David Harnasch / 08.02.2008 / 02:04 / 0 / Seite ausdrucken

Good news are no news

... das gilt bekanntlich für die Berichterstattung aus Israel (und dem Irak) ganz besonders. Wann immer man nach Tel Aviv reist, um die Menschen, das Wetter, das Essen und das Meer zu genießen, wird man dutzendfach gefragt, ob man denn suizidal sei. Kein Wunder angesichts der Nachrichten. Auch andere Länder erscheinen eher ungastlich, wenn man die Meldungen konsequent filtert. Besuchen Sie “Schlechte Nachrichten aus Deutschland”, und eine baldige Emigration erscheint zwingend.
Das Vorbild sind die Schlechten Nachrichten aus den Niederlanden:

“JERUSALEM (inn) - Mehrere Blogger protestieren derzeit auf ungewöhnliche Weise gegen die anti-israelische Berichterstattung in einigen Ländern: In ihren Internettagebüchern veröffentlichen sie ausschließlich negative Nachrichten über diese Staaten.
‘Dieses Projekt zeigt, wie Medienberichterstattung das Image jedes Landes schwächen kann, indem es ausgewählte Nachrichten ohne Kontext verwendet’, sagt der Medienanalyst Manfred Gerstenfeld aus Jerusalem. Im vergangenen Sommer hielt er einen Vortrag unter dem Titel ‘Schlechte Nachrichten über die Niederlande’. Daraus entstand sein Blog.
Wie die Tageszeitung ‘Ha´aretz’ berichtet, bieten die Blogger ihren Lesern skandalöse, aber exakte Berichte von Medien in Großbritannien (etwa über gewalttätige betrunkene Teenager), Frankreich (hohe Sterblichkeit bei Obdachlosen) und Norwegen (Kinderschänder). Finnland (sexuelle Belästigung im Parlament) ist ebenso vertreten wie Schweden (schnell ansteigende Selbstmordraten), die Niederlande (drohende muslimische Unruhen), Mexiko (randalierende Flutopfer) und Los Angeles (Morde aus Fahrzeugen).
‘Wir wenden nur die Methoden mancher Medien an’”
Hier geht es zum deutschen Blog.

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