranger stellt", sagte der SPD-Co-Chef.“

Der Genosse Demokratieschützer will also, dass der CDU-Parteichef die CDU-Abgeordneten nötigt, auf grundlegende parlamentarische Rechte zu verzichten? Es sind ja nur Fragen, die in der „Kleinen Anfrage“ stehen und wenn die Antworten darauf tatsächlich gefährlich für die Demokratie sein könnten, dann ist es umso wichtiger, dass sie schnell und drängend gestellt werden. Oder fürchtet da einfach jemand um Pfründe von Organisationen, die ihn und die Seinen unterstützen?

Der Generationswechsler und der Beliebteste

Lars Klingbeil ist jedenfalls, so wollen es auch die geneigten Medien vermitteln, der führende Genosse der Zukunft. Neben Boris Pistorius, weil der ja unter den von Meinungsforschungsinstituten befragten Deutschen der beliebteste Politiker sein soll. Ich kann das empirisch nicht bestätigen, aber das liegt vielleicht daran, dass ich in meinem Freundes- und Bekanntenkreis keinen Menschen kenne, der jemals von Meinungsforschern zu ihrem beliebtesten Politiker befragt wurde.

Genosse Klingbeil und seine Anhängerschaft geben sich selbstbewusst. Dass der generationswechselnde Hoffnungsträger bei der Wahl zum Fraktionsvorsitzenden weniger Zustimmung bekam, als sein Vorgänger Rolf Mützenich ficht ihn offenbar ebenso wenig an, wie das schlechte Bundestagswahlergebnis. Deutlich genug war die Mehrheit mit 85 Prozent immerhin, ein „ehrliches Ergebnis“, wie er sagte.

Während er also gefühlt jeden Tag mit selbstbewussten Kraftdemonstrationen gegenüber dem möglicherweise künftigen großen Koalitionspartner aufwartet und die bald kommende Neuaufstellung der Partei preist, schafft er es offenbar nicht einmal, seine Ko-Vorsitzende Saskia Esken davon zu überzeugen, ihren Platz einigermaßen ehrenvoll zu räumen. Mit ihr als Gesicht der neuen SPD dürfte die Partei kaum etwas von der Stärke gewinnen, die die führenden Genossen der Öffentlichkeit gern vorgaukeln wollen.

Dennoch meldete t-online.de gestern: 

Die SPD-Co-Vorsitzende Saskia Esken beansprucht eine führende Position in möglichen Sondierungs- und Koalitionsgesprächen mit der Union. ‚Sondierungen und Koalitionen werden von Parteien verhandelt. Insofern versteht es sich, dass die Parteivorsitzenden die Delegation zu diesen Gesprächen anführen‘, erklärte ein SPD-Sprecher auf Anfrage des ‚Tagesspiegel‘ am Mittwoch.

Ob Esken darüber hinaus ein Ministeramt oder die Vizepräsidentschaft des Bundestages anstrebt, ließ der Sprecher offen. Er betonte, dass Regierungsämter traditionell erst am Ende von Koalitionsverhandlungen festgelegt würden. In SPD-Kreisen kursiert jedoch die Annahme, Esken könnte für den Posten einer Bundestagsvizepräsidentin infrage kommen.

Ergriffenheit von sich selbst

Damit wäre immerhin ein wohldotierter Posten gefunden. Aber dass sie auch noch die Koalitionsverhandlungen begleiten soll, halten nicht alle Genossen für eine gute Idee. Die dpa meldete bereits am Dienstag:

Lars Klingbeil sollte nach Meinung von Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter nach dem Wahldebakel seiner Partei alleiniger SPD-Chef werden. ‚Lars Klingbeil ist tatsächlich für mich persönlich der Hoffnungsträger der SPD für die nächsten Jahre, wahrscheinlich Jahrzehnte’, sagte Reiter der Deutschen Presse-Agentur in München. ‚Er hat alles, was uns abgegangen ist. Er ist sympathisch, er ist klar, er ist jemand, der sich gut ausdrücken kann.’“

Gut, Letzteres lässt sich wohl nur im Vergleich zu den Textbausteinen des Bundeskanzlers verstehen. Wenn man den Klingbeil-Auftritten im Wahlkampf gelauscht hat, dann knödelte er oft große Worte mit einer Ergriffenheit von sich selbst in den Raum, als hätte er gerade einen Rhetorik-Kurs bei Robert Habeck begonnen. Aber für diese Art des Auftritts gibt es bestimmt Liebhaber und ich gehöre auch nicht zur Zielgruppe von Generationswandlern.

