@Ilona Grimm Ich danke Ihnen für ihre offenen Worte. Auch wenn ich aus einem anderem Denkuniversum komme, so habe ich während der Plandemie Freunde, Familie, Bekannte tödlich schmerzlich verloren. In der Familie immer noch Turbo Krebs und heftigste Herzschwächung. Sie können sich nicht vorstellen wie oft ich als Atheist gläubige Menschen 2020-2024 getröstet habe bei denen die Familie und im Altersheim verstorbene Angehörige die nicht besucht werden durften, ich als Atheist und versuch ein Humanist zu sein, und die bessere, überhaupt Worte, als diese Beamten und ihre Regeln hatte. Es schmerzt diese Seelenqualen zu erkennen. YT “Keine Macht den Doofen” von M. Schmidt Salomon erklärt in welchen Denkprozessen ich bin. Jeder Mensch war besser geeignet Trost zu spenden, als die Kirche und ihr Personal. Irgendwo las ich einmal, “Die wahre Kirche ist im Herz und nicht in einem Gebäude”. Kultur wird gelebt und nicht diktiert oder erzwungen.
Korrektur zu meinen Zeilen vor ein paar Minuten: Das Gespräch war nicht im ORF, es war bei einem anderen österreichischen Sender (ich denke, es war auf oe24).
Nehammer kürzlich bei einer Gespräch mit Kickl im ORF, sinngemäß (fast wortwörtlich): Niemand wurde gezwungen, sich impfen zu lassen. Du hast als Ungeimpfter nur deinen Job verloren, hattest Hausarrest (neudeutsch: Lockdown), durftest deine sterbenden Angehörigen nicht besuchen, ...... Aber gezwungen wurde niemand! Und die Kirche hat dieses üble Spiel mitgespielt.
@Ilona Grimm . Sie haben vollkommen Recht. Danke.
Als praktizierende Christin in fand ich den rigorosen Umgang mit den Coronaregularien in den Gottesdiensten empörend. Als ich, eigentlich mehr freikirchlich orientiert, mit meinem geimpften Ehemann einen Weihnachts -Gottesdienst besuchen wollte, stand ich plötzlich vor 2G.Ungeimpft kam ich dort nicht hinein. Im Schaukasten der Gemeinde die damalige Jahreslosung: “Wer zu mir kommt den werde ich nicht abweisen”. Mit einer E-Mail hatte ich diese bodenlose Heuchelei angeprangert. Ob es was genützt hat?
Der Pastor verdient Brutto im Mittel 6099 Euro. Bezuschußt werden die Gehälter mit 442 Mio. Euro aus Steuermitteln. Die Gehälter der evangelischen Bischöfe, Erz- und Landesbischöfe liegen zwischen 8000 und 12000 Euro im Monat und das mit Steuermitteln. Die Pfarrer werden von der Kirchensteuer bezahlt. Die Kardinäle werden von den Bundesländern bezahlt. Dafür werden 485 Millionen Euro aufgewendet. Scheint auch mehr ein Schweigegeld zu sein? Je mehr die Priester verdienen, desto leerer sind die Kirchen. In Frankreich gibt es keine Kirchensteuer und keine Zuschüsse von Staat. Da muß die Gemeinde alles bezahlen. Ein Pastor verdient rund 900 Euro im Monat, aber die Kirchen proppenvoll.
Lieber Herr Dr.Frank, genau das war auch meine Motivation, aus der evangelischen Kirche auszutreten. Im Jahr 2022. Ein schwerer Entschluß. Die Kirche war in der Kindheit in den 50er Jahren mein Ein und Alles. Theologie wäre das Fach gewesen, das ich studiert hätte,wenn ich Abitur hätte machen können. Ich bin froh, daß dieser Kelch an mir vorüberging. Auf einen langen Brief an die Kirche mit meiner Begründung habe ich keine Antwort bekommen. So ist das eben. Man verschließt die Augen ganz fest.
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