Großbritannien wird erstmals seit über 30 Jahren ein neues Kohlebergwerk genehmigen, berichtet die „Financial Times“. Regionalräte in der Grafschaft Cumbria hätten am Dienstag einstimmig dem Projekt „Woodhouse“ grünes Licht erteilt. Die neue Zeche soll an der Küste in der Nähe des Ortes Whitehaven entstehen und unterseeische Kohlereserven erschließen.
Laut der Financial Times wird das Bergwerk vorrausichtlich 180 Millionen Britische Pfund (circa 207 Millionen Euro) kosten und in rund zwei Jahren den Betrieb aufnehmen. Gerechnet wird mit einer Fördermenge von 2,4 Millionen Tonnen im Jahr. Die Kohle soll in erster Linie als Kokskohle in britischen und europäischen Stahlhütten verfeuert werden. Nach Angaben des Unternehmens West Cumbria Mining, das für das Projekt verantwortlich ist, wird die Zeche an sich 500 neue Arbeitsplätze schaffen. In der Zuliefererkette sollen weitere 2000 Jobs entstehen.