Doch zurück zum eigentlichen Thema. Reiter hat sicher recht, wenn er glaubt, dass sich ohne die Genossin Esken besser verhandeln ließe. Das von ihm erwartete Umfallen würde Friedrich Merz ohne sie sicher etwas leichter fallen.

Genosse Klingbeil kann derweil darauf hoffen, dass er das katastrophale Bundestagswahlergebnis nur noch drei Tage lang allein mit Sprüchen überspielen muss. Am Sonntag wird - vielleicht zu seinem Glück - in Hamburg gewählt. Die Umfragen verheißen den dortigen Regierungsparteien SPD und Grünen zwar starke Einbußen, doch eine knappe rot-grüne Regierungsmehrheit scheint noch möglich. Die SPD unter ihrem Spitzenkandidaten, dem Ersten Bürgermeister Peter Tschentscher, kann letzten Umfragenzufolge 32 Prozent einfahren. Damit würde sie zwar ungefähr sieben Prozentpunkte verlieren, aber bliebe immerhin auf Platz eins. Die CDU würde nur mit gut der Hälfte, genauer mit 17 Prozent, auf dem zweiten Platz landen, knapp vor den Grünen.

Wenn es zur weiteren rot-grünen-Mehrheit reicht, würde sich das nach der Niederlage bei der Bundestagswahl beinahe wie ein Sieg anfühlen und ließe sich als Hoffnungszeichen verkaufen, hinter dem sich der deutlich katastrophalere Verlust vom Vorsonntag vergessen lässt.

Die CDU entscheidet über die Stärke der SPD

Das ist zwar nur der übliche Etikettenschwindel, denn auch in Hamburg hat die SPD verloren und wurde zur Bundestagswahl sogar mit - für Hamburger Verhältnisse - mageren 22,7 Prozent abgestraft, aber in den Medien funktioniert er meist. Wenn es einen Anlass für die Berliner Genossen gibt, sich als Gewinner darzustellen, werden die geneigten Medien darauf schnell einsteigen. Lästig für Klingbeil dürfte dabei nur werden, dass diese geneigten Medien in solchen Fällen auch dazu tendieren, den Landespolitiker, der nicht so viel verliert wie die Bundespartei, zum neuen Hoffnungsträger auszurufen. Kommt dann aus dem Willy-Brandt-Haus bald ein Notruf an Dr. Tschentscher?

Letztlich liegt es aber nur an Friedrich Merz und seinen Parteifreunden, ob die SPD so mächtig bleibt, wie sie sich gerade darstellt. Sie wird - das zeichnet sich ab - bei ihren oft ideologisch konnotierten Forderungen nicht bescheiden und wenig kompromissbereit sein. Was Merz’ Fünf-Punkte-Papier oder das Sofort-Programm angeht, werden die wesentlichen Inhalte mit dieser SPD kaum umzusetzen sein, denn der Partei von Klingbeil und Genossen nützt das in ihrer Anhängerschaft kaum noch etwas. Die SPD-Wähler, die einen Kurswechsel ihrer Partei dringend gewünscht hätten, haben sich in den letzten Jahren zumeist verabschiedet. Mit den verbleibenden 16,4 Prozent ist sie keine Volkspartei mehr und sieht sich wahrscheinlich gezwungen diejenigen zu bedienen, die die Genossen als verbliebenes Klientel erkennen, um nicht weiter in den Abgrund zu stürzen. Solange die Genossen die CDU nach Belieben gegen die Brandmauer drücken können, werden sie das ausnutzen.

