@ Holger Kammel Nach Gunnar Heinsohn entstehen durch youth bulges die Voraussetzungen für Bürgerkrieg, Völkermord, Imperialismus und Terrorismus. Ohne Zweifel völlig korrekt, auch die Ausbreitung der weißen Rasse folgte dieser Gesetzmäßigkeit, siehe Nord-Südamerika, Australien etc. Und die harschen Empfehlungen des Propheten im Umgang mit Frauen und ihrer Degradierung zu Wurfmaschinen, dessen Heere in 80 Jahren verlustreich die halbe antike Welt eroberten, fußten einfach auf dieser Erkenntnis. Auch das Dogma Maos, mit Menschenmassen einfach alles überfluten zu können, beruht darauf. Schirrmacher war indes ein falscher Prophet: Er meinte mit “Junge Männer auf Feindfahrt” vor allem die schon pillenmäßig gehörig ausgedünnten westlichen Männer, die es auch noch dem feministisch-ochlokratischen Diktat zu unterwerfen galt- nicht von ungefähr spielte in seinem dekadenten Flehen die schwülstige Unterwürftigkeit unter eine Femme fatale als leckere Zweitgattin eine Rolle, die unter Pseudonym in der “Emma” flammende Reden hielt und ihm vermutlich Kunststücklein gezeigt hat, von denen dieser eitle Burgeois zuvor niemals zu träumen wagte und dafür jeden Anstand verkaufte. Wie alle intellektuellen Kretins dieser Epoche, bei Sartre, dem ungewaschenen Schielauge angefangen, der sich der polygamen Beauvoir wie ein Straßenköter lustvoll unterwarf. Ich jedenfalls habe nicht bedauert, daß der Honk Schirrmacher frühzeitig von der GöttIN abberufen wurde. Wie wenig jemals in Zukunft den Namen Sartre noch jemand erinnern wird. Das ist das Barmherzige an der Geschichte: Sie marginalisiert auch Müll.
Vielen Dank, Herr Seitz, hochinteressant! Artikel über Regionen, von denen kaum berichtet wird (wie zum Beispiel auch Zerntralasien: Tadschikistan, Kirgisistan, Usbekistan – wann je erfährt man etwas von dort?), sind sehr wertvoll.
“... fast 60 Prozent der 18 Millionen Einwohner (etwa die Hälfte der Bevölkerung ist unter 16 Jahre alt) an der Armutsgrenze.” Da wird doch die Prognose relativ einfach. Das wird der nächste “Failed state.” Der seelige Frank Schirrmacher, ehemaliger Mitherausgeber der FAZ, als diese noch das Flaggschiff freien und unabhängigen Journalismus war, formulierte einmal sinngemäß: “Das instabile Element jeder Gesellschaft sind junge Männer, die nicht in der Lage sind, die gleiche soziale Stellung wie ihre Väter zu erreichen.” Als ich das das erste Mal hörte, hielt ich das für kompletten Humbug, widersprach es doch allen bisher gängigen sozialen Theorien. Mittlerweile halte ich das für fundamental. Eine Menge gewaltsamer Umwälzungen läßt sich dadurch erklären, sowohhl Kriege, als auch Revolutionen oder militante Religionen. Ich führe den radikalen Islamismus darauf zurück. Die Unzufriedenen wollen die in ihren Augen ungerechte Situation ändern. Die Fahne findet sich, das kann eine Religion, eine soziale Idee, oder auch pure Aggresssion gegen ein anderes Land oder eine anderes Volk sein. Wie groß müßte das Wirtschaftswachstum Sambias sein, um den jungen Menschen mindestens das gleiche Auskommen wie ihren Eltern zu geben? Wobei denen das nicht reicht, sie haben den Luxus der westlichen Welt vor Augen. Wir brauchen keinen Atomkrieg, die demografische Entwicklung in der dritten Welt ist ungemein zerstörerischer. Vielleicht entsteht daraus etwas Neues, vielleicht sogar etwas Besseres. Die Übergangszeit wird übel. Man schaue sich den Untergang der römischen Zivilisation an, die nachfolgenden Wirren und die Dauer, bis wir wieder von einer Zivilisation reden konnten. Die unsere heutige Zivilisation zerstören, haben keine Ahnung von den zwangsläufigen Folgen. Noch ein Nachsatz, die zerstörerische Wirkung kleiner, verzogener Prinzessinnen, denen die ersten Haare ins Hemd sprießen, hat Schirrmacher ignoriert. Dabei gab es damals schon Beispiele.
Wie immer kurz und knackig, Herr Seitz. Ehrlich aber nie beleidigend und spannend sowieso immer!
ein guter Freund von mir hat in den frühen 2000ern in Sambia auf einer Tabak-Lounge eine Hotelküche geführt…war wohl ganz nett,bis die Inflation Plastktaschen zum local currency transfer notwendig machte und Strassenräubergangs selbst auf den Dörfern Ihre Kontrollpunkte errichteten. Eins hat er aber lobend erwähnt :) Sene Frau ebenso wie er konnten dort herrlich einfach schiessen lernen und ausüben… Als Expat abseits der “Dubai-Singapur” line lernt man einiges für’s Leben,zum Teil mehr als das diplomatische Korps in seinen klimatisierten Luxusenklaven. Ich glaube schon lange nicht mehr daran,das dort noch irgendetwas Positives entsteht…Ruanda schafft es auch nur aufgrund einer radikal authoritären Regierungsform,die auf unserem Kontinent wohl “Diktatur” genannt werden würde. Selbst das Juwel Südafrika haben die “Helden” ruiniert
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