News-Redaktion / 15.04.2025 / 10:30 / / Seite ausdrucken

Großhandelspreise steigen teils drastisch an

Insgesamt steigen die Großhandelspreise im Jahresvergleich zwar nur um 1,3 Prozent, einige Nahrungs- und Genussmittel sind allerdings um vieles teurer geworden.

Die Verkaufspreise im Großhandel waren im März 2025 um 1,3 Prozent höher als im März 2024, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) in Wiesbaden mitteilt. Das ist ähnlich wie die Steigerungen im Februar 2025 (+1,6 Prozent gegenüber Februar 2024) und Januar 2025 (+0,9 Prozent zu Januar 2024). Gegenüber dem Vormonat Februar 2025 fielen die Großhandelspreise im März 2025 leicht um 0,2 Prozent.

Der Teufel steckt allerdings im Detail, und das sind die für den Normalbürger wichtigen Preise für Nahrungs- und Genussmittel. Diese lagen im 12-Monatsvergleich im März 2025 um 4,4 Prozent höher und damit doppelt so hoch wie die allgemeine Inflation. Die Großhandelspreise geben eine Vorausschau, wie die Einzelhandelspreise demnächst in den Supermärkten und Lebensmittelläden aussehen.

Insbesondere Kaffee, Tee, Kakao und Gewürze waren auf Großhandelsebene erheblich teurer als ein Jahr zuvor (+43,5 Prozent). Was früher Luxusartikel der Adligen und Großbürger war („Kolonialwaren“) und später zum Allerweltsprodukt in jedem Discounter wurde, wird langsam wieder zum Luxusartikel. Auch Zucker, Süßwaren und Backwaren stiegen mit 16,3 Prozent stark an, ebenso musste man für Milch, Milcherzeugnisse, Eier, Speiseöle und Nahrungsfette (+9,3 Prozent) im März 2025 merklich mehr bezahlen als im Vorjahresmonat. Nur die Großhandelspreise für lebende Tiere waren mit -3,2 Prozent im Vorjahresvergleich günstiger.

Die Großhandelsverkaufspreise für Nicht-Eisen-Erze, Nicht-Eisen-Metalle und Halbzeug daraus stiegen ebenfalls deutlich gegenüber dem Vorjahresmonat (+27,3 Prozent). Dagegen waren die Preise im Großhandel mit Datenverarbeitungs- und peripheren Geräten 5,6 Prozent niedriger als im März 2024. Im Großhandel mit Eisen, Stahl und Halbzeug daraus musste im Schnitt 5,4 Prozent weniger bezahlt werden als im Vorjahresmonat. Auch Mineralölerzeugnisse waren mit -3 Prozent im Jahresvergleich etwas günstiger.

 

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