Vielleicht übersteigt das irgendwann die Bereitschaft zum Nachgeben in den Unionsparteien. An der Basis weiß man dort sehr wohl: Die SPD-Vorstellungen über die inhaltliche Ausgestaltung der nächsten schwarzroten Koalition laufen darauf hinaus, dass - wie der Volksmund sagt - hier der Schwanz mit dem Hund wedelt. Und die Bundestagswahlergebnisse im Osten zeigen, was passiert, wenn die Christdemokraten für das Festhalten an der Brandmauer ihre Inhalte opfern. Die Erfolge der AfD im Osten sind nämlich nicht so sehr eine Ost-Besonderheit, wie es viele Medienschaffende gern sehen möchten, sondern hier ist das geschehen, was im Westen eine Wahl später passieren kann, wenn es keinen Politikwechsel hin zur Priorität der Lösung akuter Probleme gibt. Das dürften die Christdemokraten nicht wollen.

Ob die sich so mächtig fühlende, aber dennoch schwache Dauerregierungspartei SPD in den Koalitionsverhandlungen überreizt, weil sie die Kraft der Brandmauer überschätzt? Friedrich Merz hat eher nicht das Format, an dieser Stelle einen Kurswechsel zu vollziehen. Aber Markus Söder schon. Der dürfte ohne Skrupel jede Position vertreten, wenn sie ihm nützlich erscheint. Da ist er vollkommen flexibel. Die Macht der SPD hängt an der Stabilität der Brandmauer. Die Macht von CDU und CSU wächst, wenn sie diese in Frage stellt und sei es nur, um die eigene Verhandlungsposition zu verbessern. Der Kampf um die Brandmauer bleibt offenbar die wichtigste politische Auseinandersetzung in Deutschland. Schade, denn man müsste wirklich dringend mal über ein paar politische Inhalte und Sachthemen reden.

Peter Grimm ist Journalist, Autor von Texten, TV-Dokumentationen und Dokumentarfilmen und Redakteur bei Achgut.com.

Foto: href="https://de.wikipedia.org/wiki/User:Martina_Nolte" class="extiw" title="de:User:Martina Nolte">Martina Nolte, Lizenz: Creative Commons by-sa-3.0 de, CC BY-SA 3.0 de, via Wikimedia Commons

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Leserpost

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Klaus Keller / 28.02.2025

Ich empfehle Herrn Merz, nach einigen Gesprächen mit Herrn Klingbeil Frau Esken, einen Waldspaziergang mit Frau Weidel.

Wolfgang Richter / 28.02.2025

“tritt jetzt auf, als hätte er die Wahl gewonnen.” - Hat er ja faktisch auch, denn dank der Selbst-Einmauerung der C-Parteien hinter ihrer Brandmauer kann die SPD erpressen, wie sie will, denn ohne wird “Merzel” nix. Und “Merzel” will auf jeden Fall ins Kanzleramt. Und was “uns” dann an Politikdarstellung erwartet, zeigt er in einem Video, wie wer einem Grundschüler geschätzt 2, Klasse erzählt, warum er “Taurus” an die Ukraine zu liefern gedenkt, denn Angst vor Putin sei der falsche Ratgeber oder so ähnlich. Man dürfe ihn jedenfalls nicht so davon kommen lassen. Und das vor den beschriebenen Publikum.

Rainer Schmidt / 28.02.2025

In der SPD wurde in der jüngeren Geschichte oft und heftig gestritten. Mit dem Spitzenpersonal ging die Partei nicht gerade ressourcenschonend um. Man konnte es sich auch leisten, da in der Vergangenheit viele gute Leute im Fundus waren. Nun hat der Kampf gegen Rechts - der ja auch innerhalb der Partei gern und heftig geführt wurde und zwar besonders heftig, wenn es um die Kandidatenlisten ging und wichtige Parteiämter - eine Wüste in der Partei hinterlassen. Die Linken sind endlich unter sich (abgesehen von den Karrieristen, die es auch bis hierhin geschafft haben). Mit anderen Worten: Saskia Esken und Lars Klingbeil sind tatsächlich das Beste, was die Partei derzeit zu bieten hat (ob schon Bundesliga oder eher Regionalliga mag der Wähler entscheiden) und sie haben genügend Platz in den großen Schuhen, die Vorgänger, wie August Bebel, Friedrich Ebert, Otto Wels, Kurt Schumacher, Willy Brandt und Gerhard Schröder hinterlassen haben und reihen sich hintenan stolz ein in die lange Liste der 13 heute schon vergessenen Vorsitzenden seit Schröder. Die SPD hat seit dem Godesberger Programm von 1959 keine 180 Grad Wende hingelegt und auch keine baehrbocksche 360 Grad Wende, sondern sie streitet gar nicht mehr um Programme, weil sie viel lieber ihre rote Fahne folkloristisch nach irgendwelchen alten Themen ausrichtet statt die Themen der Gegenwart zu lösen. Gegen Nazis und gegen die AfD ist zu wenig für Deutschland und auch zu wenig für eine ehemalige Volkspartei.

Thomas Szabó / 28.02.2025

Herr Klingbeil, “Demokratie fördern” heißt Steuergeld in die eigene Tasche stecken?

Volker Kleinophorst / 28.02.2025

@ Schneegaß Ich kann zeigen, wie Frau tickt. Alles Projektion. Ich lach mich schlapp. Und vor allen Dingen kann ich etwas genau so gut wie Frau. Penetranz. Und wenn Sie 100 Mal wieder von vorn anfängt, dann fang ich eben das 101 mal an. Man glaubt nicht, wie effektiv das ist. Frauen rechnen damit, das es dem Mann zu nervig ist. Aber mir nicht. Ich habe eine Schwestern. Oder wie es eine Bekannte mal formulierte, als ich anmerkte, Frauen wollen doch immer reden, ich sein bereit: „Mit dir, mit dir hatte keiner gerechnet,“ geiferte sie über den Tisch. Vieles was ich beschreibe, steht auch schon bei Möbius, Rand, Vilar, Lassahn. PS.: Was Frau so denkt, macht und nicht kann, wäre mir egal, aber das gescheiterte Experiment Feminismus direkt verbunden mit dem gescheiterten Experiment Migration endet im Untergang des Landes. Und wir wissen doch wer dann natürlich nichts gewußt hat, keine Schuld trägt, alles nur gut gemeint hat… und guckt, sie weint. Da zitiere ich mal den großen Philosophen Al Bundy: NO MAM. Und er klärte auch, warum wir Männer euch dennoch bei uns halten. „Weil wir hoffen ihr könnt euch ändern.“ Und das ist schwer angesagt, meine Damen. Entweder uns gegenüber oder ihr klärt es mit dem von euch so hofierten Islam. Selbst ein Bootcamp unter meiner Leitung wäre da die humanitäre Lösung.

Sepp Kneip / 28.02.2025

“Ob die Lockerung der Schuldenbremse, die Neuverschuldung über sogenannte Sondervermögen oder die Abkehr vom Plan einer mehr an den Interessen der deutschen Bevölkerung ausgerichteten Migrationspolitik - all das können die Genossen jetzt vollmundig verlangen und auf das Umfallen des künftigen Kanzlers zählen.”  Können sie das wirklich? Es wäre doch für die Union ein Leichtes, die gedankliche Brandmauer wegzudenken und mit der AfD die Politik zu machen, die zur Union passt. Wer so, wie die SPD, in den Wald hineinruft, bekommt die entsprechende Antwort. Nein, die Union darf sich nicht erpressen lassen. Auch nicht von der “altehrwürdigen” SPD, die auf einen Bruchteil geschrumpft ist. Gerade Klingbeil sollte sich da zurückhalten, da seine Frau Nutznießerin dieser NGO-Finanzierungen ist. Schon die Anzahl der in Betreff kommenden NGO’s haut einen schier um. Nun scheint das kein alleiniges deutsches Phänomen zu sein. In den USA mistet Musk gerade diesen Stall aus. Sollte sich Merz hier über den Tisch ziehen lassen, wäre es um die Demokratie in Deutschland endgültig geschehen.

Th. Gerbert / 28.02.2025

Von der Ampel-Koalition war ich nach vier Wochen bereits extremst genervt, und dachte, schlimmer kann es nicht kommen. Nun bricht Merz schon am Tag 1 nach der Wahl sein Versprechen, die Grenzen zu schließen, und die SPD beschließt fröhlich, dass Klingbeil trotz der verheerenden Niederlage nicht nur den Parteivorsitz behalten, sondern sogar den Fraktionsvorsitz dazu bekommen soll. Ich bin wirklich sprachlos. Offenbar will man die Vorgänger-Regierung in Sachen Schmierenkomödie noch überbieten, obwohl dies kaum denkbar schien.

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